Loveless ✓

~44~

Im Restaurant angekommen setzte sich mein Vater an den wohl best gelegenen Tisch in diesem Laden hier. Warscheinlich hatte der nochmal drauf gekostet. Jungkooks Blick lag die ganze Zeit auf mir, was mich am Anfang ein wenig nervös machte. "Ich habe dir noch ein kleines Geschenk besorgt. Achja... Und Tae hat auch etwas hier gelassen." meinte er am Ende sehr abweisen, weshalb ich ihn warndend ansah. Wenn er ohne mich schlecht über ihn redete konnte ich nichts dagegen tun, aber in meiner Gegenwart hatte er sich verdammt nochmal respektvoll ihm gegenüber zu verhalten. Er überreichte mir erst seines, welches ich Augen verdrehend auf die Seite legte. Ich widmete mich erst dem, welches wohl von Taehyung war. Es war eine kleine Kiste, welche ich auch schnell und hastig öffnete. Mit großen, funkelnden Augen sah ich in diese kleine Kiste hinein. "Omo..." flüsterte ich und kramte die paar Sachen heraus. Er hatte sein, sowie mein altes Tagebuch dort rein getan und ein fetter Brief, welchen ich sofort raus holte.

Liebe Sook-myung,
Ich weiß, du feierst nicht gerne deinen Geburtstag, aber ich denke, dass das hier es trotzdem wert ist dich zu erreichen. Zudem ist dieser Tag für mich ein besonderer, weil ich dich mehr als alles andere auf der Welt liebe Sook. Also muss ich diesen Tag ehren, da du dort auf die Welt gekommen bist. Und alleine damals warst du schon ein wunderschönes Baby.

Auf Jeden Fall dachte ich mir, ich schenke dir das hier, damit du mich auf eine verkorkste Art immer bei dir hast. Ich weiß, dass es für dich noch schwerer ist so lange von mir getrennt zu sein, weshalb ich dir das hier schenken möchte. Du bedeutest mir alles Sook-myung also komm bloß auf keine Dummen Gedanken. Ich brauche dich, hier in meiner kleinen unscheinbaren Welt. Du weißt garnicht, wie scheisse es ohne dich ist.

Aber da ist noch etwas was ich los werden möchte. Sook. Ich weiß, wie gerne du die Welt bereisen möchtest. Du hast dir aber als Ziel gesetzt nach deinem Abschluss hier her zu kommen und in die Nähe von mir zu ziehen. Das möchte ich aus dem Grund nicht, da du es verdienst all die schönen Orte auf der Welt zu bereisen, die du gerne bereisen möchtest. Ich liebe dich Sook, und das weißt du auch. Ich bin immer bei dir, genau so wie Mum es ist. Also geh nach New York und sonst wo und werde glücklich. Das ist alles was ich will, und ich bin mir sicher Mutter hat das auch so gewollt.

Du bist ein besonderer Mensch und machst mein Leben besser. Du hast zu mir gehalten wenn unsere Eltern das nicht getan haben. Ich hatte manchmal sogar Angst, dass ich kein guter Bruder für dich bin, da ich dich immer in meine Tiefen gezogen habe. Dennoch bist du immer bei mir geblieben und hast mich so geliebt, wie an dem Tag wo du geboren wurdest und mir ins Gesicht gelächelt hast. Ich danke dir Sook, für alles was du jemals für mich getan hast aber guess what ;) ich bin schon ziemlich groß geworden. Spaß bei Seite, du hast genug für mich getan und ich weiß das zu schätzen. Jedoch will ich jetzt, dass du dein Leben unabhängig von meinem Lebst. Ich werde dich so oft besuchen wie es geht, auch wenn das vielleicht nur ein Mal in ein Paar Monaten ist.

Du bist einfach der schönste Mensch, den ich jeh in meinem Leben kennen lernen durfte und ich wollte dir hier in diesem Brief einfach mal danke sagen. Die Male, in denen ich es nicht getan habe. Werde glücklich Sook. Das ist alles was ich möchte.

In unendlicher Liebe
Taehyung.

Ich konnte nicht anderst als stumm anfangen zu weinen. Taehyung war wirklich der beste Bruder, den ich mir jemals hätte vorstellen können. Er war immer für mich da gewesen und ich für ihn, als er die schwere Zeit mit unseren Eltern durch gemacht hat.

Jedoch zerstörte mein Vater diese Stimmung schnell, da er sich abwartend räusperte. Ich legte den Brief beiseite und machte das kleine Kästchen wieder zu. Ich würde zu Hause wieder ein wenig anfangen in meinem Tagebuch zu lesen. Ich hatte mit 14 damit aufgehört, da ab da eine Phase meines Lebens begann, die ich lieber vergessen würde. Ich schob es ein wenig zur Seite um das kleine Kästchen von meinem Vater zu öffnen, welches ich seufenz betrachtete. "Danke dad." meinte ich nur Kurz, ehe ich das Teil auch wieder zu klappte. Es war irgend ein belangloser, teurer Ring dort drin.

"Können wir dann essen? Ich hab Hunger."