•Apple•

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Hunger
Das ist das erste was ich verspüre als ich an diesen morgen aufwache. Ich drehe mich zu Tae in dessen Armen ich immer noch liege. Vorsichtig stehe ich auf um in der kleinen Küche nach etwas zu essen zu suchen. Wir befinden uns hier in einen Hotel und obwohl Taehyung mit einer Luxus Suite welche schon fast einen Apartment gleicht viel zusätzliches hat was sonst nicht in einen Hotelzimmer ist hat doch nicht alles. Wenn er sich nichts zu essen hoch bestellt oder nach unten in den Essensaal geht gibt es nicht. 

Die Fenster die sich in der modernen Küche befinden reichen bis zum Boden. Dank ihnen kann man viel von London sehen. So habe ich zum Beispiel jetzt einen wunderschönen Ausblick auf die Themse. Die Sonne steht leicht über dem Himmel und ich verliere mich für einen Augenblick in dem Anblick. Erst mein knurrender Magen reißt mich aus der Starre. 

Ich gucke mich um und entscheide erst einmal alle Schränke durch zu gucken doch bis auf ein paar Tassen, Teller und Gläser finde ich nichts. Mein Magen schmerzt schon fast so dolle habe ich Hunger doch dann finde ich auf dem Theresen stehend eine Schüssel voller Äpfel. Ich nehme mir einen und esse ihn auf. Dabei fällt mein Blick immer wieder zu der Tür. Ich könnte und ich will. Doch wo ist der Hacken? Taehyung ist ein Mafiosi. Das was ich von der Mafia gehört habe war nie gut. Das einzige wofür ich die Mafia bewundere ist ihr Familien Zusammenhalt. 

Du weißt du hast immer Leute die hinter dir stehen. Sie sind eine große Familie. Der einzige Nachteil ist das wenn du es verhaust du verstoßen wenn nicht sogar getötet wirst. Das ist das was jeder kennt wenn es denn stimmt. 

Leise, langsame Schritte mache ich auf die Tür zu doch im nächsten Moment höre ich eine wütende Stimme hinter mir. ,,Wer hat dir erlaubt zu essen?!" schreit er. Ich zucke zusammen und drehe mich vorsichtig um. Hinter mir steht Taehyung. Ein wütender Taehyung. Bedrohlich kommt er auf mich zu und ich weiche ängstlich zurück. ,,Ich geb dir alles was du willst und so dankst du es mir?" sagt er wütend. Den Apfel hab ich vor Schock fallen lassen und ängstlich gucke ich zu ihm. ,,Komm her Jungkook!" Ich schüttle den Kopf und gehe langsam und ängstlich zurück. ,,Wir können gerne Katz und Maus spielen doch die kleine Maus wird nicht gewinnen gegen den Kater!" sagt er und lacht. In dem Moment ergreife ich die Flucht. Ich muss mich verstecken doch wo? 

Die Suite ist riesig wo soll ich mich denn hier verstecken. In den wenigen Räumen in denen ich bisher war, dort wird er als erstes nachgucken. Es führt eine Treppe nach oben welche ich nach kurzem zögern hoch renne. ,,Eckstein, Eckstein alles muss versteckt sein!" höre ich Tae schon fast krankhaft sagen. Was ist das nur für ein Psychopath? Ich ducke mich als er durch das Wohnzimmer geht. Die Etage auf der ich mich befinde ist halboffen so das Tae sich nur umdrehen muss und hochschauen muss um mich zu entdecken. Ängstlich kauere ich mich hinter eine große Pflanze. Als er in einen anderen Raum verschwinden springe ich und renne in einen von den beiden Räumen. Es ist ein großer weißer Raum. An den Seiten sind Spiegel und in der Mitte ist ein schwarzer Flügel. 

Er ist wunderschön. Doch verstecken kann ich mich hier nicht. Leider aber ist es zu spät denn er kommt in den Raum packt mich und zerrt mich heraus. Er schleift mich die Treppe runter und gerade weg's ins Bad wo er mich zu erst auf den Boden schuppst und sich dann auf mein Becken setzt. Schmerzhaft muss ich auf keuchen als er sich auf mich setzt. Ich will nach ihm schlagen doch meine Hände drückt er auf den Boden. ,,Lass mich los!" schreie ich aus Verzweiflung. ,,Mhhh wie bestrafe ich dich jetzt angemessen. Vielleicht sollte ich dich mal so hart ficken das du gar nicht mehr vor mir weg rennen kannst. Oder ich verstümmle dich so das ich der einzige sein werde der dich angucken kann ohne Angst zu kriegen!" 

,,Das würdest du dich nicht trauen!" sage ich. Er grinst hämisch und sagt: ,,Bist du dir da sicher meine kleine Schlampe?" ,,Ich bin keine Schlampe und schon gar nicht bin ich die Schlampe von so einem ekelhaften Wichser wie dir!" presse ich hervor und seine Mimik wird ernst. Er geht von mir runter und drückt mich zur Toilette. Mit meinem Kopf bin ich nur wenige Centimeter vom offenen Klodeckel entfernt. 

Tae kniet sich hinter mich und schlingt seine Arme um meinen Bauch. Er übt leichten Druck aus worauf ich keuchen muss. Dann spüre ich seinen Atem ganz nah an meinem Ohr. ,,Weißt du Jungkook" fängt er bedrohlich ruhig an zu reden. ,,Die Welt ist ungerecht und für einen dummen kleinen Teenager wie du einer bist erst recht. Du bist in dem System welches die Welt beherrscht nichts weiter als eine Marionette. Du lebst von den Menschen die Geld haben. Würden deine jämmerlichen Eltern jetzt hier sein würden sie mir den Kopf schütteln. Was ihr überzogener Sohn doch für eine Show abzieht!"

Da ist es wieder dieser Stich in meinen Herzen als er meine Eltern erwähnt. So viele Worte fallen mir in diesen Moment ein die ich ihn am Kopf werfen möchte. So viele und trotzdem sage ich kein einziges. ,,Au Tae du drückst zu fest das tut weh!" jammer ich. Doch sein Griff um meinen Bauch wird immer fester. Er drückt solange weiter bis ich nicht mehr kann und mich übergeben muss. 

Den Apfel den ich noch wenige Minuten zuvor gegessen habe findet den Weg ins Klo und erste Tränen laufen meine Wange wieder runter. Während ich mich wie ein Häufchen Elend an die Kloschüssel presse und meinen ganzen Mageninhalt dem Klo präsentiere, hockt Taehyung immer noch hinter mir. Er lässt mich los und streicht mir währenddessen beruhigend über den Rücken. ,,Braver Junge!" flüstert er während ich immer noch Würgend über der Kloschüssel hänge.

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