Kapitel 27

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Sasha und Connie hatten die Zwei in die Abstellkammer gesperrt, ein Raum, der so klein war das gerade mal platz für ein paar Putzsachen,  einem kleinen Regal, auf dem eine Lampe platziert wurde und eben für Jean und Mona waren, die eng zusammen standen. „Connie!!", schrie Mona und klopfte heftig gegen die Tür „Lass uns sofort raus!". „Mona lass es", seufzte Jean „Wenn der sich was in den Kopf gesetzt hat, zieht er das durch, vorallem dann wenn Sasha noch mit wirkt". Sie ignorierte ihn und klopfte weiter an die Tür „Was soll das!", zickte sie „Ich verstehe da wirklich keinen Spaß". „Mona lass es einfach", wiederholte er „Ich kann mir genau vorstellen was sie sich dabei denken". „Und das wäre", sagte Mona gereizt, drehte sich um und bemerkte jetzt erst wie eng der Raum war, so eng das sie sich keinen Schritt bewegen und fast den Atem des anderen spüren konnten. „Ich sag es dir wenn du mir vorher eine Frage beantwortest", forderte er. „Du willst mich ja sicher nichts über meinen Bruder fragen", seufzte sie „Also von mir aus". „Nein dieses mal nicht", grinste er „Sag mir bitte weshalb du mich gesucht hast, du hast mich doch nicht nur wegen der Beleidigung aufgesucht". „Wieso ist das wichtig?", hakte sie nach „Ist doch völlig egal". „Wichtig vielleicht nicht, aber es wundert mich", meinte Jean „Du hast dich ja anscheinend ziemlich beeilt, und das du es nur deswegen getan hast, ist ziemlich fragwürdig". „Naja ich wollte einfach nur weg von Eren", log sie „Er ging mir auf die Nerven". „das glaube ich dir nicht Mona", sagte er „Du kannst doch nicht von einer Sekunde auf die andere deine Meinung ändern, klang schließlich so als seid ihr glücklich gewesen". „Du hast doch gar keine Ahnung wie Frauen ticken", murmelte sie und wirkte etwas bedrängt „Ich hasse es wenn mich jemand beleidigt und so beeilt habe ich mich nun auch nicht". Die Beiden sahen sich wie so oft für einen kurzen Augenblick tief in die Augen, wenn sie doch nur Gedanken hätten lesen können, wüssten sie das ihr Gegenüber genauso empfand wie man selber und müssten gar nicht so ein Drama um all das machen. Aber um den ersten Schritt zu machen waren sie wohl einfach zu feige gewesen oder hatten sich aus ganz persönlichen Gründen nicht getraut. Trotzdem spürten sie das es zwischen ihnen irgendwie anders war und wurden unbewusst ruhiger.
„kaufe ich dir nicht ab", grinste er und strich mit dem Zeigefinger über die Knopfleiste ihres Hemdes „Dafür das du dich angeblich nicht abgehetzt hast, ist dein Hemd aber ziemlich verknöpft". „Lass das", zickte sie und schlug ihm ungewohnt leicht die Hand weg „Ist doch meine Sache, ich find es halt hübsch so". „Du weißt schon das du Ärger bekommst wenn du so rumläufst", seufzte Jean und begann die Knöpfe aufzumachen. „Jean!", kam dann nur von ihr, sie lief rot an aber ließ ihn einfach machen. „Ist doch nichts was ich nicht schon gesehen hätte", lächelte er als er das Hemd geöffnet hatte und nun auf ihre üppige Oberweite starrte, er musste sich zusammenreißen keine Reaktion zu zeigen was ihm aber ziemlich schwer viel. Irgendwie tat er das alles ohne wirklich nachgedacht zu haben in welcher Situation sie sich gerade befanden. Erst als er Mona kurz ins Gesicht sah, bemerkte er wie beschämt sie ihn ansah und knöpfte zwar hastig aber trotzdem in richtiger Reihenfolge die Knöpfe zu. „Jean wieso hast du das getan", flüsterte sie „Das...das...macht man doch nicht". „Ich habe mir keine Gedanken gemacht", sagte er „Ich will nur nicht das du die Regeln brichst". „oh...so ist das also", meinte sie etwas enttäuscht „das ist freundlich von dir". „Wieso muss das immer so zwischen uns sein?", seufzte Jean schwer „Erst diskutieren wir und können uns nicht ausstehen und im nächsten Moment ist alles anders". „Naja weil man wohl nicht ständig hassen kann", vermutete Mona „Eigentlich bist du ja gar nicht so ein Unmensch". „Und ich glaube das du gar nicht so zickig bist wie du immer tust", stellte Jean klar „Du kannst doch nicht das genaue Gegenteil von deinem Bruder sein". „Und Marco hätte niemals so einen Idioten zum Freund gehabt", sagte sie und lächelte leicht „Er wäre sicher ziemlich sauer auf uns und würde uns anmeckern, da wir uns in seinen Augen unmöglich verhalten". „Ja wahrscheinlich", lachte Jean „Das sollten wir wirklich nicht tun". „Vielleicht haben wir auch ganz blöd gestartet", seufzte sie „und wir sollten noch einmal ganz von vorne Anfangen". „Bei ein bisschen Wein?", fragte Jean nachdem er tief Luft holte, da er Mut brauchte sie zu fragen „Also wirklich nur zum kennenlernen und weil es dein Bruder so gewollt hätte". „Wäre wohl das beste, solange das kein Date ist", lächelte sie „Aber jetzt sag mir bitte weshalb wir Beide hier eingesperrt wurden".

Protective Instinct || Jean x Oc || AoTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt