DREI

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Major und Trash betraten das Zimmer der Mädchen und Trash sah wesentlich bedrohlicher aus als Major. Trash lies seinen Blick über die Mädchen schweifen. Während er das tat, verzog sich sein Mund zu einem widerlichen Grinsen. Er hob seine Hand an seine Lippen und stiess einen lauten Pfiff aus.

Alle sahen auf der Stelle zu ihm und mussten sich ein ängstliches Zittern verkneifen. Trash gab Major ein Zeichen und dieser warf den Sack, den er in der Hand hielt, vor den Mädchen auf den Boden.

"Heute kommen die Blacks! Das sind die Sachen. die ihr tragen sollt und danach macht ihr euch ein bisschen frisch. Wir wollen ja nicht, das die Blacks auf dem Absatz gleich wieder kehrt machen, nur weil ihr so stinkt!"

Major neben ihm verzog den Mund zu einem leichten Lächeln und blickte dann zu Nia.

"Erklärt der Neuen wie alles funktioniert! Wir haben keine Lust auf eine Blamage!"

Trash lachte laut und machte gemeinsam mit Major auf dem Absatz kehrt und sie verliessen gemeinsam das Zimmer.

Nia sah schüchtern zu Lucy.

"Was ist los? Und wer sind die Blacks?"

Anstelle von Lucy antwortete ihr Jackie.

"Die Blacks sind eine Crew, so wie diese hier. Sie machen genau dasselbe mit Mädchen wie das, was mit uns hier passiert."

Sie lies den Kopf sinken und schluckte leicht. Nia sah zwischen ihrer Schwester und deren bester Freundin hin und her.

"Woher weisst du das so genau?"

Jackie hob den Kopf wieder und sah zu Nia.

"Naja ... bevor ich her gekommen bin, war ich in einer anderen Crew." Nia schlug sich die Hände vor den Mund, unterbrach sie allerdings nicht. "Die Crew hörte auf den Namen Blue, wie ihr Anführer. Allerdings ging ihnen die Kohle aus und sie verkauften alle Mädchen, die sie noch hatten. Die einen kamen zu den Blacks, andere zu den Greys und ich und ein paar andere kamen zu Red."

Nia dachte darüber nach, was sie ihr gerade erzählt hatte und plötzlich stockte ihr der Atem.

"Du bist die letzte von ihnen. Hab ich recht?"

Jackie hatte inzwischen Tränen in den Augen und nickte.

"Ja. Ja, ich bin die letzte von ihnen. Alle anderen sind inzwischen tot."

Lucy legte den Arm um sie und drückte sie an sich. Nia hätte nie gedacht, das Jackie so zerbrechlich sein konnte. Sie machte einen so starken und selbstbewussten Eindruck. Als ob ihr nichts und niemand etwas anhaben könnte, doch da hatte sie sich wohl geirrt. Aber wer würde nicht zerbrechen, der immer wieder zusehen musste, wie Mädchen die sie kannte, eine nach der anderen in den Tod geführt wurden. Und zu alle dem, war man selber auch noch Mitschuld an deren Tod. Es war einfach schrecklich.

Sie sah Jackie voller Mitleid an.

"Es tut mir Leid, Jackie. Ich ... ich hätte nicht fragen sollen."

Zu allem Übel hatte sie jetzt auch noch Schuldgefühle, doch Jackie schüttelte den Kopf und schenkte ihr sogar ein kleines Lächeln.

"Ach was. Du kannst ja nichts dafür. Aber komm. Wir müssen uns umziehen."

Jetzt war es Lucy, die sie besorgt ansah.

"Muss das sein. Ich ..."

Doch Jackie unterbrach sie.

"Ich versteh ja, dass du sie davor bewahren willst. Aber das ist unmöglich. Komm, Nia."

Sie griff nach ihrem Arm und zog sie mit zu dem Sack. Die meisten Mädchen hatten sich schon einige der Sachen genommen und zogen sich gerade um. Jackie wühlte schnell in den Sachen herum und zog einige Dinge raus. Eins der Outfits drückte sie Lucy in die Hand, ein anderes Nia und das letzte behielt sie selbst.

MONSTERS - Let The Game BeginWo Geschichten leben. Entdecke jetzt