Kapitel 42:

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Rose
⚜️⚜️⚜️⚜️

Unsere immernoch nackten aber erhitzten Körper lagen nebeneinander im Bett. Im Bad waren wir eben gewesen um uns zu waschen und jetzt haben wir uns wieder ins Bett gelegt.
Ich wunderte mich über mich selbst, dass es mich nicht störte, so nackt neben ihm zu liegen.

Klar, wir hatten schon oft miteinander geschlafen und auch mal nur nackt gekuschelt, aber letzteres kam nicht wirklich häufig vor, dadurch das ich mich normal immer etwas komisch fühlte.
Kaden hatte mir schon so oft gezeigt und gesagt, dass nackt sein nicht in Verbindung mit Sex stand, aber trotzdem verband mein Körper die zwei Sachen miteinander.
Im guten sowie im schlechten.
Und jetzt nackt zu sein, aber 'nichts' zu tun oder 'nur' beieinander zu liegen, löste trotz allem immer noch ein komisches Gefühl in mir aus.
Als wäre es die Ruhe vor dem Sturm.
Als würde ich drauf warten, dass Jordan in dieses Zimmer spazierte und sich nahm was er wie immer wollte.
Ich kniff die Augen zusammen, an sowas sollte ich jetzt nicht denken. Vielmehr versuchte ich mich jetzt auf Kaden zu konzentrieren. Sein entspannter Herzschlag. Sein sanftes Streicheln an meinem Rücken und sein aufmerksamer Blick in Richtung Fernseher.

Als er sah, dass ich ihn ansah, erwiderte er meinen Blick.

"Alles okay?", fragte er nach und strich mit seiner anderen Hand über meine Wange. Bei der Geste schlossen sich automatisch meine Augen und ich lehnte mein Kopf an seine Hand.

"Ja, ich denke schon", antwortete ich ihm und er lächelte entspannt und gab mir einen Kuss auf den Scheitel.

Mein Kopf legte sich von selbst an seiner Brust ab und so konnte ich mich wieder entspannen, bis mir schließlich die Augen zu fielen.

-

Als ich am nächsten Tag wach wurde, hatte ich von Anfang an ein beklemmendes und ängstliches Gefühl im Körper.
Ich huschte als erstes schnell ins Bad und zog mir dann Kadens Boxer und sein Shirt wieder an, was mich etwas entspannter werden ließ, doch eine gewisse Unruhe blieb.

Ich konnte nicht sagen warum. Ich wusste nicht mehr was ich geträumt hatte, aber vielleicht hatte es mich in Panik versetzt? Oder kam dieses Gefühl eben nur weil ich nackt eingeschlafen war?
Oder hatte es überhaupt irgendetwas damit zu tun?

Ich beschloss für Kaden Frühstück zu machen, wenn ich schon wach bin und schlich mich so nach unten. Luiz und Jake waren anscheinend schon weg, denn es stand benutztes Geschirr in der Küche, aber ihre Schuhe usw waren nicht mehr im Gang.
Hätten sie ihre Sachen nicht wegräumen können?

Als ich den Geschirrspüler öffnete, sah ich auch warum sie es wahrscheinlich stehen gelassen haben. Denn er war voll und gerade fertig. Ich seufzte und räumte ihn also zuerst einmal aus bevor ich das Geschirr der Jungs einräumte.
Danach konnte ich mich endlich dem Frühstück widmen.

Ich machte zuerst etwas Bacon in der Pfanne und gab ihn dann auf Kadens Teller. Außerdem kochte ich Spiegeleier und machte sie ebenfalls auf die Teller. Danach stellte ich noch etwas Joghurt mit Früchten aufs Tablett zu den Tellern und etwas Müsli dazu.
Ich machte uns beiden einen Kaffee, bevor ich den ebenfalls aufs Tablett stellte und dann damit nach oben lief.

Ich stellte das Tablett auf den Nachttisch und musste schmunzeln als ich Kaden immer noch schlafend vor fand. Es war schön mal vor ihm wach zu sein und ihn beim schlafen beobachten zu können bzw ihm für all sein Kümmern etwas zurück geben zu können.
Das Mulmige Gefühl in meinem Magen war ebenfalls kaum noch da.

Ich zog die Vorhänge auf und ging wieder zu Kaden ans Bett. So schön wie ich es fand ihn schlafend vorzufinden, desto mehr fragte ich mich jetzt wie bzw ob ich ihn überhaupt wecken sollte. Er brauchte doch seinen Schlaf.

Ich beugte mich also eigentlich nur vor um ihn einen sanften Kuss auf die Wange zu geben um ihn dann  weiterschlafen zu lassen, doch Kaden legte die Arme um mich und zog mich so an sich.
Leich musste ich schmunzeln.

"Guten Morgen mein Schatz", nuschelte er und mir ging das Herz auf bei seinen Worten.

"Morgen Kaden", flüsterte ich ganz verlegen zurück. Er drückte mir einen sanften Kuss auf meinen Scheitel, bevor er mich los ließ und ich mich wieder aufsetzte.
"Ich hab dir Frühstück gemacht", flüsterte ich und konnte selbst die Verlegenheit aus meiner Stimme hören.

"Wieso ist dir das peinlich?", fragte er mich, rieb sich über seine Augen bevor er mich richtig ansah, durch seine Haare fuhr und dann zum Tablett sah, bevor er wieder mich ansah.

"Ich weiß nicht. Ich bin nicht so gut in sowas...", meinte ich nur und merkte wie sich meine Wangen verfärbten.

Er setzte sich ebenfalls auf und stellte das Tablett auf seine Beine zwischen uns und sah mich auffordernd an. Wahrscheinlich sollte ich ebenfalls etwas essen, weswegen ich nach einem Bacon Streifen griff und abbiss. Innerlich durfte ich mir auf die Schulter klopfen, denn mein Frühstück schmeckte wirklich gut, auch wenn es nicht all zu schwer zum vorbereiten war.

Auch von den Spiegeleiern aß ich meine 2 und auch etwas Joghurt mit Früchten aß ich. Zuletzt trank ich noch meinen Kaffee aus, während Kaden und ich uns über die banalsten Dinge unterhielten. Auch die Tatsache, dass er immer noch nackt war ließ mich komplett unbeeindruckt, stattdessen entspannte ich mich.
Ein Lächeln schlich sich immer mehr auf mein Gesicht bei dem Gedanken daran wie ich früher in Panik geraten war, wenn jemand nackt war, welche Wirkung es auf mich gehabt hatte. Klar, waren solche Momente wie eben, dass ich so entspannt war, immer noch sehr selten, aber zumindest brach ich nicht mehr in Panik aus und all das wegen Kaden.

"Was ist los?", fragte er mich und ich zuckte nur mit den Schultern und drückte ihm unter glühenden Wangen ein Kuss auf den Mund.

"Ich bin dir nur so unendlich dankbar", wisperte ich und sah verlegen zu Boden.

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Dieses Kapitel wurde so anders als geplant, aber ich bin so zufrieden und auch wenn nicht viel passiert, ist es eines meiner Lieblingskapitel, ich kann gar nicht sagen warum... :)
Ich wünsche euch eine gute Nacht und hoffe das es gefällt :)

Lg LeV.

Kaden Price. Ein Junge für sich. Band 2!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt