Nach dringenden Sachen für die Uni und ein wenig Urlaub melde ich mich auch wieder zurück :)
Viel Spaß beim Lesen ♡
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„Da hast du Recht", sagte sie.
„Überrascht?" Weder nickte ich, noch schüttelte ich den Kopf.
„Es ist nur so. Ihr sollt doch sehr selten die magische Welt und den Himmel verlassen", brachte ich meine Gedanken hervor. Sie nickte.„Ja, selten. Das stimmt schon. Aber manchmal geben wir uns euch auch nur nicht zu erkennen", belehrte sie mich. Daran hatte ich gar nicht gedacht.
„Ist das der Grund weshalb du mit niemandem sprechen willst und nichts isst?" Sie legte den Kopf schief.
„Himmlische müssen weder essen, noch schlafen. Außerdem habe ich mit den Geflügelten hier nichts zu schaffen." Ihr Blick sprach für sich. Sie war der Meinung, dass die Stufe zwischen den beiden Engeln existierte.
„Weshalb sprichst du dann mit mir?" Wieder schwieg sie sich aus.
„Hab Geduld. Sobald ich die Erlaubnis habe, werde ich dir alles erklären." Ich nickte nur etwas genervt. Die Ahnung, die mich beschlich, entzog sich wieder meinem Verständnis. Wie damals, als ich ... was eigentlich vergessen hatte?„Dann bist du wirklich eine Himmlische", versuchte ich es mir begreiflich zu machen. Sollte ich mich geehrt fühlen, vor ihr auf die Knie fallen? Sie war eine der Nähesten Gottes. War es da nicht angebracht? Doch ich empfand nicht, dass ich so etwas tun müsste. Vielleicht war es auch meine Ignoranz und ein Fehlverhalten.
„Deine Energie ...", begann ich.
„Wir haben die Fähigkeit sie auf andere zu übertragen oder sie von anderen abzuzapfen. Deshalb fällt uns eine solche Suchtechnik mit einem Amulett auch einfacher. Wie ich weiß müssen die Ältesten bei euch jahrzehntelang üben, um auf ein solches Level zu kommen und solche Fähigkeiten zu erlangen." Ich verstand. Durch ihre Anleitung war es mir erst überhaupt möglich meinen Ring durch das Suchamulett aufzuspüren. Wahrscheinlich hätte ich es alleine nie geschafft.„Ich danke dir für deine Hilfe", bedankte ich mich und sie lächelte sachte, ihre Augen strahlten Weisheit und Erfahrung aus. Zu Recht, wie ich nun wusste. Sie war immerhin mehrere tausend Jahre alt, auch wenn man es dem kindlichen Körper nicht ansah. Ich fand es sehr spannend. Ich hatte tausend Fragen.
„Weshalb bist du auf der Erde?", stellte ich die erste und sie löste den Schneidersitz in eine bequemere Position auf. Sie schwieg lange, schien ihre Worte abzuwägen.
„Wir beobachten das Treiben auf der Erde schon eine Weile. Die dämonischen Aktivitäten haben sich gehäuft, die Energien der Erde ins Negative verschoben. Ich wurde beauftragt etwas zu finden, aber ich kann es dir nicht nennen."
„Wieso?", fragte ich nach.
„Wir Geflügelten könnten dir womöglich helfen." Sie schüttelte den Kopf.
„Nein, könnt ihr nicht, vertrau mir. Ich muss einfach weiter suchen."Meinen offensichtlichen Gedanken folgend, ließ ich das Suchamulett vor ihrer Nase baumeln, doch sie lachte nur auf.
„Nein, damit kann ich bei meiner Suche nichts anfangen."
„Weil du den Gegenstand noch nie gesehen hast?" Sie tippte sich ans Kinn.„Womöglich. Und weil ich noch nicht einmal weiß, ob es ein Gegenstand ist." Ich schwang das Amulett einmal rum und schloss es in meine Faust.
„Du denkst ein Lebewesen?", fragte ich nach und sie zuckte mit den Schultern.„Ich weiß es nicht. Aber lass uns nicht darüber reden. Was hast du nun vor mit den Resultaten deiner Suche?", wechselte sie plump das Thema. Sie heuchelte Interesse, das spürte ich. Trotzdem antwortete ich.
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Heavenly Heritage
FantasyDämonen treiben ihr Unwesen auf den Straßen der Küstenstadt Sheringham. Wer hält sie auf? Jene, die für den Schutz der Menschheit alles in Bewegung setzen, Jagd auf die Biester der Dämonenkönige machen und nicht selten selbst dafür mit dem Leben bez...