•Prolog•

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Die Geschichte beginnt anders als viele Geschichten nicht in einer dunklen Gasse wo kein Tageslicht hin scheint oder wie in einem Märchen in einem Schloss sondern in einen typischen Teenager Zimmer...

Die Sonne scheint ins Zimmer. Genauer gesagt auf eine Fotokollage die sich über die gesamte Wand erstreckt. Viele Fotos von dem 15 Jährigen Bewohner und seinen Freunden. Jedes Foto hällt einen besonderen Moment in seinem Leben fest. Einen glücklichen, einzigartigen Moment welches das breite lächeln des Jungen nochmal unterstreicht . Die anderen Wänden die nicht zugeklebt sind, sind in einem leichten blau Ton gestrichen mit weißen Akzenten. Überall auf den Boden liegen Flyer von verschiedenen Ausflugszielen in Amerika zum Beispiel von der Freiheitsstatue bis hin zu den beliebtesten Kasinos in LA. Auch liegen dort viele Stadtpläne. Der ganze Boden ist bedeckt von Flyern und verdeckt somit das dunkle Laminat welches ein starker Kontrast zu den hellen Wänden ist. Der Besitzer des Zimmer liegt in seinem großen Bett und schläft. Bis er durch sein eigenes Niesen wach wird.

Verschlafen reibe ich mir über die Augen. Das Sonnenlicht blendet. Als ich mich halbwegs ans Licht gewöhnt habe drehe ich mich zu meiner Uhr die schon 12:30 Uhr zeigt. Langsam erhebe ich mich und reibe mir den Schlaf aus meinen Augen bis ich kurz inne halte. Heute ist soweit. So schnell es geht schnappe ich mir eine schwarze Jogginghose und ein T-Shirt bevor ich die Treppe runter renne. Die Treppe führt zum Wohnzimmer und wenn man um die Ecke kommt ist man schon gleich in der offenen Küche. Mamas ganzer stolz. Und da sitzen sie auch schon. ,,Morgen Jungkook!" sagt mein Vater der am Tisch sitzt und wie immer Zeitung ließt. Meine Mutter kommt auf mich zu umarmt mich und sagt: ,,Morgen Schatz!"

,,Wieso habt ihr mich nicht geweckt. Ich hatte schon Angst ihr seid schon los!" ,,Du weißt doch mein Sohn. Der frühe Vogel fängt den Wurm!" ,,Der frühe Vogel ist nicht ganz dicht. Keiner steht freiwillig an einem Sonntag so früh auf wie ihr!" ,,Wir nutzen nur den Tag und verschlafen ihn nicht wie du und jetzt setz dich das essen ist fertig!" Ich setze mich neben meinen Vater und zusammen essen wir das letzte mal bevor sie für 2 Wochen nach Amerika fliegen. ,,Geld liegt auf dem Wohnzimmertisch, du bist bitte immer um 22 Uhr zu Hause und es werden keine Partys gemacht!" sagt meine Mutter zu mir. ,,Mum ich bin keine 3 mehr und du weißt ganz genau das Emma, Robin, Tina und Julia keine Party Menschen sind!"

,,Ich will nur Sicher gehen das das Haus noch steht wenn wir wieder kommen. Bei dem Vater war das ja nicht der Fall!" Vorwurfsvoll guckt sie Papa an. ,,Wieso. Erzähl!" ,,Als 15 Jähriger dachte ich es sei besonders cool eine große Hausparty zu machen. Ich lud alle aus dem Dorf ein. Wir betranken uns sangen bis dahin noch Verbotene Lieder und nahmen allerlei Drogen. Bis es zum Kabelbrand der Anlage kam und die Feuerwehr kommen musste um das Haus zu löschen!" erzählt mein Vater ganz monoton doch er muss sich sichtlich ein schmunzeln unterdrücken. ,,Keine Bange so sind wir nicht. Nur Chips und Cola!" sage ich und muss lachen. ,,Wie alt ist dieser Robin nochmal?" fragt mein Vater ernst. ,,16!" ,,Also kann er schon Alkohol kaufen!" ,,Eventuell?" ,,Ist er schon Sexuell aktiv?" ,,DAD!" schreie ich entsetzt. Mein Vater schaut von seiner Zeitung auf und guckt mich streng an.

,,Wehe ich bekomm von den Nachbarn eine Beschwerde!" ,,Nur weil Robin auch schwul ist heißt das doch nicht gleich" Ich mitten im Satz ab. Während mich mein Vater amüsiert anguckt schaut mich meine Mutter lächelnd an. ,,Ich könnte ihn mir schon als Schwiegersohn vorstellen!" ,,Erstmal muss er den Jeon Test bestehen!" ,,Wow ok. Schluss jetzt. Wir sind nur Freunde. Mehr nicht!" ,,Nun lass den Jungen doch. Wir müssen ehh los. Sonst verpassen wir noch den Flieger!" Nachdem wir alle den Tisch abgeräumt haben tragen die beiden ihre Koffer zur Haustür. Meinen Vater verabschiede ich nur kurz meine Mutter hingegen umso länger. ,,Pass auf dich auf Schatz!" flüstert sie mir zu. ,,Ihr auch!" gebe ich leise von mir.

Wir lösen uns und ich lächel sie an. ,,So und jetzt haben du und Dad einen tollen Urlaub. Ihr habt nur einmal in eurem Leben 10 Jährigen Hochzeitstag!" Mum kommt noch einmal zu mir bevor sie und Dad in dem Cabrio davon fahren. ,,Vergesst meine Freiheitsstatue nicht!" rufe ich ihnen noch hinter her bis sie nicht mehr zu sehen sind. Langsam lasse ich meine Hand sinken.

Jetzt sind sie für 2 Wochen in Amerika und ich bin hier alleine. 2 Wochen sturmfrei. Langsam gehe wieder zur Haustür. Hoffentlich passiert ihnen nichts Amerika ist ein gefährliches Land. Den weichen Teppich spüre ich bereits wieder unter meinen Füßen als ich die Tür mit einen Knall ins Schloss fallen lasse.

Und somit schließt sich die Tür ...

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Herzlich willkommen zur Side Story von My Psycho. Ich hoffe sie gefällt euch :)

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