Chapter 5

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Lilian⬆️ (weil manche es nicht sehen konnten)

Rose
⚜️⚜️⚜️⚜️

"Du musst doch wissen ob du in einem Verlag arbeitest oder nicht", antwortete er mir und sah mir direkt in die Augen weswegen ich etwas schlucken musste.
"Ja also... Ich a-arbeite schon in einem", meinte ich leise und merkte wie ich mir langsam auf die Lippe biss. Ich konnte gar nicht erklären was ich alles fühlte denn ich fühlte zu viel. Ich war so unglaublich nervös ihm jetzt hier zu treffen und mit ihm Zeit verbringen zu müssen.

Unsicher versuchte ich ihm so selbstbewusst wie möglich in die Augen zu sehen, doch ich wusste das ich scheiterte weswegen ich schnell wieder den Blick senkte.

"Dann hast du mich jetzt wohl erstmal an der Backe", meinte Kaden, verschränkte seine Arme vor der Brust was seinen Bizeps mehr als betonte und ein leichtes Grinsen zierte sein Gesicht.

Leicht verdrehte ich meine Augen, aber doch konnte ich etwas entspannter werden.

"Wieso bist du überhaupt hier?", fragte er mich und ich musterte ihn verwirrt.

"Warum sollte ich nicht hier sein? Mein Chef wählt nicht jeden Tag jemanden aus der auf eine solche Reise gehen darf", meinte ich und setzte mich langsam auf mein Bett.

Warum war seine Nähe immer noch so entspannend für mich?

"Aber du hast ein Kind zuhause? Was ist mit ihr?", fragte er mich direkt und ich merkte wie meine Augen wässrig werden.

Scheiße er darf es nicht erfahren.

"Lilian geht es gut. Da bin ich mir sicher", brachte ich tatsächlich mehr oder weniger selbstbewusst heraus.

"Lilian? Sie heißt Lilian? Der Name ist wunderschön", hauchte er bevor sein Blick meinen traf.

"Du solltest jetzt gehen", meinte ich und schaffte es sogar relativ kalt zu wirken.

Ich stand auf um ihm die Tür zu öffnen, doch er Griff mich am Arm und hielt mich auf.

Sein Blick hinterließ eine Gänsehaut und er musterte mich so intensiv das ich ihm nicht standhalten konnte und den Blick senkte.

"Bitte Ka..", meine Stimme stockte kurz, "..den", flüsterte ich den Schluss.

"Findest du nicht ich habe ein Recht darauf meine Tochter kennen zu lernen? Etwas über sie zu erfahren?", fragte er und sein Blick zeigte Reue.

Doch.

"Dann hättest du damals nicht gehen sollen", meinte ich und merkte wie meine Stimme am Schluss zitterte.

Sein Blick wurde immer verwirrter und ich merkte wie sich mein Körper verspannte. Seine Nähe. Seine Fragen. Das war zu viel für mich.

Der Wunsch mich einfach in seine Arme zu werfen war zu groß und trotzdem widerstand ich.

"Geh jetzt bitte endlich", meinte ich und schaffte es wieder ihm in die Augen zu sehen.

"Okay. Wir sehen uns eh nachher", meinte er und löste den Griff um mein Arm und schritt zur Tür.

"Ach ja Rose?", meinte er noch und drehte sich in der Tür um, "Du kannst es vergessen das ich aufhöre nach Lilian zu fragen. Sie ist auch meine Tochter", meinte er bevor die Tür nach ihm ins Schloss fiel.

Erleichtert entwich die angehaltene Luft meiner Lunge und ich seufzte auf, bevor sich in meinen Augen die angestauten Tränen sammelten und ihren Weg über meine Wange fand.

Schnell griff ich nach meinem Handy und drückte Jakes Nummer. Ich brauchte jetzt meinen besten Freund.

Nach ein paar mal Klingeln ging Jake ran.
Jake, Ich:

J: Warum rufst du an? Solltest du nicht total beschäftigt bei der Geschäftsreise sein?
I: *schluchzen* Er ist hier. Er... Muss mein *schluchzen* Bodyguard spielen. Das ganze Wochenende. *Schluchzen*

Die Stille die einkehrte war unangenehm und gleichzeitig war es so beruhigend zu wissen dass ich nicht allein war.

J: Du solltest mit ihm reden. Vor allem über Lilian. Er hat doch keine Ahnung.
I: Er wird mich umbringen.
J: Nein er könnte dir nie weh tun. Du bedeutest ihm zu viel.

Ich schwieg. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Irgendwie hatte er Recht.

J: Versuch es wenigstens okay?
I: Okay.

Wir verabschiedeten uns noch und dann legte er auf.

Ich rappelte mich so gut es ging auf und machte mich auf dem Weg ins Bad um mich abzuschminken und dann wieder neu zu schminken.

-

Mittlerweile war es fast 16 Uhr und ich war auf dem Weg zum Aufzug als Kaden ebenfalls aus seinen Zimmer kam und mir folgte.

"Wolltest du etwa ohne deinen Bodyguard gehen?", hörte ich ihn schmunzelnd  hinter mir. Zu nah hinter mir und ich kam vorm Aufzug zum Stehen.
Ich merkte seinen Atem auf meiner Haut. Sein After Shave in Kombination mit seinem Parfüm benebelten wie früher auch meine Sinne.
Wie sollte ich das denn ein Wochenende aushalten?

Ich sollte die Treppe nehmen.

Gerade als ich dorthin gehen wollte, öffnete sich der Aufzug und Kaden drängte mich hinein, indem er mir noch näher kam und ich automatisch um seiner Nähe zu entkommen nach vorne wich und so direkt in den Aufzug stieg.

Ein kurzer Seitenblick zu Kaden zeigte nur das das mehr als beabsichtigt war. Sein Grinsen sprach Bände.

"Übrigens brauch ich keinen Bodyguard", meinte ich nur und er zog seine Augenbraue nach oben.

So schnell konnte ich gar nicht schauen, da hatte er meine Hände neben meinem Kopf gegen die Wand des Aufzuges gedrückt. Mit einem Bein klemmte er meine Beine ein.
Jetzt hatte er mich in seinen Fängen. Sein Kopf war ein Stück über mir und für meine Verhältnisse viel zu nah.

Geeenau *sabber* (hust) (hust)

"Und was machst du jetzt?", fragte er mich und zog seine Augenbraue hoch.

Eine Gänsehaut bildete sich auf meinen Armen was auch Kaden auffiel, weswegen sich seine Mundwinkel leicht hoben.

Ich versuchte meine Beine oder meine Arme zu bewegen aber wie gesagt. Ich war wehrlos.

Das Pling des Aufzuges ertönte und die Türen öffnete sich und Kaden sah mich noch mit einem letzten Blick an, bevor er mich los ließ und aus dem Aufzug trat.

"Kommst du?", grinste er mich schelmisch an und erst jetzt löste ich mich aus seiner Starre und schnell folgte ich ihm.

Gott konnte er nicht aufhören zu Grinsen? Mir war selbst bewusst das ich viel zu anfällig für seine Nähe war...

Das wird ein langes Wochenende.

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Rawwr. Auch wenn die Situation anders war erinnert mich das im Aufzug an Fifty Shades. *Hust*.
Lg LeV.

Kaden Price. Ein Junge für sich. Band 2!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt