Chapter Twenty One

746 81 73
                                    

Manus Sicht

Immer noch strahlend spürte ich, wie Patricks Hände sich plötzlich von meinem Körper entfernten und zu meinen Handgelenken fuhren. Dort griff er sanft zu und zog meine Hände, die ich so fest ich konnte in seinem Nacken verschränkt hatte, auseinander. Somit rutschte ich wieder zu Boden und blickte schmollend hoch in das Gesicht meines Engels. Es war gerade so schön, wieso musste es denn so schnell vorbei sein?

Ein liebevolles Lächeln umspielte die schmalen Lippen Patricks. So ansteckend wie es war, wanderte das Lächeln auch auf meine Lippen und allein die Tatsache, dass ich diesen wunderbaren Jungen vor mir endlich wieder bei mir hatte, schaffte es, dass mein Herz auf Hochtouren arbeitete. Dies schien sich wie ein Lauffeuer auf meinen restlichen Körper zu übertragen, da meine Haut an jenen Stellen, die das Glück hatten, von Patrick berührt worden zu sein, so stark kribbelten wie nie zuvor. Und als ich dann auch noch die wunderbarsten drei Worte ins Ohr geflüstert bekam, sprühten meine Augen Funken der Liebe und Zuneigung und mein Körper überlastete sich ein wenig.

Um etwas von der Energie, die dabei entstand, loszuwerden, stieß mein Mund ein sehr männliches Quietschen aus. Meine Knie wippten auf und nieder und als Patrick meine Euphorie bemerkte, legte er sein wunderschönes Köpfchen schief und setzte das breiteste Grinsen auf.

Und dieser Anblick, wie mein Engel, den ich seit über einen Monat vermisste und der nun endlich wieder an meiner Seite war, so kindlich und doch so unheimlich anziehend auf mich wirkte, ließ alle meine Sicherungen durchbrennen.

Ich konnte es nicht länger zurückhalten, so kam es, dass ich keine zwei Sekunden später auf die Zehenspitzen sprang und unsere Lippen zu diesem lang ersehnten Kuss verband. Ein Feuerwerk an Gefühlen explodierte in mir, als sich unsere Lippen berührten. All die Gefühle, die ich diesen einen Monat missen musste, prasselten so stark auf mich ein, es fühlte sich so gut und doch so erdrückend an. Meine zu Pudding gewordenen Knie gaben unter mir nach und im letzten Moment wurde ich von zwei starken Armen hochgehoben, sodass unsere Lippen sich kein einziges Mal von einander lösen mussten.

Da meine Hände in diesem wunderbaren Moment so stark zitterten, schlang ich sie als Stütze erneut um den Nacken meines Engels und verschränkte sie dort. Somit zog ich Patrick noch näher an mich und unsere Lippen wurden beinahe eins. Ein Lächeln bildete sich während des Kusses auf meinen Lippen und kurz darauf spürte ich, wie mein Gegenüber es mir gleichtat. Gefühlvoll begann Patrick seine Lippen zu bewegen und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als das dieser Moment nie enden würde.

Doch alles hatte irgendwann ein Ende. Nur das es so schnell kam, war nicht vorauszusehen.

,,Manu, geht es dir... Oh", unterbrach uns eine laute, beinahe panisch schreiende Stimme, dessen Besitzer ich jetzt am liebsten verflucht hätte.

Patrick löste sich mit einem bedauernden Gesichtsausdruck von mir und setzte mich wieder auf dem Boden ab. Kaum berührten meine Füße die trockene Erde, stieß ich einen enttäuschten Seufzer aus.

Das Feuerwerk, welches bis eben meinen Körper erbeben ließ, wurde immer kleiner, bis nur noch kleine Knallerbsen an den bis eben anhaltenden Kuss erinnerten. Ein durch wahre Liebe entstandenes Lächeln zierte meine Lippen, auf welchen ich noch immer leicht Patricks Lippen spürten konnte, und hatte nicht vor, so schnell wieder zu verschwinden. Das leichte Zittern an meinen Händen hatte sich noch nicht verflüchtigt. Ehrfürchtig fuhr ich mit diesen zu meinen prickelnden Lippen und strich leicht darüber, in Gedanken an den wunderbaren Kuss, der mit seinen Gefühlen alle vorherigen übertrumpfte.

,,Das war wunderschön", hauchte ich, immer noch auf Zehenspitzen, mit belegter Stimme in Patricks Ohr. Unbemerkt hatten sich nämlich Tränen in meinen Augen versammelt, die ich während des Kusses geschlossen hatte.

Mein Engel schenkte mir sein schönstes Lächeln, ehe er eine Hand auf meiner Hüfte ablegte und mich enger an sich zog.

Ein lautes Räuspern hinter uns zog unsere Aufmerksamkeit auf sich und ließ uns auseinanderfahren. Doch kaum hatten wir uns gelöst, zog mich Patrick an der Hüfte wieder eng an sich und ich lehnte meinen Kopf glücklich an seine Schulter.

Vor uns stand ein grinsender Michael, der seine Hände in die Seiten gestemmt hatte. Seine Augen musterten uns genau und als sein Blick auf Patricks Hand lag, die auf meiner Hüfte platziert war, zogen sich seine Mundwinkel in die Höhe und verbreiterten sein Grinsen nur noch mehr.

,,Also ich dachte, du wärst in Gefahr, aber anscheinend war da jemand schneller als ich.", schnaubte er belustigt und trat einen Schritt näher auf uns zu, woraufhin sich der Griff um meine Hüfte verstärkte.

,,Ich bin Michael, freut mich", stellte sich Micha vor und streckte Palle schief grinsend seine Hand entgegen.

Fragend wandte sich Patrick an mich und nickte zu dem Blauäugigen, der geduldig auf eine Antwort wartete.

,,Wer ist der komische Vogel da?", flüsterte mein Engel mir zu und entlockte mir ein lautes Lachen. Verwirrt legte Pat den Kopf schief und beobachtete mich, wie ich lachend meinen Kopf in seiner Schulter vergrub. Wenig später hatte ich mich wieder beruhigt und löste mich nur ungern aus Patricks Griff. Jedoch stellte ich mich zwischen ihn und Micha und hielt beiden eine Hand hin. Grinsend zog ich damit beide an den Händen näher zueinander.

,,Also Patrick, das hier ist Michael, von mir auch liebevoll Micha oder Zombey genannt. Frag lieber nicht. Und Micha, das hier ist Patrick, das beste, was mir in meinem Leben je passiert ist", stellte ich beide einander vor und sah, wie sie sich zunickten. Seufzend verdrehte ich die Augen und griff wieder nach jeweils einer Hand der beiden.

An den Händen zog ich sie so weit es geht zusammen und fuhr unauffällig mit meiner rechten Hand in den Nacken meines besten Freundes und mit der linken Hand in den Nacken meines mehr oder weniger festen Freundes.

,,So und jetzt habt euch lieb", verkündete ich und drückte sie mit aller Kraft zusammen, sodass sie sich eher unfreiwillig in den Armen lagen.

---

Was glaubt ihr, werden sie sich lieb haben?

Wie fandet ihr Manus Aktion zum Schluss?

War der Kürbistumor Kuss gut?

Hoffe das Kapitel hat euch gefallen.

Spiel:
Entweder ihr schreibt euer Lieblingstier oder eure Lieblingsstory hier auf Wattpad in die Kommentare.

Feedback wie immer in die Kommentare

[1033 Wörter]

Stay 2 [Kürbistumor] ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt