Der letzte Kampf

323 18 0
                                    

Yuki sprang nervös von einem Fuß auf den anderen. Wo blieb Shi?
Draco stand direkt neben ihr und wirkte nicht minder besorgt, obwohl er keine Ahnung hatte, was Shi gerade trieb. Sirius trat aus dem Eingangstor zu ihnen und ergriff Yukis Hand. „Mach dir keine Sorgen, Yuki! Shi ist einer der wenigen Personen, die dem Tod immer wieder den Mittelfinger zeigt und damit dann auch noch davon kommt."
„Du meinst also, genau wie Harry!?" grinste Yuki und umklammerte seine Finger mit ihren eigenen.
„Niemand fordert den Tod so heraus wie Shi!" Er drehte sich zu Draco um, der seinen neuen Zauberstab zwischen den Fingern umherwirbeln ließ. „Du hast dir eine ziemlich gefährliche Frau ausgesucht, Draco!"
Draco warf ihm kurz einen Blick zu, bevor er wieder das Gelände nach ihrer kleinen Silhouette absuchte, ohne große Hoffnung sie zu entdecken. Die hohe, kalte Stimme, die magisch verstärkt über das Gelände hallte, ließ ihn zusammen zucken. „Harry Potter ist tot! Er wurde getötet, als er weg rannte, als er versuchte, sich selbst zu retten, während ihr euer Leben für ihn gegeben habt."
Yuki schnaubte hinter ihm verächtlich. „Lügen bis sich die Balken biegen", knurrte sie.
„Wir bringen euch seine Leiche zum Beweis dafür, dass euer Held gestorben ist. Die Schlacht ist gewonnen. Ihr habt die Hälfte eurer Kämpfer verloren. Meine Todesser sind in der Überzahl gegen euch und der Junge, der überlebt hat, ist erledigt. Der Krieg darf nicht länger währen."
„Merlin sei Dank, dass Shi das nicht hört. Sie würde ausflippen", murmelte Sirius, doch es klang ziemlich humorlos.
„Jeder, der weiterhin Widerstand leistet, ob Mann, Frau oder Kind, wird niedergemetzelt werden, wie jedes Mitglied seiner Familie. Kommt aus dem Schloss, unverzüglich und kniet vor mir nieder und ihr werdet verschont werden. Eure Eltern und Kinder, eure Brüder und Schwestern werden leben und es wird ihnen verziehen und ihr werdet euch mir anschließen in der neuen Welt, die wir gemeinsam errichten werden."
„Soooooo dramatisch!" zischte Draco und erfasst mit zusammengekniffenen Augen die dunklen Gestalten am Waldrand. Dort standen sie, alle versammelt. Riesen, Dementoren, Todesser und alle anderen, die sich dem Dunklen Lord angeschlossen hatten. Sie kamen näher und in der Eingangshalle und dem Eingangstor mit der Treppe davor versammelten sich die Verteidiger Hogwarts. Vor dem Eingang stellten sich alle der dunklen Armee auf und neben Voldemort, mit vielen, dicken Seilen gefesselt, stand Hagrid und in seinen Armen lag Harry.
„NEIN!" Der verzweifelte Schrei kam von McGonagall und war dadurch noch viel entsetzlicher. Dass diese sonst so gefasste Lehrerin zu so einem Laut in der Lage war. Bellatrix lachte, ergötzte sich an dem Schmerz der anderen Frau. Voldemort streichelte Nagini genüsslich mit einem Finger.
„Nein!"
„Nein!"
„Harry! HARRY!"
Die entsetzten Schrei kamen jetzt von überall her und jeder klang furchtbarer, als der vorherige.
„RUHE!" donnerte Voldemort und zwang mit einem Schlenker seines Zauberstabs die Menge zum Schweigen. Yuki sah kurz zum Himmel. Wo blieb Shi?
„Es ist vorbei! Leg ihn hin, Hagrid, zu meinen Füßen, wo er hingehört!"
Hagrid tat wie befohlen und man konnte ihm ansehen, dass er dazu gezwungen wurde.
„Seht ihr?" Voldemort ging auf und ab, während der sprach. „Harry Potter ist tot! Versteht ihr jetzt, ihr Betrogenen? Er war niemals etwas anderes, als ein Junge, der sich darauf verließ, dass sich andere für ihn opferten."
„Er hat dich besiegt!" brüllte Ron Weasley und brach somit den Schweige-Zauber. Die Kämpfer lehnte sich schreiend auf, bis Voldemort sie erneut zum Schweigen bringen musste. „Er wurde getötet, als er sich vom Schlossgelände davon stehlen wollte. wurde getötete, als er sich selbst retten..."
„Du lügst ja noch dreister als ich", unterbrach eine gespielt beeindruckte Stimme die von Voldemort und alle wandten sich Richtung See. In ein paar Metern Entfernung stand Shi, die Hände lässig in der Hosentasche vergraben und grinsend wie der Teufel persönlich.
„Kleine Shi!" In Voldemorts sanfter Stimme lag mehr Gefahr, als im mächtigsten Fluch. Draco wurde schlecht!
Als hätte sie alle Zeit der Welt schlenderte Shi näher heran und blieb schließlich zwischen den beiden Fronten mit dem Rücken zum See stehen.
„Wirst du dich mir jetzt entgegen stellen, kleine Shi, oder schließt du dich uns doch lieber an?"
Ein paar Sekunden schwieg Shi, dann begann sie so heftig zu lachen, dass sie sich nach vorne beugen musste. Nach ein paar Sekunden richtete sie sich kichernd wieder auf und das Grinsen war genauso schnell aus ihrem Gesicht verschwunden, wie es dort hin gekommen war. „Bei dir mach ich erst mit, wenn die Hölle zufriert!" Ihre Stimme glich eher dem Knurren des Panthers, der in ihr steckte.
„Dumbledores Armee!" brüllte Neville, der ziemlich weit vorne stand und reckte zusammen mit Shi die Faust in die Luft. Lauter Jubel war die Antwort.
Voldemort streifte Neville kurz mit Blicken bevor er sich wieder Shi zu wandte. „Bist du sicher? Du hast Mut und Kampfgeist bewiesen und bist von edler Abstammung. Du würdest einen äußerst wertvollen Todesser abgeben."
Shi ließ sich Zeit mit ihrer Antwort, ihre Augen verfolgten die Schlange, die sich gefährlich nah in ihre Richtung schlängelte. Dann zuckte ihr Blick wieder zu Voldemort. „Ich bin überrascht! Seit vielen Jahren tanze ich dir auf deiner nicht vorhandenen Nase herum, verspotte und beleidige dich und trotzdem willst du mich noch hinter dir wissen. Ich bin mir nicht sicher, ob das jetzt beeindruckend hartnäckig ist oder einfach nur erbärmlich."
Die Schlangenaugen zuckten gefährlich in dem blassen Gesicht und Shi grinste wieder breit und achtete darauf, dass all ihre Zähne zu sehen waren. „NEVILLE!" Ihr Schrie zerriss die entstandene Stille wie einen Peitschenhieb und Neville stürzte vor. Voldemort sah ihm entgegen. Neville ließ den Sprechenden Hut fallen, das Schwert von Godric Gryffindor fest in den Händen. Voldemort hob den Zauberstab, doch ein greller Lichtblitz ließ seinen Zauber von dem Jungen abprallen. Neville erreichte innerhalb weniger Sekunden sein Ziel und dann passierten mehrere Dinge gleichzeitig.
Von der fernen Schulgrenze erklang das Kriegsgeheul von Hunderten von Menschen, die auf das Schloss zustürmten. Dann hörten sie Hufgeklapper und das Surren von fliegenden Pfeilen. Die Zentauren galoppierten aus dem Wald.
Aus den Augenwinkeln sah Shi mit einem leichten Lächeln, wie ein ziemlich lebendiger Harry das entstandene Chaos ausnutzte und unter seinem Tarnumhang verschwand. Neville schlug der Schlange in einem ausholenden Bogen den Kopf ab. Voldemort stieß einen Wutschrei aus, der im Kampf unter ging und seine Augen richteten sich auf Neville. Ein Schutz-Zauber breitete sich zwischen den beiden aus. Und dann ertönte ein furchterregendes Brüllen, das die Riesen herumwirbeln ließ. Die Oberfläche des Sees teilte sich, Wasser und Wellen spritzten in alle Richtungen und schwappten über das Ufer. Kurz kam der Kampf zum Stillstand und alle sahen mit vor Schreck und Entsetzten weit aufgerissenen Augen zum See. Ein riesiger blauer Schatten erhob sich zusammen mit einer Windrose aus dem See. Ein nordländischer Aalhai! Ein Wasserdrache!
Die gigantische Eidechse stürzte sich auf die Riesen und riss sie unter wildem Gebrüll zu Boden. Die Schlacht war wieder im vollen Gang, als die Seite, auf der der Drache kämpfte, geklärt war. Gleichzeitig kam Hagrids Halbbruder Grawp um die Ecke und griff die Riesen ebenfalls an.
Voldemort wirbelte zu Shi herum, die mit einem triumphierenden Zähnefletschen die Arme weit ausbreitete. „In einer Stunde kann eine Mortem einen Weltkrieg anzetteln, Voldy!" lachte sie über das Geschrei der neu entstandenen Schlacht hinweg. Dann peitschte ihr Zauberstab durch die Luft. Das Chaos, dass Shi verursacht hatte, war gigantisch. Die Zentauren trieben die Todesser auseinander, alle flohen vor den stampfenden Füßen der Riesen, die sich panisch gegen den Drachen wehrten, der von einer Gruppe Thestrale und dem Hippogreif Seidenschnabel unterstützt wurde. Die Verstärkung, die sie innerhalb kürzester Zeit auf die Beine gestellt hatte, donnerte heran und nun wurden Verteidiger und Todesser gleichermaßen in sie Große Halle zurück ins Schloss gedrängt. Mitten in dem Gedränge duellierte Shi sich mit Voldemort, doch ihre fehlende Konzentration wurde ihr fast zum Verhängnis, weshalb sie von McGonagall, Slughorn und Kingsley zur Seite gestoßen wurde und die drei den Kampf übernahmen.
Somit konnte Shi sich endlich auf ihren Rachefeldzug konzentrieren. Schnell hatte sie gefunden, nach wem sie gesucht hatte.
Bellatrix duellierte sich nicht weit von ihrem Herrn entfernt ebenfalls mit drei Widersachern. Hermione, Ginny und Luna und obwohl sie zu dritt waren, war die Todesserin ihnen überlegen. Als sie einen Todes-Fluch auf Ginny abschoss, zerschlug Shi den Zauber mit einem Ruck und drängte die drei Mädchen aus dem Weg. Jetzt, als sie Bellartix gegenüber stand, gestattete sie sich den Hass, den Zorn und den Schmerz, der seit ihrer Folter immer tief in ihrem Innern an ihr genagt hatte, frei zu lassen.
Bellatrix lachte bei ihrem Anblick gaggernd, doch ihr blieb regelrecht das Lachen im Hals stecken, als sie ihrem vergangenen Folteropfer in die Augen blickte. Die Mordlust ließ ihre Augen fiebrig blitzen und glitzern. Shi verlor keine Zeit.
Mit einem Schwung ihres Zauberstabs eröffnete sie das Duell und ließ all ihren Gefühlen freien Lauf. Flüche und Zauber aller Art sausten durch die Luft und wurden entweder abgeblockt oder verfehlten ihr Ziel. Staub regnete von der Decke auf sie hinab. Hinter Bellatrix explodierte ein Stück der Wand, als sie einem Zauber von Shi auswich. Sie tanzten und sprangen umeinander herum. Keiner wagte es Shi zur Hilfe zu kommen. Das vernarbte Gesicht zu einer grauenhaften Fratze verzogen und mit gefletschten Zähnen bot sie einen furchterregenden Anblick und Bellatrix stand ihr, was das anging in nichts nach. Sie wirkten wie zwei Dämonen, die direkt aus der Hölle gekommen waren, um einander zu zerfleischen.
„Was wird dein verräterisches Herzblatt tun, wenn ich dich getötet habe?" gaggerte Bellatrix, doch ausnahmsweise schwieg Shi. Sie sagte kein Wort und ging auf keiner der Provokationen ein, die ihre Gegnerin ausspuckte.
Dann passierte es. Einer von Shis bösartigen Flüchen schoss unter dem ausgestreckten Arm der Todesserin hinweg, während sie einen anderen abwehrte, und traf sie direkt in die Brust. Die beiden Frauen erstarrten. Ungläubig starrte Bellatrix Shi an, deren Miene plötzlich kein Gefühl mehr aufwies. Sie war eiskalt.
Ganz langsam, wie in Zeitlupe brach Bellatrix' Körper perfekt in der Mitte auseinander und ihre beiden Körperhälften gingen unter einer Fontäne frischen Bluts, das Shi von Kopf bis Fuß bedeckte, zu Boden. Trotz dieser Brutalität jubelte die Zuschauermenge, für die der Kampf bereits zu Ende war. Voldemort schrie. Er war als einziger übrig geblieben.
Mit einem Ruck seines Zauberstabs schleuderte er seine drei Gegner nach hinten und wirbelte zu ihr herum. Die Wut über den Verlust seiner letzten, größten Verbündeten schlug ein wie eine Bombe. Der Elderstab deutete auf Shi die ihm mit einer gehobener Augenbraue entgegen blickte. „Ich bin nicht dein Gegner", verkündete sie vollkommen ruhig und ihre Worte hallten in der plötzlichen Stille laut wider. Voldemorts Nüstern blähten sich vor Zorn und Shi nickte zur Seite. „Dein Gegner ist er!"
Alle folgten ihrer Bewegung und dann brach Jubel aus.
„Harry!"
„Er lebt!"
Doch das Geschrei verstummte sofort, als Voldemort und Harry sich einander zu wandten und begannen, einander zu umkreisen. Shi wischte sich über das Gesicht und schüttelte sich das Blut ihrer gefallenen Gegnerin aus den Haaren. Sie hatte ihre Aufgaben erfüllt. Jetzt lag es an Harry diesen Krieg zu gewinnen.
„Ich will keine Hilfe von irgendjemandem! Es muss so sein. Ich muss es selbst tun", rief Harry und kurz streifte ein Blick Shi, die abwährend die Arme hob. „Ich komm erst ins Spiel, falls du sterben solltest", murmelte sie leise ohne auch nur die Andeutung von Humor. Voldemort zischte und warf ihr einen todbringenden Blick zu, den sie mit einem Heben der Augenbraue quittierte. „Potter meint es nicht so! Das ist doch nicht seine Art, oder? Wen wirst du heute als Schild benutzen, Potter?" schnarrte Voldemort und ging nicht weiter auf Shis geflüstertes Kommentar ein. Shi wurde an den Armen gepackt und zurückgerissen. Überrascht hob sie den Kopf und begegnete Dracos finsterem Blick. Mit einem Ruck zog er sie an seine Brust und drückte sie fest an sich, mit der Absicht, sie nicht mehr so schnell loszulassen. Sie wehrte sich nicht gegen ihn.
„Niemanden!" erklärte Harry schlicht und ignorierte Shi ebenfalls, was dieser überhaupt nichts ausmachte. „Es gibt keine Horcruxe mehr. nur uns beide. Keiner kann leben, während der Andere überlebt und einer von uns wird gleich endgültig verschwinden..."
„Einer von uns?"
Shi verdrehte bei dem höhnischen Ton nur die Augen. Vielleicht war sie die Einzige, aber sie konnte es regelrecht riechen. Voldemort hatte Angst!
„Du glaubst, du wirst es sein, nicht wahr, der Junge der durch Zufall überlebt hat und weil Dumbledore die Fäden in der Hand hielt?"
„Zufall war es also, als meine Mutter starb, um mich zu retten?" Harry blieb überraschend ruhig und Shi musste ein Lächeln unterdrücken. Jetzt wusste Harry, was für ein geiles Gefühl es war, dem Gegner durch Wissen überlegen zu sein.
„Zufall, als ich beschloss, auf jenem Friedhof zu kämpfen? Zufall, dass ich mich heute Nacht nicht verteidigt und dennoch überlebt habe und zurück kam, um wieder zu kämpfen?"
„ZUFÄLLE!" kreischte Voldemort. „Zufall und Glück und die Tatsache, dass du dich heulend hinter den Rücken bedeutenderer Männer und Frauen geduckt und es zugelassen hast, dass ich sie statt deiner töte!"
„Du wirst heute niemanden mehr töten! Du wirst nicht in der Lage sein, je wieder irgendeinen von uns zu töten. Begreifst du es nicht? Ich war bereit zu sterben, um dich daran zu hindern, diesen Menschen etwas anzutun..."
„Aber du bist nicht gestorben!"
„... ich wollte es und das war entscheidend, Ich habe getan, was meine Mutter getan hat. Sie sind vor dir geschützt. Hast du nicht bemerkt, dass keiner der Zauber, die du auf sie gelegt hast, bindende Kraft hat? Du kannst sie nicht foltern! Du kannst ihnen nichts anhaben! Du lernst nicht aus seinen Fehlern, Riddle, oder?"
„Du wagst es...?"
„Ja ich wage es! Ich weiß Dinge, die du nicht weißt, Tom Riddle. Ich weiß viele, wichtige Dinge, die du nicht weißt. Willst du welche hören, ehe du einen weiteren, großen Fehler machst?"
Shis Lippen verzogen sich zu einem stolzen Grinsen, als Voldemort darauf nichts erwiderte. Diese Provokationen hätten von ihr kommen können.
„Ist es wieder die Liebe?" zischte Voldemort schließlich verächtlich mit einem spöttischen Grinsen. „Dumbledores Lieblingsrezept. Liebe, die, wie er behauptete, den Tod besiegen würde, auch wenn Liebe es nicht verhindert hat, dass er vom Turm fiel und wie eine alte Wachsfigur zerbrach? Liebe, die mich nicht davon abhielt, deine Schlammblutmutter wie eine Kakerlake zu zertreten, Potter. Und diesmal scheint dich keiner genug zu lieben, um herbeizurennen und meinen Fluch auf sich zu nehmen. Was wird also diesmal verhindern, dass du stirbst, wenn ich zuschlage?"
Hoppla, da hatte jemand aber schlechte Laune!
„Nur eines!" Harry wusste eindeutig, wie man jemanden neugierig machte.
„Wenn es nicht Liebe ist, die dich diesmal retten wird, dann glaubst du wohl, dass du magische Kräfte besitzt, die ich nicht besitze, oder aber eine Waffe, die mächtiger ist, als meine?"
Shi presste die Lippen zusammen, um Diskretion bemüht. Sie wollte diesen Kampf auf keinen Fall unterbrechen.
„Ich glaube beides", erklärte Harry, einfach nicht aus der Ruhe zu bringen und Shi hüpfte beinahe in Dracos Armen vor Freude, als sie kurz Schreck über Voldemorts Schlangengesicht zucken sah, bevor er in irres Gelächter ausbrach, bei dem sich Shi die Nackenhaare aufstellten. „Du denkst, du beherrschst mehr Magie als ich? Als ich, als Lord Voldemort, der Zauber vollbracht hat, die sich selbst Dumbledore nicht im Traum vorstellen konnte?"
Wow, so viel Arroganz und Kurzsichtigkeit war Shi noch nie begegnet.
„Oh, er konnte es, aber er wusste mehr als du, er wusste genug, um das nicht zu tun, was du getan hast." Harry ging nicht auf die Provokationen ein.
„Du meinst, er war zu schwach! Zu schwach, um etwas zu wagen, zu schwach, um sich zu nehmen, was ihm vielleicht hätte gehören können, was nun mein sein wird!"
„Nein, er war klüger als du! Ein besserer Zauberer, ein besserer Mann!"
„Ich habe den Tod von Albus Dumbledore herbeigeführt!"
Draco spannte sich hinter ihr an und Shi umfasste schnell seine Hände, drückte sie beruhigend.
„Das dachtest du, aber du hast dich geirrt", berichtigte Harry fast schon gelassen und Shi hätte beinahe applaudiert.
„Dumbledore ist tot!" kreischte Voldemort schrill, wie um sich selbst noch einmal davon zu überzeugen. „Seine Leiche vermodert in dem Marmorgrab auf diesem Schlossgelände, ich habe sie gesehen, Potter und er wird nicht zurück kehren!"
„Ja, Dumbledore ist tot! Aber du hast ihn nicht töten lassen. Er wählte selbst, wie er sterben wollte, tat dies Monate, bevor er starb, bereitete alles gemeinsam mit dem Mann vor, den du für deinen Diener gehalten hast." Harrys Blick streifte für den Bruchteil einer Sekunde Shi und die sah demonstrativ woanders hin.
„Was für ein kindischer Wunschtraum ist das?"
„Severus Snape war nicht dein Mann!"
Shi spürte jetzt nicht nur Harrys sondern auch Voldemorts Augen auf sich, während sie mit unschuldigem Gesichtsausdruck Löcher in die Luft starrte und spürte, wie Dracos Griff um sie an Stärke zu nahm.
„Snape war Dumbledores Mann. Er war von dem Moment an Dumbledores Mann, als du anfingst, meine Mutter zu jagen. Und du hast es nie erkannt, wegen der einen Sache, die du nicht verstehen kannst. Du hast nie gesehen, wie Snape einen Patronus hervorbrachte, oder, Riddle?"
Voldemort sagte nichts, während er Shi weiterhin anstarrte, in dem Wissen, dass sie alle Antworten hatte, die Harry sich nur aus der Nase ziehen ließ.
„Snapes Patronus war eine Hirschkuh, genau wie der meiner Mutter, weil er sie fast sein ganzes Leben lang geliebt hat, schon seit sie Kinder waren. Das hättest du erkennen müssen. Er hat dich gebeten, ihr Leben zu verschonen, richtig?"
„Er begehrte sie, nichts weiter, doch als sie tot war, sah er ein, dass es auch andere Frauen gab und von reinerem Blut, die seiner würdiger waren...", fauchte Voldemort höhnisch und wurde von Harry unterbrochen. „Natürlich hat er das zu dir gesagt, aber er war Dumbledores Spion von dem Moment an, als du sie bedroht hast und er hat seither immer gegen dich gearbeitet! Dambeldore war schon beinahe tot, als Snape ihm den letzten Stoß versetzte!"
Shi richtete ihren Blick wieder auf die beiden Zauberer, während sie Draco beruhigend über die Finger strich. Ihre klugen, schwarzen Augen durchbohrten Voldemort mit einer Intensivität, von der sie wusste, dass sie ihm einen unangenehmen Schauer den Rücken hinab jagte.
„Das ist nicht von Bedeutung!" keifte er und Shi spürte kurz seinen wütenden Blick auf sich ruhen, bevor er schnell wieder zu Harry sah. „Es ist nicht von Bedeutung, ob Snape mein oder Dumbledores Mann war oder welch kleine Steine sie mir in den Weg zu legen versuchten! Ich habe sie zertreten, wie ich deine Mutter zertreten habe, Snapes angebliche große Liebe! Oh, aber das passt alles zusammen, Potter und auf eine Weise, die du nicht verstehst! Dumbledore versuchte mich daran zu hindern, in den Besitz des Elderstabs zu gelangen! Er wollte, dass Snape der wahre Herr dieses Stabes wird! Aber ich war von dir dort, kleiner Junge, ich war bei dem Zauberstab, bevor du ihn in die Hände bekommen konntest, ich hatte die Wahrheit begriffen, ehe du so weit warst. Ich habe Severus Snape vor drei Stunden getötet und der Elderstab, der Todesstab, der Zauberstab des Schicksals, ist wahrhaft mein! Dumbledores letzter Plan ist misslungen, Harry Potter!"
„Ja, allerdings. Du hast Recht. Aber bevor du versuchst mich zu töten, würde ich dir raten, darüber nachzudenken, was du getan hast... denk nach und versuch ein wenig zu bereuen, Riddle..."
Bei Voldemorts geschockter Miene biss Shi sich auf die Lippen, um ein Grinsen zu unterdrücken. Wie amüsant!
„Was soll das heißen?"
„Das ist deine letzte Chance. Das ist alles, was dir noch bleibt... ich habe gesehen, was du andernfalls sein wirst..."
Das musste er ihr später genauer erklären.
„Sei ein Mann! Versuch es! Versuch ein wenig zu bereuen..."
„Du wagst es...?"
„Ja, ich wage es! Weil Dumbledores letzter Plan zwar nach hinten los ging, aber nicht gegen mich. Sondern gegen dich, Riddle!"
Nicht mehr lange! Die Atmosphäre lud sich immer weiter auf.
„Dieser Zauberstab arbeitet immer noch nicht richtig für dich, weil du den Falschen ermordet hast. Severus Snape war nie der wahre Herr über den Elderstab. Er hat Dumbledore nie besiegt."
„Er tötete..."
„Hörst du nicht zu?"
Fast hätte Shi dasselbe gefaucht.
„Snape hat Dumbledore nie geschlagen! Sie haben Dumbledores Tod untereinander vereinbart! Dumbledore hatte die Absicht, unbesiegt zu sterben, als der letzte wahre Herr über den Zauberstab! Wenn alles so gelaufen wäre, wie geplant, wäre die Macht des Zauberstabs mit ihm untergegangen, weil er ihm nie abgerungen wurde!"
Unauffällig nahm Shi eine schützende Haltung vor Draco ein, der Blick messerscharf.
„Aber dann, Potter, hat Dumbledore mir den Zauberstab so gut wie geschenkt! Ich habe den Zauberstab aus dem Grab seines letzten Herrn gestohlen! Ich habe ihn gegen den Wunsch seines letzten Herrn an mich genommen! Seine Macht gehört mir!" Voldemorts Stimme bebte vor widerlichem Vergnügen.
„Du begreifst es immer noch nicht, Riddle, oder?"
Fast hätte Shi aufgeseufzt. Voldemort war heute irgendwie begriffsstutziger als sonst.
„Den Zauberstab zu besitzen genügt nicht! Ihn zu halten, ihn zu gebrauchen macht ihn nicht wirklich zu deinem eigenen. Hast du Ollivander nicht zugehört? Der Zauberstab sucht sich den Zauberer! Der Elderstab erkannte einen neuen Herrn, ehe Dumbledore starb, jemand, der ihn nie auch nur berührt hatte. Der neue Herr nahm Dumbledore den Zauberstab gegen seinen Willen ab und ihm war nie bewusst, was er da eigentlich getan hatte und auch nicht, dass der gefährlichste Zauberstab der Welt sich ihm unterworfen hatte..."
Shis Finger krallten sich in Dracos Arm, während sie sich kampfbereit duckte. Der Malfoy-Spross warf ihr einen überraschten Blick zu, doch sie konzentrierte sich einzig und allein auf Voldemort, während sie darauf wartete, das Harry die Bombe platzen ließ.
„Der wahre Herr über den Elderstab war Draco Malfoy!"
Blankes Entsetzten zeichnete sich auf Voldemorts Gesicht ab, als er langsam zu Shi und Draco hinüber sah. Shi knurrte, immer noch bedeckt mit dem Blut seiner treusten Todesserin. Der Dunkle Lord fing sich wieder.
„Aber was spielt das für eine Rolle?" schnurrte er leise und schien sich Dracos Tod fast schon auszumalen. „Selbst wenn du Recht hast, Potter, ändert sich nichts für dich und mich Du hast den Phönixstab nicht mehr. In diesem Duell hier zählen nur unsere Fähigkeiten. Und wenn ich dich getötet habe, kann ich mich um Draco Malfoy kümmern." Er warf Shi ein höhnisches Grinsen zu. „Auch wenn ich dazu den Tod der kleinen Shi in Kauf nehmen muss."
„Da kommst du zu spät!"
Sofort schoss Voldemorts Blick zurück zu Harry und Shi entspannte sich ein winziges bisschen.
„Du hast deine Chance verpasst. Ich war zuerst da. Ich habe Draco schon vor Wochen überwältigt. Ich habe ihm diesen Zauberstab abgenommen. Also geht es nur noch um die eine Frage, oder? Weiß der Zauberstab in deiner Hand, dass sein letzter Herr entwaffnet wurde? Denn wenn er es weiß... dann bin ich der wahre Herr über den Elderstab."
Voldemorts Gesichtsausdruck war Gold wert!
Lautlos kichernd zerrte Shi an Dracos Arm herum, das Gesicht vor lauter Schadenfreude verzogen. Die Sonne schickte ihre ersten Strahlen in die Große Halle.
„Avada Kedavra!"
„Expelliarmus!"
Gebannt beobachteten alle, wie die beiden Lichtblitze aufeinander trafen, der Elderstab durch die Luft segelte, zielsicher von Harry aufgefangen wurde und Voldemort mit ausgebreiteten Armen nach hinten fiel. Getötet von seinem eigenen, zurückprallenden Fluch!
Für ein paar Sekunden herrschte Stille, dann brach die Hölle los. Und Shi war dankbar für den Schutz von Dracos Armen, als alle an ihnen vorbeistürmten, um Harry zu erreichen. Jegliche Anspannung wich aus ihrem Körper und sie sank erschöpft gegen Draco. „Bei Merlin, bring mich bitte hier raus. Sonst fang ich an zu schreien!"
Draco lachte leise in ihr Ohr und zögerte keine Sekunde. Überraschend schnell führte er sie durch das Chaos in die Eingangshalle und drückte sie auf einen der Trümmerbrocken auf der zerstörten Marmortreppe. Für ein paar Sekunden starrte Draco sie einfach nur an, wie sie aus einem der Fenster blickte und beobachtete, wie die Sonne aufging. „Du hast das alles gewusst! Auch das mit mir und dem Elderstab und dass der Dunkle Lord mich letztes Jahr auf Dumbledore angesetzt hat und..."
Shi legte ihm einen Finger auf die Lippen und lächelte erschöpft zu ihm hoch. „Ja, ich wusste von allem!"
„Wie?" keuchte er leise und Shi legte verwirrt den Kopf schief.
„Wie hältst du es dann aus, auch nur neben mir zu sitzen?"
Shi verzog finster das Gesicht. Ruckartig packte sie ihn am Kinn und zwang ihn, ihr in die Augen zu sehen. „Ich könnte dich das selbe fragen", knurrte sie. „Wie kannst du meinen Anblick ertragen, wenn du mitangesehen hast, wie ich Greyback zerfleischt habe, unzählige Menschen getötet und deine eigene Tante in zwei Teile gespalten habe?"
Draco öffnete den Mund und schloss ihn wieder, ohne etwas zu sagen. Ihre Lippen verzogen sich zu einem traurigen Lächeln, bevor sie wieder die Sonnenstrahlen an sah. „Wir sind schon so ein durchgeknalltes Pärchen", seufzte sie leise lachend und Draco musste ebenfalls lächeln.
„Draco!"
Sie sahen auf und erblickten Lucius und Narzissa Malfoy aus der Großen Halle stürmen. Shi hatte es nur am Rande mitbekommen, aber während des Kampfs hatten sie immer wieder nach ihrem Sohn gerufen und ihn im Getümmel gesucht.
Aufgelöst und unter Tränen stürzten sie die Treppe hoch und fielen ihrem Sohn um den Hals. Lächelnd rückte Shi ein Stück zur Seite, machte der glücklich vereinten Familie Platz. Sie tätschelte kurz Dracos Schulter und stieg die Treppe hoch, um den drei etwas Privatsphäre zu gönnen.
„Shi!"
Sie drehte sich fragend zu Draco um.
„Du verschwindest aber nicht einfach wieder?"
Sie lachte leise. „Ich kann mich nur wiederholen! Du wirst mich nicht mehr los, Slytherin Prinz!" Dann verschwand sie zwischen den Trümmern der Flure. Ein paar Minuten wanderte sie einfach durch die Gänge und begegnete schließlich dem Goldenen Trio. Sie tauschten ein Kopfnicken aus und Harry zog sich seinen Tarnumhang vom Kopf. Der Blick, mit dem er Shi betrachtete war voller Respekt und sogar ein bisschen ehrfürchtig. Sie lächelte erschöpft. „Wissen ist nicht nur Macht, Harry. Wissen ist eine Bürde, die einen auch zerstören kann." Sie klopfte ihm auf die Schulter. „Wie gesagt: Wir Mortem sind verflucht!" Sie wollte weiter gehen, doch Harry hielt sie auf. „Ich habe eine Bitte an dich, Shi!"
Abwartend drehte sie sich zu ihm um.
„Nimm die Heiligtümer des Todes an dich und verwahre sie!"
Mit gerunzelter Stirn trat Shi einen Schritt zurück. „Warum?"
Harry hob den Elderstab und betrachtete ihn eingehend. „Die Mortem-Familie ist so eng mit dem Tod verbunden. Ich halte es für das Richtige, dass die Familie des Tods auch die Heiligtümer des Todes besitzt. Und bei dir kann ich mich darauf verlassen, dass du sie nicht einfach benutzt!"
Shi lächelte. „Wusstest du, dass wir verwand sind, Harry?"
Überrascht riss der Auserwählte die Augen auf. Hermione öffnete erstaunt den Mund. „Natürlich!" keuchte sie und Shi grinste.
„Die drei Brüder, denen der Tod die Heiligtümer gegeben hat. Sie waren deine Vorfahren."
Shi schnipste mit den Fingern. „Ganz genau! Harry, du stammst von dem jüngsten der Brüder ab. Der Tarnumhang ist dein Geburtsrecht, deshalb werde ich ihn auch nicht annehmen. Aber die anderen Brüder haben keine Nachkommen, somit gehen ihre Heiligtümer an die Familie. Ich akzeptiere deine Bitte!"
Harry lächelte und überreichte Shi ohne zu zögern den mächtigsten Zauberstab der Welt. Langsam umschloss Shi das Holz mit den Fingern. Es fühlte sich warm und lebendig an. Mächtig!
Ihr rechtes Auge zuckte und sie versenkte den Stab schnell in ihrer Jackentasche. „Und der Stein?" fragte sie schließlich langsam. Harry biss sich verlegen auf die Lippen und Shi stöhnte auf. „Ich hab ihn im Wald fallen lassen", gestand er und Shi rieb sich über das Gesicht. „Na toll! Jetzt weiß ich, was ich heute noch zu tun habe", murrte sie und die drei Freunde kicherten. Kopfschüttelnd wandte sie sich zum Gehen, hielt aber noch einmal inne. „Hast du deinen Zauberstab noch?"
„Ja!?" Verwirrt zog er die Bruchstücke seines Phönixstabs aus einem Beutel. Shi zog erneut den Elderstab und deutete auf das Holz in seiner Hand. „Reparo!" flüsterte sie und der Zauberstab setzte sich wieder zusammen. Rote Funken stoben aus der reparierten Spitze und Harry starrte mit offenem Mund darauf hinab. Bevor er auf dumme Gedanken kommen konnte, flitzte Shi winkend davon.
„Wir ham sie vermöbelt, Klein Potter, der war's,
Und Voldy, der modert und wir ham jetzt Spaß!" Beim Klang von Peeves' selbst gedichtetem Liedchen musste Shi grinsen. Der Poltergeist rauschte über sie hinweg und die beiden Troublemaker klatschten sich ab. Allein spazierte sie durch das Schlachtfeld, in das sich die Schule verwandelt hatte und schwelgte in Erinnerungen. Sie hatte zwar nur ein Jahr in Hogwarts verbracht, doch es war ein wundervolles Jahr gewesen. Voller Freunde, Gelächter, Spaß und sie hatte sich das erste Mal in ihrem Leben verliebt. Schweigend blieb sie vor einem der kaputten Fenster stehen und ließ sich das Gesicht von der Sonne wärmen. In dem Gang, in dem sie vor einer halben Ewigkeit gestanden hatte und Draco grinsend gesagt hatte, dass sie sich jetzt doch ein Kleid für den Weihnachtsball besorgen musste. Eigentlich war das eine dreiste Lüge. Sie hatte das Kleid bereits, nur eben noch kein Date.
„Shi!"
Sie drehte sich nicht um. Draco schlang ihr von hinten die Arme um die Taille und stützte das Kinn auf ihrer Schulter ab. „Woran denkst du?"
„Daran, dass ich damals wegen dem Ballkleid gelogen habe."
„Du hast gelogen?" Er klang amüsiert.
„Ich hatte das Kleid, aber kein Date", kicherte sie und legte ihre Hände über seine.
„Dann sollten wir darauf achten, dass du bei deiner Hochzeit Kleid und Bräutigam hast."
„Welche Hochzeit?" quietschte Shi und versuchte sich zu ihm umzudrehen, doch er hielt sie fest. „Unsre, meine Süße!"
„Unsre?" Sie zappelte in deinem Griff.
„Das heißt", Er umfasste zärtlich ihr Kinn und seine Lippen streiften ihre Ohrmuschel. „wenn du mich willst?"
Schweigend streichelte sie mit einer Hand an seinem Arm hoch und umfasste seinen Nacken. „Das soll ein Antrag sein, Slytherin Prinz? Das kannst du doch besser!"
„Du willst mich wirklich leiden sehen, was?"
Shi schaffte es, sich zu ihm umzudrehen. Mit einem charmanten, kleinen Lächeln reckte sie sich auf die Zehenspitzen und schlang die Finger um seinen Nacken. „Du kennst mich einfach viel zu gut", schnurrte sie und legte erwartungsvoll den Kopf schief. Draco seufzte in gespielter Genervtheit, doch der Hauch Rosa auf seinen Wangen verriet ihn. „Also gut, Shi Mortem! Ich werde dich heiraten und wenn ich dich gefesselt zum Traualtar schleppen muss, dann werde ich das tun! Verstanden?"
Schief grinsend starrte er auf sie hinab.
„Wie war das?" schnurrte er provokant und Shi schnalzte mit der Zunge. „Perfekt!"

Times Das Mädchen, das den Tod siehtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt