Kapitel 6

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„Aufwachen, Jean!", rief Connie laut und versuchte ihn wachzuschütteln „Hast du eben nicht mitbekommen das wir geweckt wurden!". „Lass mich Connie", sagte Jean genervt und drehte ihm den Rücken zu „sag denen einfach ich bin krank". „krank?", hakte er nach „Das kauft dir doch niemand ab, los jetzt!". Jean hatte fast die ganze Nacht wachgelegen und war dementsprechend übermüdet gewesen, ihm ging das Gespräch mit Mona einfach nicht mehr aus dem Kopf. Allgemein hatte ihn der Tag gestern, mental total überfordert. Er musste feststellen, seinen besten Freund gar nicht so gut gekannt zu haben, wie er immer dachte. Das herauskam das Marco, eine Schwester hatte, war eine Sache, viel mehr traf es ihn, herausgefunden zu haben was seine Beweggründe waren der Militärpolizei beizutreten. Er ging davon aus das er es einfach als seinen Traumjob ansah, das es wirklich einen wichtigen Grund hatte, hatte er nicht erwartet.
„Jean, los jetzt!", wiederholte Connie und zog ihm die Bettdecke weg „steh auf, sonst bekommst du wieder ärger". „Dann ist das halt so", sagte Jean mürrisch „Ich bin müde". „Das bist du selber Schuld", grinste Connie „Hast wohl zu viel an deine Mona gedacht". „Was soll das Connie, meine Mona?", brachte er wütend heraus und drehte sich zu seinem Freund um „Ist das dein ernst?". „Klar...schon allein wie du ihren Namen aussprichst", scherzte Connie „nein...sei ehrlich, du bist doch genau wegen ihr so merkwürdig drauf, was ist passiert?". „Ist nicht wichtig", antwortete Jean und richtete sich auf „Das sollte besser eine Sache zwischen ihr und mir bleiben". „Wie du meinst, immerhin bist du jetzt etwas wacher", grinste Connie „Ich geh runter zu den anderen, das Frühstück hat sicherlich schon längst angefangen". „Mach das", seufzte Jean „Achja, wehe du erzählst denen irgendwas von Mona". „habs kapiert", lächelte er und ging nach unten.

Jean stand auf und ging zum Spiegel um sich wenigstens etwas zurecht zu machen „Man sehe ich scheiße aus", dachte er laut und rieb sich über die Augen „Diese Augenringe müssten verboten werden". Er richtete sein Haar und ging verschlafen die Treppen des Gasthauses hinunter in den Speisesaal, dort angekommen, setzte er sich wortlos zu seinen Freunden, und legte seinen Kopf auf den Tisch. Da er doch etwas zu spät kam, saßen nur noch Eren, Connie, Reiner und Sasha am Tisch.
„Er hat schlecht geschlafen", behauptete Connie „sprecht ihn besser nicht an, er ist sehr leicht reizbar". „Schlecht geschlafen?", hakte Eren nach und grinste breit „Du bist sicherlich einfach nur viel zu spät von deinem neuen Lieblingsjob gekommen, da er dir so viel Spaß gemacht hat". „Halt die Klappe", kam nur von Jean. „Wieso sollte ich das tun?", provozierte Eren „Ich hatte ja gedacht, das du nach dem gestrigen Tag nichts anderes mehr machen möchtest, wollte dir schon eine Putzfrauen Uniform kaufen". „bist du dir sicher das du die nicht für dich kaufen möchtest?", konterte Jean und richtete sich auf „Ein Kleid würde dir sicher gut stehen". Die Beiden sahen sich böse in die Augen. „Ist gut jetzt Jungs", sagte Reiner beruhigend und legte seine Hände auf ihre Schultern „streitet doch bitte nicht so früh am Morgen". Jean und Eren setzten sich wieder anständig hin und würdigten sich keinen Blick mehr. „Ihr seid manchmal schlimmer als Frauen, wisst ihr das?", lachte Connie „Könnt ihr euch nicht einfach mal einen Tag vertragen?". „Nur über meine Leiche", sagten die Beiden gleichzeitig. Jean legte wieder seinen Kopf auf den Tisch und vertiefte sich wieder in seine Gedanken. „Er kam spät, oder?", fragte Reiner „hoffentlich war die lästige Arbeit, Strafe genug und er setzt nicht wieder sein Leben so leichtsinnig aufs Spiel". „Ja er war erst nach Mitternacht wieder da", bestätigte Connie lächelnd „Ich bin mir aber nicht sicher ob das so eine Strafe für ihn war". „Was meinst du damit?", hakte Eren neugierig nach „Hat es ihm also doch Spaß gemacht?". „Das bezweifel ich", sagte Connie kopfschüttelnd „Er hat jemand kennengelernt und sie-". „Jean! Willst du denn nichts essen!", grinste Sasha und unterbrach Connie damit. „Kannst du haben", murmelte Jean und schob sein Brot zu ihr „Ich habe keinen Hunger". Das ließ sich Sasha natürlich nicht zweimal sagen, nahm das Brot und verließ glücklich den Tisch. „Was wolltest du gerade sagen, Connie?", fragte Eren grinsend und sah zu Jean der so in seine Gedanken vertieft war, das er gar nicht zuhörte „Sie? Hat er etwa endlich seine Traumfrau oder eher sein Traumpferd gefunden". „Wie oft noch Eren", kam dann von Reiner „Du sollst sowas nicht sagen". „Sie heißt Mona", fuhr Connie fort ohne daran zu denken das er Jean zugesagt hatte den Namen nicht zu erwähnen. Bei dem Namen wurde Jean hellhörig und sah auf „Connie!", sagte er und sah ihm wütend in die Augen. „Oh...tschuldige", grinste Connie schuldig „Ich geh dann mal besser...". Er stand auf und folgte Sasha. „Mona also... das ist ein schöner Name für ein Pferd", lachte Eren, stand auf und klopfte Jean auf die Schulter „Ladet mich bitte zu eurer Hochzeit ein, das will ich zu gern sehen", mit diesen Worten verließ auch er den Tisch. Jean ballte seine Hände zu Fäusten aber versuchte ruhig zu bleiben. „Überhör doch einfach was er sagt", seufzte Reiner „er will dich doch einfach nur provozieren".

Protective Instinct || Jean x Oc || AoTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt