•The Boy•

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Kurz nach meinem 16 Geburtstag ist es auch schon so weit.

Yoongi fährt mich zum Flughafen. Mit einem Koffer und einem Rucksack bewaffnet betreten wir das große Gebäude. Ich kann es nicht glauben. Mit jeder Sekunde die vergeht werde ich immer nervöser. Schon bald werde ich in London sein. Es war immer der Traum meiner Eltern gemeinsam mit mir zu meinem Abschluss dahin zu fahren. Ich persönlich war erst einmal in meinem Leben dort und jetzt werde ich einfach für unbestimmte Zeit dort wohnen.

Der Check-in verläuft ohne Probleme und auch die halbe Stunde warte Zeit lässt sich dank Yoongis fürsorglich/nervigen Nachfragen überbrücken. Dann ist es auch schon soweit.

,,Danke Yoongi. Für alles!" ,,Alles gut Kooks. Jetzt geh und erfüll den Traum deiner Eltern. Schreib mir dann wenn du zurück nach Hause kommst!" ,,Mach ich!" Brüderlich umarmen wir uns und dann gehe ich auch schon los. ,,Ach ja Jungkook?" ,,Ja?" Ich drehe mich um und gucke ihn fragend an. ,,Denk immer an was schönes und nicht zu sehr an die Situation!" ,,Mach ich!"

 ,,Denk immer an was schönes und nicht zu sehr an die Situation!" ,,Mach ich!"

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Ich drehe mich wieder um und gehe weiter. ,,Hhh ganz ruhig Kooks. Du schaffst das!" mache ich mir selbst Mut bevor ich in den Flieger steige. Hoffentlich passiert nichts.

Ich bin aufgeregt doch habe gleichzeitig so Angst. Jetzt weiß ich was Yoongi meinte. Alles ist so eng im Flugzeug. Wie eine Sardinenbüchse. Ich hab Angst. Wie es meinen Eltern wohl ergangen ist als sie in so einem Blechkasten starben?

Nach einiger Zeit hebt das Flugzeug ab und ich kneife die Augen zusammen. Denk an was schönes, denk an was schönes ...

2 Stunden später bin ich in London angekommen.

Die darauffolgenden Tage und Nächte verbringe ich damit mir England genauer anzugucken. Dieses Land ist einfach einzigartig.

Als ich 12 Jahre alt habe ich zusammen mit meiner Klasse eine Sprachreise nach England gemacht. Unter anderem sind wir auch für einen Tag nach London gefahren. Diese Stadt hat mich so fasziniert. Die Menschen. So freundlich und aufgeschlossen. Generell das Leben hier. London ist eine belebte Stadt nicht so wie die Stadt aus der ich komme doch gleichzeitig ist sie auch ruhiger als New York zum Beispiel. 

London ist die Stadt wo ich mir vorstellen kann später mal zu Leben. 

Die Schule hier hat gerade wieder Anfangen weswegen man kaum Schüler auf den Straßen sieht. Nur Touristen Gruppen doch die meisten scheint es zum London Eye zu ziehen. London im September sieht bestimmt schön aus doch viel mehr interessiert mich der Tower. Damals sind wir nur daran vorbei gefahren. Heute jedoch betrete ich das alte Gebäude. Die Schlange in der ich mich befinde wird relativ schnell rein gelassen. Ich schließe mich einer Touristen Gruppe an und höre zu was die Frau zu sagen hat. ,,Man sagt wenn die Raben einmal aus dem Tower abhauen sollten das dieser Einstürzen würde. Deswegen hat man ihnen die Flügel gekürzt so das sie nicht mehr fliegen können!" Die Touris hören alle angestrengt der Frau zu. Sogar als diese schon weiter rennt. Schon fast wortwörtlich. Ich höre eine rothaarige Frau zu ihrer Tochter sagen: ,,Die muss wohl beim Marathon mitgelaufen sein. Weg ist sie!" Das Mädchen dessen Haare ebenfalls rot gefärbt sind lacht und erwidert: ,,Vielleicht will sie aber auch so schnell wie möglich hier wieder weg!" Schnell gehen sie zu ihrer Gruppe zurück. Beiden schaue ich noch hinterher. Während das Mädchen Fotos von allen möglichen macht und ihrer Mutter Fakten über London erzählt hört die Mutter ihr einfach nur zu und sagt nichts. Ob ich und meine Mum genauso gewesen wären?

Irgendwann verlasse ich die Gruppe wieder und sehe mir die Kronjuwelen an was sich aber als eine ziemliche Enttäuschung heraus stellt. Manches Kinderspielzeug sieht meiner Meinung nach realistischer aus. Hab ich damit jetzt eigentlich ein ganzes Land beleidigt? Irgendwie schon aber es ist meine Meinung. 

Durch den Hintereingang verlasse ich den Tower of London und kann direkt auf die Themse hinauf Blicken. Sie ist wunderschön. Das Wasser leuchtet leicht blau. Nicht schwarz wie zuhause. Es wirkt einladend und man möchte schon fast drinnen baden. Ein leichter Wind kommt auf und lässt einige Blätter durch die Gegend schweifen. Dann fällt mein Blick auf die Tower Bridge. Majestätisch erstreckt sie sich über dem Fluss. 

Ich beschließe darüber zu gehen und gleichzeitig noch Fotos von meiner Traumstadt zu machen

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Ich beschließe darüber zu gehen und gleichzeitig noch Fotos von meiner Traumstadt zu machen. Immer weiter gehe ich durch das Labyrinth der Straßen bis ich irgendwann an einer weniger belebten Straße ankomme. Es ist keines Wegs eine Seitengasse oder nur eine Nebenstraße. Ehr eine Straße in die nicht alle gehen können weil sie es sich nicht leisten können. Ich ebenso nicht. Auf der einen Seite sehe ich ein teures Hotel welches wohl mit dem auf der anderen Seite stark Konkurriert. Etwas weiter sind sehr teure Läden von Marken dessen Namen ich noch nie gehört habe. Doch alleine die Artikel im Schaufenster verraten mir das diese Läden nichts für Normalsterbliche Bürger sind. 

Plötzlich fährt ein Taxi an mir vorbei welches vor einem dieser Hotels hällt. Heraus steigen 2 Männer in Anzügen. Vermutlich Araber. Denen wird doch immer hinterher gesagt das sie in London zwischen August und September Urlaub machen. Beide tragen teure Anzüge sowie Regenschirme welche ebenfalls sehr hochwertig Aussehen. Der eine geht etwas weiter weg und macht erstmal ein Selfie von sich. Nur mit Mühe kann ich mir ein Lachen verkneifen. Der andere, vielleicht sein Assistent, redet mit dem Taxifahrer bevor der fährt und beide im Hotel verschwinden. 

Verrückte Welt. 

Ich gehe noch etwas weiter vorbei an Channel und Dior. Bei Gucci gucke ich kurz ins Schaufenster. All diese Sachen. Ich verstehe nicht wieso manche Menschen verrückt nach dieser Marke sind. Ich gehe gerade am Eingang vorbei als jemand diesen gerade verlässt. Ich bemerke ihn erst zu spät und er mich offensichtlich auch. Denn im nächsten Moment rennen wir schon zusammen und landen beide auf den Boden. ,,Au!" entfährt es mir und ich reibe mir den Kopf. ,,Sorry anscheinend waren wir beide nicht ganz bei der Sache!" sagt derjenige mit dem ich zusammen gerannt bin. Ich hebe meinen Kopf leicht und schaue ihn an. Er streicht sich seine Haare aus dem Gesicht und sucht dann den Augenkontakt zu mir. 

Es schleicht sein ein umwerfendes Lächeln auf sein Gesicht als er mich anguckt. Jedoch breche ich den Blickkontakt schnell wieder ab indem ich aufstehe und mir den Dreck von meinen Sachen klopfe. ,,Entschuldige bitte!" sage ich und verbeuge mich. ,,Alles gut kleiner. Ist ja nichts passiert!" Er hebt seine Tüten wieder auf und guckt mich dann an. 

Sein Blick verunsichert mich so intensiv wie er ist. ,,Lust noch mit mir in ein Café zu gehen. Hier um die Ecke ist ein echt tolles!" fragt er und automatisch muss ich auch lächeln. ,,Gerne!" Sein Lächeln wird breiter doch es sieht nicht mehr so freundlich aus. Es macht mir Angst. Dieses gefährliche Grinsen so wie man es sonst nur aus Filmen kennt. Aber wahrscheinlich geht die Phantasie wieder mit mir durch. Hier kann mir nichts passieren und wir gehen ja nur in ein Café da sind auch ganz viele Menschen die mir im Falle eines Falles helfen könnten. 

,,Ich bin übrigens Jeon Jungkook!" sage ich freundlich während wir zu dem Café gehen. ,,Jungkook!" sagt er verführerisch und leckt sich leicht über die Lippen. ,,Ein schöner Name. Mein Name ist Kim Taehyung!" 

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Endlich ist Tae auch dabei. Gott hat das lange gedauert. Sorry dafür aber es musste sein :)♡

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