Kapitel 14

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Die Drei gingen nach draußen, Jean war noch immer fixiert auf die Blondine, er hätte niemals damit gerechnet sie heute hier zu sehen. Als Mona ihn sah, tat sie so als wäre sie mit dem ausladen einiger Sachen schwer beschäftigt und hoffte das er sie nicht ansprechen würde.
Eren ging etwas schneller um Mona als erster zu begrüßen, er hatte lange keine so gut aussehende Frau gesehen und war fasziniert von ihr.
„Hey, du musst zu den neuen gehören", fing er an „Ich bin Eren, Eren Jäger".„Du bist also dieser Eren, hab schon einiges über dich gehört", lächelte sie „freut mich dich kennen zu lernen".
Reiner stellte sich neben Eren und hielt Mona die Hand hin „Ich heiße Reiner Braun", meinte er „schön dich hier begrüßen zu dürfen". „Reiner, gut, den Namen merk ich mir", sagte sie freundlich und schüttelte seine Hand „Ich heiße Mona, Mona Bo-", Jean unterbrach sie indem er Mona an die Hand nahm und mit ihr einige Meter weg ging.
„Was soll das!", meckerte sie laut und sah ihn böse an „Was willst du schon wieder, hast du mir nicht versprochen mich in ruhe zu lassen". „Mona, wenn du darauf bestehst lass ich dich auch weiterhin in ruhe", seufzte Jean „Aber tu mir den Gefallen und erwähnen nicht deinen Nachnamen vor meinen Freunden". „Wieso sollte ich das nicht tun", zickte sie „Weil sie meinen Bruder kannten?". „Ja aber nicht nur", nickte er „Sie sollen dich so kennen lernen wie du bist und dich nicht sofort abstempeln". „Ach und das ist dir wichtig, oder was?", hinterfragte Mona „Kann dir doch egal sein was andere von mir denken". „Es ist mir aber nicht egal", sagte Jean leise „Dein Bruder würde auch nicht wollen das sie dich in Watte packen und auf dich aufpassen". Mona sah ihn jetzt wieder mit diesem undefinierbaren Blick an „Von mir aus, irgendwann wird es sowieso raus kommen", stellte sie klar „lässt du mich jetzt bitte in ruhe, sprech mich einfach nicht mehr an". Sie drehte sich um und wollte gerade wieder zurück zu Reiner und Eren gehen, als Jean plötzlich ihren Arm festhielt „Eines noch Mona, ich bin froh das du dich für diese Einheit entschieden hast, dann haben meine Worte ja doch etwas bewirkt".
Für ein paar Sekunden war es still, es wirkte als würde Mona über seinen Satz nachdenken, drehte sich dann um und löste sich von ihm „Wer sagt das ich dem Aufklärungstrupp beigetreten bin", sagte sie wütend, nahm ihren Rucksack vom Rücken und holte Jean's Mantel raus „Vielleicht wollte ich dir den ja auch nur wieder geben!". „Du hättest ihn ja auch einfach jemand anders mitgeben können", schmunzelte Jean „Entweder du bist beigetreten oder du wolltest mich unbedingt wieder sehen". „Das hat dich nicht zu interessieren", meinte sie gereizt und drückte den Mantel gegen seine Brust „Und auch wenn, du scheinst sehr von dir überzeugt zu sein, das ich mich durch dich, für diese Einheit entschieden habe". „Also doch", grinste Jean „Was sollte dich sonst dazu verleitet haben?". „Ich hatte eben meine Gründe", sagte sie und sah eingeschnappt an die Seite „dich hat mein Leben nicht zu interessieren, wann verstehst du das endlich?".
„Aber Mona", begann Jean „Du kannst ruhig zugeben wenn das so ist, muss dir doch nicht peinlich sein". „Peinlich? Zuzugeben auf einen Idioten gehört zu haben", hakte Mona nach „Wenn es so wäre, dann wäre ich wirklich armselig". „Nenn mich nicht Idiot", knurrte Jean „Was hast du eigentlich für ein Problem mit mir!?".„Du nervst einfach", sagte sie „Ich kann dich nicht ausstehen". „Ach so ist das also, verstehe", stichelte er „Dafür hast du mir aber schon einiges anvertraut, so sensible Themen spricht man doch nicht an wenn man jemanden nicht leiden kann". „Du hast mich ja quasi dazu gezwungen", zickte sie „Ich würde dir doch sonst niemals etwas über mich erzählen". „Wie du meinst", seufzte Jean und sah Mona in die Augen, sie hielten kurz Blickkontakt und sahen dann Beide zeitgleich an die Seite. „Du bist so ein Idiot", murmelte sie, drehte sich um sah nun zu Reiner und Eren. „Ich gehe wieder zu ihnen", stellte sie klar „Ich finde Eren ganz niedlich, weißt du". Sie ging auf die Zwei zu, drehte sich aber nochmal um und grinste Jean provozierend an, daraufhin folgte er ihr sofort.
„Hey Eren", begann Mona und lächelte ihn an „Hast du vielleicht Lust mir hier alles einmal zu zeigen?".
„Natürlich", sagte Eren sofort „mit dem größten Vergnügen". „Das ist nett von dir", lächelte sie und strich mit ihrem Finger über seine Brust „scheinst ja der einzige vernünftige hier zu sein". „Soll ich deine Sachen tragen?", fragte er etwas verlegen und im selben Moment beantwortete er seine Frage selber „Klar mach ich das", und nahm ihre Sachen. Mona lächelte nur und ging vor in richtung Gasthaus. Eren warf Jean noch einen gehässigen Blick zu und folgte ihr.
„Das ist doch nicht ihr ernst", lachte Reiner und sah Jean amüsiert an, der den Beiden ungläubig nachschaute „Lass dir das doch nicht gefallen".

Protective Instinct || Jean x Oc || AoTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt