Eragon schreckte aus dem Schlaf. Seine Sinne waren zum zerreisen gespannt. Seine Zauber hatten ihn gewarnt. Es kam jemand. Auch Daum hob den Kopf. Seine Nasenflügel blähten sich, während er die Luft kostete. Rasch sprang der Elf auf und warf Daum den Sattel auf den Rücken. Er zerrte die Riemen fest und lud die Taschen ein.
" Hat uns jemand gesehen?" fragte er, doch der Drache wusste es nicht. Dann hörten sie es. Das Brechen von Ästen und das Trommeln von Sohlen auf Stein. Der Reiter sammelten die Reste zusammen und war schon fast in seinem Sattel, als die Angreifer aus dem Wald brachen. Sofort blieben sie stehen und das so abrupt, das die Hinteren in sie hinein liefen. Dann sah er etwas, das sein Herz zum Stocken brachte. Einer der Soldaten trug den Dauthdaert bei sich. Daum warf den Kopf hoch und spannte die Schwingen auf. Sein Reiter saß nicht fest genug und rutschte ab.
" Flieh Daum! Ich finde dich! Ganga! Mach schon!" rief er und der Drache sprang in die Luft. Keiner von beiden war erpicht darauf, heraus zu finden, was dieser Speer anrichten konnte. Eragon hielt sich den Knöcheln, den er sich, bei seiner unsanften Landung gebrochen hatte. Tränen des Schmerzes liefen über seine Wagen, während er einen Schrei mühsam unterdrückte. Sein Vater stieß die Elfen vor sich zur Seite. Sein Gesicht war eine einzige Gewitterwolke. " Wie kannst du mich so hintergehen Eragon? Das Andenken deines Bruders schänden? Reitest so ein Monster! Ich bin stinksauer und ich werde dich mit nach Hause nehmen und dir alles wieder einbläuen!"
" Nichts wirst du tun! Ich kenne die Wahrheit! Mein Bruder, dein ach so toller Sohn hatte es auf ein Horn abgesehen. Er hat einen friedlich schlafenden Drachen angegriffen!"
" Lüge!" donnerte der Ältere und zum aller ersten Mal schlug er seinem Sohn ins Gesicht. Eragon spürte, wie ihm das Blut aus der Nase lief und wie Daum vor Wut langsam aus dem Ruder lief.
" Du solltest aufhören Hand an mich zu legen. Ich kann dich nicht unbegrenzt in Schutz nehmen." Die Warnung war deutlich heraus zu hören und die Elfen zogen sich etwas zurück. Nur Eragons Vater stand Wutschnaubend vor seinem Sohn.
" Vor wem den?"
" Vor uns!"
Das Rauschen von Flügelschlägen war zu hören und alle sahen nach oben. Daum, ein silberner Drache und ein Roter tauchten aus einer Wolke auf. Varion nickte Eragon zu und Daum landete neben seinem Reiter. Der zog sich am Bein seines Freundes hinauf in seinen Sattel und sicherte sich.
" Ich kämpfe bis zu meinem letzten Atemzug gegen jeden, der uns angreift. Ich stehe für die Wahrheit ein, für Frieden und Zusammenhalt. Und sollte ich dies bis zu meinem letzten Atemzug tun müssen."
Daum schnaubte und richtete sich wieder auf. Er spannte die Schwingen auf und nahm Anlauf. Eragons Vater griff nach dem Speer und warf. Der Elf spürte, wie seine Schutzzauber an ihm zogen und drehte den Kopf. Er sah die Waffe auf Daum zufliegen und hob die Hand mit dem Mal.
" Ono ach neiat threyja eom verrunsmal edtha, o Älfa!" rief er, doch es war die Stimme seines Drachen die sprach. Eragon lenkte den Speer ab und der bohrte sich harmlos in einen Baum etwa drei Meter weg von ihnen. Daum drehte sich um und musterte den Vater seines Reiters mit seinem eisblauen Auge.
Domia abr Wyrda, Vater meines Reiters. Ich möchte dich nicht verletzten nur weil du störrisch wie ein alter Maulesel bist. Eragon ist ein Teil von mir und wenn er oder ich sterben, dann wird der andere vor Gram vergehen. Ich weis, aus der Erinnerung meines Seelenpartners, sehr viel über dich und habe dich als einen Mann mit Ehre und Verstand geschätzt. Dies Urteil muss ich wohl revidieren. Doch eines möchte ich euch allen sagen, wer mich oder meinen Reiter angreift, der wird dafür bezahlen!
Daum sprang in den Himmel und sie ließen verdatterte Elfen zurück. Eragon schwieg eine ganze Weile. Er kämpfte die Tränen nieder. es war eingetreten was er nicht beabsichtigt hatte. Nun wussten sie von Daum und seinem Stand. Doch er hatte seine Wahl getroffen. Er würde, bis zu seinem Lebensende für die Drachen und ihre Rechte kämpfen.
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Eragon Der erste der Drachenreiter
FanfictionWie tödlich Missverständnisse und Sturheit sind weiß Eragon nur zu gut. Krieg und das seid über 100 Jahren und nicht mit einem der langweiligen Völker. Nein, es müssen Drachen sein. Geschöpfe, die Eragon verehrt . Er tötet sie nicht. Er streift üb...