My Universe

1.3K 60 18
                                    

Wir begegnen jeden Tag so vielen Menschen und dennoch täuschen wir uns in so vielen. In so vielen sehen wir Freunde doch in Wahrheit sind sie trügerische Menschen die dir Schaden wollen. Genauso wie die Gedanken. Die Gedanken sind die tödlichste Waffe eines Menschen. Nicht Maschinengewähre, Pistolen oder Gift sind der Grund für das Sterben der Menschen. Sondern die Gedanken. Ob die eigenen oder die der anderen spielt dabei keine Rolle. 

Seid Tagen, Stunden und Minuten denke ich über nichts anderes nach. 

Help me to Die 

Diese 4 Wörter spucken in meinem herum, sie wollen einfach nicht verschwinden. Genauso wenig wie die Tränen. Als ich aufgewacht bin war ich nicht mehr an das Bett gefesselt. 
Jetzt hocke ich hier im Bad mit einem Messer. Ich habe keine Rasierklinge gefunden. Meinen Arm vor mir und bereit mir die Adern aufzuschlitzen. Vor mir ein Taschentuch mit erneut den selben Worten. Help me to Die

Immer noch schwirrt es in meinem Kopf herum. 
Help me to Die

Ich kann das alles nicht mehr. Meine Mom lebt, doch ich werde sie nie wieder sehen. Ich brauche sie, ich brauche Yoongi, ich brauche meine Freunde, ich brauche ihn. Ich brauche ihn obwohl ich ihn so hasse. Denn nur er kann mir jetzt helfen mich davon ab zubringen das zu tun was ich vorhabe. Ich zittere doch setze das Messer an. 

Bitte Gott. 

Helf mir

Helf mir mich zu retten. Ich will schreien doch kann nicht. Ich bin Tod, zumindest innerlich. Doch äußerlich bin lebe ich. Ich lehne mich an die Fliesen und schließe kurz die Augen. In diesem Moment betritt der Engel mit schwarzen Flügeln das Bad. ,,Jungkook!" schreit er entsetzt und kommt auf mich zu gerannt. Er entreißt mir das Messer und wirft es in die nächste Ecke. Dann entdeckt er das Taschentuch. ,,Help me" ließt er leise und zornig vor. ,,Dir wird niemand helfen zu entkommen. Ich alleine bin es dir dich gehen lässt. Willst du kleiner dummer Junge etwa wieder bestraft werden?" Er kneift mir in die Wange und guckt mich aus lüsternen Augen an. Ich schniefe. ,,Nein ... bitte nicht ... bitte Daddy n-nicht heute!" 

Fast schon automatisch kletter ich auf seinen Schoß und schlinge verzweifelt die Arme um seinen Nacken. ,,Bitte Daddy ... ich will das alles nicht mehr ... es tut mir so leid ... bitte. Daddy!" ,,Jungkook. Was ist los?" Ich sage nichts mehr und weine nur noch in sein Shirt. Ich habe mich an seine Brust gekuschelt. ,,Baby" ,,Help me to Die!" flüstere ich und er zieht erschrocken die Luft ein. Ich merke wie er das Taschentuch auseinander macht und die schwarze Schrift ließt. 

,,Kookie?" fragt er mich leise und ich löse mich leicht von ihm. ,,Ja?" ,,Es tut mir so leid. Ich wollte dich nie in diese Verfassung bringen!" ,,Ich" mitten im Satz breche ich ab. Es macht ehh keinen Sinn es weiterhin zu leugnen. Mit geht es nicht gut und er ist zu einem großen Teil daran Schuld. Sachte hebt er mich hoch und ich klammer mich an ihn. Er trägt mich zum Sofa und legt sich daraufhin hin. So das ich nun auf ihm drauf liege. Sanft streichelt er mich durchs Haar und allmählich beruhige ich mich. Mir ist diese nähe unangenehm aber nicht so wie sonst. Die nähe zu ihm ist mir nicht unangenehm ehr die Tatsache wieso wir beide jetzt hier so liegen.

,,Kookie?" ,,Ja?" ,,Was fühlst du jetzt?" ,,Darf ich ehrlich sein ohne das du mir weh tust?" ,,Ich werde dir nie wieder so weh tun. Versprochen!" Ich hebe meinen Kopf leicht an um in sein Gesicht gucken zu können. ,,Ich hasse dich, ich habe Angst vor dir, vorallem davor das du mir wieder weh tust egal ob psychisch oder physisch doch gerade in diesem Moment fühle ich mich so wohl und will am liebsten immer so liegen bleiben. In solchen Momenten will ich für immer bei dir bleiben. Ich liebe es wenn du mit mir kuschelt und mich umarmst doch bitte zwing mich nie wieder zu irgendwas oder mach irgendwas was ich nicht will. Ich will dich nicht hassen!" 

,,Du willst mich nicht hassen. Nach allem was ich dir angetan habe willst du es nicht obwohl du es tust?" Ich schüttel den Kopf und lege mich wieder auf seine Brust. ,,Ich will dich nicht hassen weil du ein netter Typ bist. Alleine als du mit mir auf meinen Wunsch hin von der Party gegangen bist hast du mir bewiesen das du es doch irgendwie erst meinst und mich nicht als Spielzeug ansiehst obwohl du es immer sagst. Ich weiß das du kein schlechter Mensch bist doch du versteckst dich hinter dieser Maske!" ,,Du bist mehr als nur ein Spielzeug für mich Kookie. Du bist mein Babyboy, mein Herz, mein Stern, mein Universum. Ich gehöre einer mächtigen Mafia Familie an. Ich und mein Cousin wurden dazu erzogen Leute die unter uns sind so zu behandeln und zu dominieren. Ich brauche dieses Gefühl von Macht und da du einfach perfekt in mein Beuteschema passt musstest du halt dafür herhalten. Gott ich bin so ein schlechter Mensch. Ich entführe und Vergewaltige einen Minderjährigen und zwinge ihn zu Sachen die er eigentlich nie machen wollte. Teenager wie du sollten glücklich und frei sein und nicht zusammen mit einem Pädophilen eingesperrt sein!" Er streichelt mir immer wieder durchs Haar und erzählt mir all seine Sorgen und obwohl es stimmt was er sagt empfinde ich das Bedürfnis ihn vom Gegenteil zu überzeugen. 

,,Tae?" ,,Ja Bunny?" ,,Du bist kein schlechter Mensch. Du bist wie du bist dafür kannst du nichts. Du bist so erzogen worden. Ich habe keine Ahnung was dir schon alles im Leben passiert ist doch ich will dich dafür nicht Verurteilen und das solltest du auch nicht. Außerdem bist du nur 3 Jahre älter als ich also nicht all zu dolle. Ich knutsch ehh viel lieber mit älteren rum als mit irgendwelchen dummen Teenagern die keine Ahnung vom Leben haben!" Rau lacht er auf und ich gucke ihn lächelnd an. ,,Hast du gerade indirekt gesagt das du mich liebst Bunnyboy?" ,,Ja!" sage ich ohne zu zögern und küsse ihn. 

,,Bunny ich glaube du leidest an etwas und sagst das nur deswegen!" murmelt er traurig als ich mich wieder von ihm löse. ,,Nein. Glaub mir ich leide nicht am Stockholm Syndrom. Ich sagte dies weil ich es ernst meinte. Ich bin viel zu tief gefallen um jetzt noch an so etwas leiden zu können. Du schenkst mir deine Liebe ohne das ich etwas dafür tue. Du machst mich glücklich ohne das ich dir dies zurück gebe!" 

,,Babyboy?" ,,Ja?" ,,Lass es uns versuchen!" sagt er plötzlich und ich gucke ihn verwirrt an ,,Was versuchen?" ,,Lass es uns als Pärchen versuchen. Ich will richtig Klischeemäßig mit dir auf Date's gehen, für dich ein Kuscheltier beim Dosenwerfen gewinnen, mit dir die Nächte verbringen und kitschige Liebesschnulzen gucken. Ich will derjenige sein der dich glücklich macht, dich küssen kann und an dem du dich ankuscheln kannst wenn wir Horrorfilme gucken. Ich will dich trösten wenn du traurig bist und derjenige sein der dich glücklich macht. Also?" 

Ich muss lächeln und gucke ihn wahrscheinlich schon etwas zu verliebt an. Er ist anders als alle Jungs auf die ich jemals stand. Er ist besonders und genau ihn will ich nie wieder missen müssen. ,,Ja. Lass es uns versuchen!" Damit vereine ich unsere Lippen und beide schlafen wir eng aneinander gekuschelt wenig später ein. 

--------
Hey ^^
Am Samstag findet eine Lesenacht bei ,,I'm Fine" statt.  Falls ihr Lust habt könnt ihr ja mal vorbei schauen :) vielleicht kommen dann auch hier ein paar Kapitel aber ich weiß es noch nicht genau ..

Psycho(logic)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt