Ich nahm meinen Blick nie von ihm. Meine Tränen wurden immer mehr und schienen gar kein Ende mehr zu nehmen. Ich wollte mich gerade umdrehen und gehen, da packte er mich beim Handgelenk und zog mich zu sich. Er schlang seine Arme um mich und legte seine Lippen auf meine. Dieser Kuss war intensiver als jeden Kuss den wir davor geteilt hatten. Jedoch wussten wir beide, dass wir uns eine Weile wohl nicht mehr sehen werden. "Ich liebe dich Sook-myung. Ich werde dich niemals verlassen. Und mit deinem Vater bin ich noch nicht fertig" sagte er und musste am Ende ein wenig schmunzeln, weshalb ich das auch tat. "Wir sehen uns Cowboy" meinte ich und hielt seine Hand so Lange, bis meine zu kurz war und wir uns trennten. Ich stieg in das Auto ein und sah ihm noch hinter her, bis ich ihn nicht mehr sehen konnte. Sofort musste ich wieder anfangen zu weinen.
Jedoch musste ich mich jetzt erstmal zusammen reißen und Taehyung die ganze Sache erklären, weshalb ich ihn anrief.
~
"Taehyung!" rief ich und fiel ihm sofort in die Arme. Durch all die ganzen Erinnerungen konnte ich nicht anderst als wieder anfangen zu weinen. "Ist ja gut... Ich bin hier Sook" flüsterte er und strich über meinen Kopf, ehe wir uns wieder von einander trennten. "Komm erst mal rein..." sagte er und führte mich in sein bescheidenes Häuschen. Ich würde für die Zeit, die ich bei ihm lebte in dem Gästezimmer schlafen. Wir hatten noch die restlichen Sachen von Seoul hier her verfrachtet und ich fing an mein Zimmer ein wenig ein zu richten.
"Danke TaeTae..." meinte ich dann und drehte mich zu ihm um, da er in der Tür stand. "Für dich, würde ich alles tun Sook. Und... Das mit Dad hätte ich niemals gedacht..." meinte er und sofort lief ich wieder auf ihn zu um sanft meine Arme um ihn zu Schlingen. "Morgen müssen wir zum Gericht. Ich werde was unterschreiben müssen und du auch und dann, weißt du das du bei mir bleiben musst bis du 18 wirst" erklärte mir Tae und traurig nickte ich. "Ja... Weiß ich... Aber ich will es so Tae. Ich will nicht mehr länger bei meinem Vater wohnen, zudem, würde er es mir nicht erlauben bei Jungkook zu sein" sagte ich und jetzt war er derjenige, welcher traurig nickte. "Ihr werdet das schaffen Sook. Da bin ich mir sicher" meine er und ließ mich wieder los. "Ich geh jetzt erstmal einkaufen. Du solltest auch was essen" kam es noch von ihm, ehe er das Zimmer verließ. Ich schloss seufenz die Tür, ließ mich auf mein Bett fallen und griff nach meinem Handy.
Jungkook
Jungkook
Ich vermisse dich jetzt schon... Außerdem ist dein Vater ganz schön sauer. Und...Sook ich fühle mich so schlecht. Er hat dich geschlagen und ich habe nichts getan. Genau so wie damals mit meiner Mutter... Ich habe so Angst um dich... Ich bin so schwach... Es tut mir leid...
Sook-myung
Sag sowas nicht! Jungkook, ich bin ihm nicht wichtig, das weiß ich schon lange. Dieser Schlag war nicht der erste...Hör zu. Du kannst überhaupt nichts dafür also hör auf dir deshalb Vorwürfe zu machen. Ich liebe dich und werde hier auf dich warten
Jungkook
Ich werde mir einen Job suchen und dann kann ich mit dir die Welt bereisen. Wir werden glücklich sein, zusammen....Sook-myung
Oh Jungkook... Du machst mich immer verrückter nach dir...Jungkook
Kann ich nur zurück gebenSook-myung
Ich hätte dich so gerne bei mir...Jungkook
Wir werden uns bald wiedersehen Sook. Das verspreche ich dirSook-myung
Ich kanns kaum erwarten... Ich liebe dich JungkookJungkook
Ich dich auch Sook...Ich legte mein Handy wieder beiseite, da Taehyung gerade wieder mit Hoseok nach Hause kam. Beide liefen breit lächelnd in mein Zimmer. Mit großen Augen sah ich zu Taehyung, welcher mein altes Kätzchen Hope in der Hand hielt. "HOPE" Schrie ich und rannte auf Taehyung zu um ihm das Tier von der Hand zu nehmen. Sie war wirklich groß geworden. Sofort schmeigte sich Hope an mich, und ich konnte dieses Gefühl gar nicht beschreiben. "Übrigens Sook, ich hab dich wieder auf deiner alten Schule angemeldet. Du kannst in Ruhe deinen Abschluss dieses Jahr machen, keine Angst." erklärte mir Taehyung zufrieden lächelnd. "Auch wenn das dann wohl heißt, dass ich dich gehen lassen muss. Das du das Nest verlassen wirst" meinte Taehyung fast als wäre er mein Vater, weshalb ich ein wenig grinsen musste. Ich ließ Hope wieder auf dem Boden ab, um meinem Bruder um den Hals zu fallen.
"Du hast mehr für mich getan als du hättest tun müssen Taehyung. Und verlassen werde ich dich sowieso niemals, das könnte ich nicht." stellte ich klar und wieder lächelte er mich süß an. Hoseok betrachtete das ganze nur schmunzelnd von der Seite. "Du solltest dich ein wenig ausruhen. Morgen wird ein ganz schön anstrengender Tag für dich" meinte Hoseok fürsorglich und verstehend nickte. Ich. Morgen würde Taehyung auf dem Papier mein 'Erziehungsberechtigter' sein. Irgend wie freute ich mich, auch wenn es gleichzeitig eigentlich nur traurig war. Weil es mir zeigte, dass ich meinem Vater wirklich scheiß egal war.
Jedoch konnte ich noch nicht schlafen, weshalb ich mich für etwas ganz anderes entschied.
Ich würde Jungkook anrufen.
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Loveless ✓
Hayran KurguDer erste Tag mit deinem Stiefbruder und du könntest ihn schon in die Hölle verbannen. Aber Gegensätze ziehen sich nunmal an... 𝐶𝑜𝑛𝑡𝑎𝑖𝑛𝑠: -𝑆𝑚𝑢𝑡 -𝐺𝑖𝑟𝑙𝑋𝐵𝑜𝑦 ! 𝑇𝒉𝑖𝑠 𝑤𝑎𝑠 𝑚𝑦 𝑓𝑖𝑟𝑠𝑡 𝑏𝑜𝑜𝑘 𝑠𝑜 𝑝𝑙𝑒𝑎𝑠𝑒 𝑠𝑝𝑎𝑟𝑒 𝑚...