Chapter Four

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Manus Sicht

Schließlich gelang es mir, doch noch einzuschlafen. Doch von einem schönen Schlaf konnte ich nicht reden. Mitten in der Nacht wurde ich von einem lauten Poltern geweckt. Mit einem Blick aus dem Fenster stellte ich fest, dass draußen ein starkes Unwetter tobte. Seufzend schleppte ich mich zu meinem noch offenen Fenster und wollte es schließen. Bevor ich es jedoch schließen konnte, pfiff mir ein starker Windstoß die Vorhänge ins Gesicht und das Fenster in meiner Hand knallte mit einem lauten Knall gegen die Wand. Mit zitternden Händen strich ich den seidigen Stoff der Vorhänge aus meinem Gesicht und fuhr mir genervt durch die Haare. Dabei fiel mir auf, dass diese mal wieder viel zu lang waren und ich dringend zu einem Friseur gehen sollte.

Der kalte Wind, der mir in das Gesicht blies, brachte mich wieder zurück in die Gegenwart. Gänsehaut bildete sich auf meinem gesamten Körper, da ich nicht mehr als ein dünnes T-Shirt und eine Boxershorts anhatte.

Ich startete einen erneuten Versuch, das gottverdammte Fenster endlich zu schließen und das Unwetter somit aus meinem Haus zu verbannen. Bevor ich dieses jedoch endgültig schloss und die Vorhänge davor ziehen konnte, warf ich einen letzte Blick nach draußen. Der Regen hagelte in Strömen auf die Straßen und die nackten Baumzweige tanzten im kalten Wind. Ehrfürchtig wagte ich einen Blick gen Himmel und erstarrte für einen kurzen Moment. Die Wolken trugen einen tiefen Grauton und hatten einen dichten Wall gebildet. Beinahe jede sonst so satte Blaufläche wurde von den gespenstisch aussehenden Wolken verdeckt, außer eine kleine Stelle. Dieser kleine Punkt, weit entfernt, strahlte in einem so reinen Weiß, wie ich es selten gesehen hatte.

Allein der Anblick dieses Spektakels ließ neue Hoffnung in mir aufflammen. Dieser kleine Lichtstrahl, so weit er auch entfernt sein mag, brachte mir mein Ziel, meinen geliebten Patrick je wieder zu sehen, ein kleines Stückchen näher. Auch wenn es nur ein kleiner Funke Hoffnung im dunklen Meer der Hilflosigkeit war. Es brachte mich ein wenig näher an mein Ziel und ich werde nicht aufgeben, bevor ich dieses erreicht hatte.

Mit einem Lächeln auf den Lippen kuschelte ich mich in meine Bettdecke, stellte mir vor, sie wäre Patrick, und schlief glücklich, wie lange nicht mehr (ohne Palle), und mit neu gewonnener Hoffnung ein.

Klein aber fein, wie findet ihr?

Zum Schluss kam oft das Wort "Hoffnung", sorry dafür.

Ja, keine Ahnung wann das nächste Kapi kommt. Bin gerade sehr unmotiviert.

Feedback wie immer in die Kommentare.

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