(Pov. Andy)
Ich war total aufgeregt und mein Herz schlug schneller als sonst, als ich das Lied sang. Es war sozusagen mein Liebesgeständnis an Rye und ich genoss die Leichtigkeit, die sich in mir ausbreitete. Mit geschlossenen Augen spielte und sang ich mir die Worte an ihn von der Seele, sodass mir, ähnlich wie bei dem Geständnis an Mikey, die Tränen kamen, wodurch der letzte Ton etwas brach. Erst als der letzte Ton meiner Gitarre verklungen war, öffnete ich wieder die Augen. Es blieb still im Raum und ich sah hilfesuchend zu Mikey, der mich in seine Arme zog. Er hatte vermutlich meine Tränen bemerkt. Doch ich machte mich sanft von ihm los und wischte mit meiner Hand über meine Augen. Dann sog ich geräuschvoll Luft ein und seufzte „Das war emotional. Huh!" Anschließend wanderte mein Blick zu den Gesichtern der anderen. Jack starrte mich an. „Wow Andy! Das hast du ganz alleine geschrieben?", kam es ungläubig von ihm und ich nickte stolz. Mein Blick huschte weiter zu Brook, doch dieser schaute zu Rye. Er hatte den Kopf leicht gesenkt und fixierte den Boden. Es schien, als wäre er traurig, bis er dann den Blick hob und mich anschaute. „Unglaublicher Song! Den müssen wir unbedingt in das Album bringen! Es ist voller echter Emotionen! Es ist, als hättest du das Lied aus einem eigenen Gefühl geschrieben!" Sein Blick war undurchdringlich, seine Worte klangen ehrlich. Ich lächelte ihn an. „Das habe ich auch getan!" Jetzt sah er neugierig aus und seine Augen glänzten. „Hast du das Lied über eine bestimmte Person geschrieben?" „Ähm . . . Ja", ich wusste nicht, was ich sagen sollte, denn ich wollte ihm nicht mehr sagen. Ich konnte ihm nicht jetzt vor allen Jungs sagen, was ich für ihn empfand. „Hat die Person einen Namen?", drängelte Jack und ich wurde rot. „Ach nur so eine Person", wich ich aus und stand abrupt auf, um meine Gitarre weg zu stellen und das Gespräch an dieser Stelle zu beenden. Im Augenwinkel sah ich, wie Rye's Blick auf mir ruhen blieb. Was denkt er jetzt bloß von dir! Hättest du dieses Lied doch bloß nicht gespielt!
(Pov. Rye)
Eine Woche später war Andy's eigener Song fertig aufgenommen. Mir gefiel es zwar nicht sonderlich einen Song zu singen, den die Person die ich liebte für eine andere Person die sie liebte geschrieben hatte, doch ich tat es für ihn. Er schien so stolz auf seinen Song zu sein. Blair hatte ihn sich ebenfalls angehört und stolz mit auf die Songliste für das Album, sowie auf die Setliste für die Tour geschrieben.
„Jungs ihr geht auf Tour!", verkündete unser Manager freudestrahlend, als er in unser Zimmer kam. „Was?" „Genial!" „Wann?" riefen wir alle wild durcheinander, obwohl wir eben gerade erst aufgewacht waren. Mittlerweile wachten wir fast alle zur selben Uhrzeit auf.
„Ihr geht auf Tour kurz nachdem das Album veröffentlicht wird und genau das...", er hob die Stimme und trommelte mit seinen Fingern auf dem Bettgestell von Andy und Jack, „... werden wir morgen tun! Nach dem Fotoshooting heute!"
Schock
Morgen
„Omg! Blair!", begeistern sprangen wir aus unseren Betten und warfen unseren Manager fast um. Die Freude und Begeisterung war kaum in Worte zu fassen. Wir alle liebten es Konzerte zu spielen und umher zu reisen. Zudem wollten wir endlich die Reaktionen auf das erste Album mit Andy sehen.
Nach einer Stunde aufgeregten Herumrennens in der Wohnung fuhren wir mit Blair zu einem Fotografen, der schon etliche Sets aufgebaut hatte. Eine gelbe Wand, eine Blaue, viele verschiedene Stühle, etliche Kleiderstangen mit Klamotten. An einer Seite des Raumes standen Spiegel und Tische in einer langen Reihe. Auf ihnen lagen Tuben und Dosen sowie Pinsel in allen denkbaren Größen und Variationen. Ich sah zu Andy, welcher staunend neben mir den Raum betreten hatte und sich nun umsah, bis eine Frau auf ihn zukam. „Hallo. Ich bin eure Make-up-Artistin und werde euch gleich schminken, damit ihr auf den Fotos perfekt ausseht. Kommt am Besten gleich mit mir mit!" Sie führte uns zu den Spiegeln und Tischen. Dann nahm sie sich einen nach dem anderen von uns vor und schminkte unsere Gesichter mit Make-up und einem noch stärker denkenden Zeug, sodass unsere Haut makellos wirkte. Während einer von uns gerade angemalt wurde, wühlten sich die anderen vier durch die Berge an Klamotten und suchten nach passenden Outfits. Im Hintergrund lief Musik, die auf unser Nachfragen hin lauter gestellt wurde und wir somit öfters mitsangen. Als mein Gesicht nach dem von Brooklyn und Jack an der Reihe war, sah ich den Jungs zu und musste lachen, als sich Andy und Mikey einen Wettkampf im T-Shirt-Wettanziehen leisteten. Die beiden waren mittlerweile beste Freunde und machten sogut wie immer Blödsinn zusammen. Brook hatte sich schon ein Outfit ausgesucht. Er trug eine schwarze Hose, ein weißes T-Shirt und eine blaue Bomberjacke. Jack hatte eine dunkelblaue Jack mit Kapuze und ebenfalls eine schwarze Hose an. Während Mikey in der Maske war suchte ich mir eine schwarze Hose und einen schwarzen Pulli mit aufgedruckten Streifen und Worten.
Als wir uns vor einer gelben Wand positioniert hatten und auch Mikey mit einer schwarzen Hose, einem weißen T-Shirt und einer bunt gemusterten Jack bei uns stand, kam schließlich auch Andy zu uns. Er trug als einziger eine helle Jeans. Dazu einen schwarzen Pulli mit hellblauen Streifen. Als er näher kam konnte ich sein Gesicht noch besser sehen und feststellen, dass es tatsächlich makellos aussah. Sein Lächeln als er mich ansah brachte die Schmetterlinge in mir zum Durchdrehen und ich wäre am liebsten zu ihm gerannt und hätte ihn an mich gezogen. Doch stattdessen kniff ich mir in den Arm, um mich wieder auf das Shooting zu konzentrieren.
Im Laufe des Tages bauten wir immer wieder verschiedene Sets auf und zogen uns immer wieder um. Jedes Mal war ich aufs Neue wie versteinert, wenn Andy zu uns kam.
Wir machten jede Menge Bilder. Manche von ihnen waren witzig und beinhalteten viel Gelächter, mache waren irgendwie süß und schon fast zu brav für unsere chaotische Band. Allerdings gab es auch einige, auf denen wir einzeln abgebildet waren und jeder für sich ziemlich sexy aussah. Die Stimmung war locker und wurde mit verstreichender Zeit immer lustiger. Zwischenzeitlich hatten wir Essen bestellt und kurz wie eine große Familie zusammen gegessen, denn bei uns waren nicht nur Blair und seine Freundin Ginger, sondern auch das gesamte Team des Fotostudios.
Bis in die Nacht hinein gingen wir anschließend alle Fotos durch und entschieden uns gemeinsam für die Besten, die nicht nur auf Instagram gepostet werden sollten, sondern hauptsächlich für das Album und neue Autogrammkarten gedacht waren.
Erst als wir wieder in Blair's Auto saßen merkte ich, wie müde ich tatsächlich war. Auch neben mir hörte ich ein Gähnen und dann legte jemand seinen Kopf auf meine Schulter. Es war Andy, welcher jetzt leise schnarchend und regelmäßig atmend die Augen geschlossen hatte. Seine Haare kitzelten an meinem Hals und ich strich sie vorsichtig davon weg. Bevor ich allerdings auch meine Augen schließen konnte, parkte Blair vor unserer Wohnung und öffnete die Fahrertür. Die kalte Nachtluft blies in den Wagen und ließ Andy neben mir zittern. Vorsichtig schnallte ich ihn und mich ab. Dann schob ich meinen einen Arm unter seine Knie und meinen anderen hinter seinen Rücken, um ihn behutsam an mich zu ziehen und hoch zu heben, während ich selbst aus dem Wagen stieg. Innerlich betete ich die ganze Zeit, dass er nicht plötzlich aufwachte, doch er machte keinerlei Anstalten dazu. Ich trug ihn ins Haus und in die Wohnung. Sein Kopf lag an meiner Brust und durch die Wärme seines Körpers wurde mir ebenfalls warm. Ich bugsierte uns durch den engen Flur und stand dann vor seinem Bett. Jetzt hatte ich ein Problem. Schließlich konnte ich nicht ohne Hände an der Leiter seines Bettes hochklettern. Dann tippte mir plötzlich jemand auf die Schulter.
Ein schwarzer Haarschopf tauchte neben mir auf und schob mich sanft beiseite. Mikey kletterte in Andy's Bett, legte sich hin und deckte sich zu. Als ich ihn fragend ansah, zeigte er erst auf Andy und dann auf sein Bett. Er wollte, dass ich Andy in sein Bett legte. Dankbar nickte ich ihm zu, legte Andy vorsichtig in Mikey's Bett und deckte ihn zu. Bevor ich in mein eigenes kletterte, strich ich ihm noch kurz über die Wange.
Während ich einschlief kribbelte mein ganzer Körper und meine Hand brannte...
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So. Bitteschön :). Hier ist das nächste Kapitel. Vielen Dank für die lieben Kommentare, es freut mich sehr, wenn es euch gefällt. Danke für's Lesen und noch einen schönen Abend,Eure Lisa
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