Chapter 50:

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Rose
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8 Wochen später:

Ich fuhr mir durch die Haare, während sich meine Hand auf mein Bauch legt. Ich seufzte und blickte kurz zu Kaden.

Kaden und ich hatten gerade leicht diskutiert und meine Gefühle waren innerhalb einer Sekunde gewechselt und ich war in Tränen ausgebrochen. Er hatte es einfach nicht verstanden, dass ich mir Sorgen machte. Er redete davon, dass wir es hinkriegen würden, aber wie kann er sich sicher sein? Ich hatte innerlich immer wieder kleine Panikanflüge wenn ich mir zu viele Gedanken machte. Würden wir es schaffen? Wird es diesmal gut gehen? Ich ertrage den gleichen Schmerz nicht nochmal. Ich kann nicht noch jemanden verlieren.

Ich spürte seine warmen Hände an meinen Schultern, welche sanft aber doch mit leichtem Druck darüber strichen, bevor er mich von hinten umarmte.

"Entspann dich, Angel. Ich verspreche dir dass du dir keine Sorgen machen musst. Der oder die kleine wird es gut haben. Du wirst eine tolle Mutter sein und ich bin sowieso der beste Vater der Welt", grinste er und brachte mich tatsächlich zum Lachen.

Ja, ich hatte vor kurzem erfahren, dass ich wieder Schwanger geworden war. Ihr glaubt gar nicht welche Angst sich immer wieder in mir anstaut. Ich muss noch viel mehr an Lilian denken, als eh schon. Ich hatte Angst, dass sowas nochmal passiert. Das ich erneut mein Kind verliere.

Kaden verstand diese Angst nur teilweise. Er verstand sie zwar, weil er ja von Lilian wusste und sich selbst sorgte, aber momentan bekam ich immer wieder Albträume von Lilians Verlust usw und ich denke er konnte diese dauerhafte Panik nicht nachvollziehen.

Er führte mich auf die Couch und ich setzte mich auf seinen Schoß.

"Durchatmen Angel. Ich bin bei dir, ich verlass dich nie wieder und gemeinsam sind wir sowieso das beste Team, oder?", fragte er mich und strich mir eine Haarsträhne vor die Ohren.

Meine Wangen hatten sich leicht erhitzt, während ich nickte um somit seine Aussage zu bestätigen.

"Siehst du, kein Grund zur Sorge. Freu dich lieber, dass wird zwar eine anstrengende aber auch eine tolle Zeit, denke ich", meinte er und ich nickte nur.

"Das denk ich auch", flüsterte ich und bedankte mich schließlich bei ihm.

Mein Kopf lehnte sich an Kadens Schulter, während er mir beruhigend durch die Haare strich.

"Brauchst du etwas bestimmtes? Hast du Hunger? Soll ich dich massieren? Oder brauchst du noch irgendwas anderes?", fragte er mich und ich seufzte leise.
Seitdem er erfahren hatte das ich schwanger war, war er noch vorsichtiger und behüteter als eh schon geworden. Aber manchmal war es mir ein wenig zu viel. Ich mein ich war gerade mal Anfang des zweiten Monats. Ich konnte mir mein Essen noch selbst machen und Schmerzen hatte ich auch keine, auch wenn ich gegen eine Massage nichts einzuwenden hatte.

"Nein, danke Kaden", meinte ich und blieb weiterhin an seiner Schulter liegen.

"Bist du sicher? Ich kann dir gern was zu essen machen", meinte er und setzte mir einen Kuss auf den Kopf. Süß war er ja schon, wenn er es nicht gefühlt jeden Tag 3x fragen würde.

"Ja Kaden, ich kann mir mein Essen wenn es wäre auch selbst machen, aber danke und Hunger hab ich momentan eh noch nicht", meinte ich und er nickte.

"Tut mir leid, ich will nur das es euch gut geht", flüsterte er und ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

"Schon gut, ich fühl mich dabei nur manchmal als wäre ich kurz vor der Geburt...", meinte ich leise und sah wie er leicht lächelte.

Dieser Kerl macht meine Hormonschwankungen noch schlimmer und ich konnte nicht mal sagen warum. Ich mein, ich liebte seine Fürsorge und ich war um seine Hilfe sehr dankbar, aber Essen kochen.. Ich mein, ich denke das krieg ich gerade noch so allein hin.

"Okay, ich werde dich nicht mehr ganz so sehr mit solchen Fragen bedrängen", antwortete er mir und ich seufzte leicht. Er war momentan irgendwie auch ein wenig komisch drauf.

"Kaden, du bedrängst mich nicht, aber Essen kochen ist keine große Sache. Wenn ich mal Tüten schleppe oder so, dann kannst du mir helfen okay?", schlug ich vor und war froh, dass wir uns beide darauf einigen konnten.

Der restliche Abend verlief relativ ruhig. Als wir beide Hunger bekamen, kochten wir einfach schnell etwas und gingen dann nach oben in Kadens Zimmer. Die Jungs waren grad noch nicht da, weswegen wir noch unsere Ruhe hatten.
Morgen hatten wir eine Besichtigung für eine kleine schicke Wohnung, die Kaden und ich uns leisten können, denn mit Kind bei den Jungs Wohnen stand jetzt nicht in meiner Lebensplanung.

Ich hoffe wir haben Glück und die Wohnung sieht gut aus, denn ich habe keine Lust ewig Wohnungen ansehen zu müssen.

Kaden kam grad mit 2 fertigen Wraps ins Zimmer. Ich hatte mich währenddessen für den Film John Wick entschieden und saß nun auf Kadens Bett.
Ich rutschte ein wenig zur Seite, so hatte er Platz die Teller hinzustellen.
Die Wraps waren der Wahnsinn und schmeckten Hammer. Kaden war einfach der beste Koch. Ich hatte ihm zwar geholfen, aber doch hätte ich es ohne Kadens Anleitung wahrscheinlich gar nicht geschafft.

Sobald wir aufgegessen haben, legte ich meinen Kopf auf seinen Schoß und er legte einen Arm über meinen Rücken auf meinen Bauch und mit dem anderen Strich er ein wenig durch meine Haare.

"Freust du dich auf morgen? Die Wohnung ansehen?", flüsterte er leise, damit wir trotzdem noch etwas vom Film mitbekamen.

"Schon, ich hoffe nur sie gefällt uns. Ich will nicht ewig suchen", meinte ich und merkte langsam schon dass ich müder wurde.

"Das wird schon Angel", meinte er und strich mir weiter durch meine Haare. Ich schaffte es tatsächlich meine Augen während dem Film noch offen zu lassen, aber recht viel länger wurde es nicht. Sobald Kaden den Film ausgemacht hatte und sich zu mir gekuschelt hatte, spürte ich die Müdigkeit und meine Augen fielen gleich darauf zu.

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Ja wir gehen auf das Ende des Buches zu, aber keine Sorge ein paar Kapitel kommen noch, denn ich versuche etwas von der Schwangerschaft zu zeigen. Zumindest so gut ich kann.
Ich hoffe ihr findet es nicht schlimm, dass sie wieder schwanger ist, aber so schließt sich einfach der Kreis von den Zwei finde ich.
Sie hatte solche Angst wieder eine Familie zu gründen und muss jetzt lernen Vertrauen in Kaden und sich selbst zu bekommen, damit sie die Chance der Familie wahrnehmen kann und ich denke einen besseren Abschluss kann dieses Buch nicht bekommen.
Ich hoffe ihr stimmt mir zu und euch gefällt es.
Lg LeV.

Kaden Price. Ein Junge für sich. Band 2!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt