Protective Instinct || Jean x Oc || AoT

Kapitel 30

Jean machte sich nachdenklich auf den Weg in den Aufenthaltsraum, seine Gedanken waren in diesem Moment so durcheinander gewesen, dass er keine Lust hatte allein zu sein, damit er nicht noch mehr darüber nachdenken musste. Zu seinem Glück, spielten Reiner und Connie gerade gemeinsam Karten, er ließ sich seufzend neben den Beiden auf einen Stuhl fallen und legte seinen Kopf auf die Tischplatte.
„Lass mich raten", sagte Reiner nachdem er seinen Spielzug beendet hatte „Du hast es wirklich durchgezogen und bist zu ihr gegangen". Jean nickte nur. „Ich habe dir gesagt das es keine gute Idee ist", fuhr Reiner fort „Du solltest mal lernen etwas geduldiger zu sein". „Ich hab doch wohl ein Recht darauf zu wissen was das zwischen uns ist", meinte Jean „Da muss ich nicht warten, vorallem nicht nach den ganzen Küssen".
„Küssen?", mischte sich Connie ein und legte seine Spielkarten an die Seite „Ihr habt euch mehr als nur einmal geküsst?". „ja und ehrlich gesagt weiß ich nicht einmal wie viele Küsse es bisher waren", schmunzelte er und setzte sich gerade hin „eure dumme Aktion mit der Abstellkammer hatte schon etwas gutes". „Das ist ja richtig toll", sagte Connie stolz „davon muss ich Sasha unbedingt erzählen".
„Erzähl es besser nicht", riet ihm Reiner „Sie würde es dann jedem hier erzählen und das wäre nicht gut". „Aber wenn die Beiden doch ein Paar sind dann weiß es-", wollte Connie gerade anfangen, als Jean feste auf den Tisch schlug.
„Connie, halt einfach deine Klappe!", knurrte er „seh ich etwa so aus als wäre ich in einer Beziehung!". „Ist ja schon gut", meinte Connie erschrocken „Ich dachte nur weil ihr doch verliebt und euch schon näher gekommen seid". „Und ich sagte das ich nicht weiß was das zwischen uns ist!", sagte Jean genervt „Nach ihren Aussagen bin ich ja nur ein Fehler!".
„reg dich nicht auf", beruhigte ihn Reiner „Ich bezweifel das sie so von dir denkt". „sie bezeichnet das alles als einmalige Sache", seufzte er „Außerdem kennst du sie nicht, deshalb solltest du nicht solche Behauptungen aufstellen". „Stimmt ich weiß nichts von ihr", erwiderte Reiner „Aber im Gegensatz zu dir, bin ich nicht blind".
„Ja du bist wirklich blind", bestätigte Connie „diese Frau ist über beide Ohren in dich verliebt". „Und woran macht ihr das bitte fest?", fragte Jean und legte seinen Kopf wieder auf den Tisch „ich habe mittlerweile schon das Gefühl das sie mich mag, ich spüre das etwas in der Luft liegt wenn wir zusammen sind aber ich verstehe ihr verhalten nicht, ich denke ich werde aus dieser Frau nicht schlau". „ist ja auch kein Wunder", lachte Connie „du siehst ja auch alles total vernebelt, du hättest es schon viel früher bemerken müssen aber anscheinend hat sie dich von Anfang an in ihren Bann gezogen". „Wie meinst du das?", hakte Jean nach „war es wirklich so offensichtlich das sie in mich verliebt ist? Sind Frauen dann nicht immer sehr anhänglich und liebevoll?".
„Jede Frau ist doch anders", lachte Reiner „du kannst sie doch nicht in eine Schublade stecken". „stimmt schon", begann Jean „aber sie hat mich doch gehasst und dann etwas mit Eren angefangen und sie wirkte so glücklich mit ihm". „Aber das ist doch genau der Punkt", schmunzelte Reiner „Sie wollte dich mit Eren eifersüchtig machen". Jean sah auf und sah die Beiden abwechselnd an „das glaube ich nicht", konterte er dann „Sie sagte doch das sie sich in ihn verliebt hat und sie hingen doch ständig zusammen, ich glaube nicht das sie das so gut spielen könnte".
„doch das kann sie", meinte Connie der ihn amüsiert angrinste „sie findet Eren in Wahrheit echt ekelhaft nur wenn du in der nähe warst hat sie sich an ihn rangemacht, Eren war ja immer so naiv und hat es nicht verstanden". „Wenn das wirklich stimmen sollte, weshalb hat sie sich dann für Eren entschieden?", wollte Jean hinterfragen doch im nächsten Moment konnte er sich die Frage selber beantworten, ihm fiel ein das er Mona am Anfang erzählte das er Eren nicht leiden konnte, das hatte sie sich wohl gemerkt und ihn dann für ihren Plan benutzt „Weil ich ihn hasse, das wusste sie".
„Es ist ihr ja anscheinend gut gelungen dich eifersüchtig zu machen", lächelte Reiner „nur du hättest es wahrscheinlich nie verstanden wenn dir da keiner geholfen hätte". „das kann gut sein", seufzte Jean und sah dann Reiner verwundert an „Wenn das alles nur gespielt war und sie nichts für ihn empfindet, weshalb hat sie aber dann mit Eren geschlafen".
„Sie hat was getan!?", kam dann von Connie „das kann ich mir nicht erklären". „Ich mir auch nicht", meinte Reiner „vielleicht solltest du sie einfach ganz direkt fragen".