Bid'Daum

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Sicher, das meine Schuppen alle sauber sind?

Ja Daum, sind sie. Mehr kannst du nicht machen.

Eragon war leicht ungehalten.  Seit einem halben Jahr hielt er sich versteckt. Zog mit seinem Drachen von Höhle zu Höhle. Sie hatten sich rasch angefreundet und eine so enge Bindung aufgebaut, das allein der Gedanke den anderen zu verlieren, für Panik sorgte. Eragon hatte seinem Drachen Sprechen beigebracht, doch sie kommunizierten auch über Bilder, Eindrücke und Gefühle. Bid'Daum war nun so groß wie ein Pferd, jagte selbst und flog schon sehr anmutig. Der Name den Eragon gewählt hatte, war nicht auszusprechen und so hatten sich die Beiden, nach sehr langer Diskussion auf Bid'Daum geeinigt. 

Hm, wenn du es sagst wird es stimmen. Möchtest du nicht einmal mit mir Fliegen Eragon?

Der Elf sah von seiner Arbeit auf. Er schnitze an einem Gestell herum, mit dem er Leder spannen konnte. 

Noch nicht. Deine Schuppen sind so scharf, das sie mir die Beine aufreisen würden.

Du kannst Magie verwenden. Was bist du den für ein Drachenreiter?

Wie hast du mich genannt?

Drachenreiter, wieso?

Eragon sah ihm eine Weile schweigend zu, dann lachte er plötzlich. Daum landete neben ihm und legte sich hin. Ein weißer Berg inmitten einer grünen Lichtung.

Was bitte ist so witzig? schnaubte er und schnüffelte an dem Gestell, das Eragon noch immer in der Hand hatte.

Ich habe mir gerade meine  Vater vorgestellt. Er würde in Ohnmacht fallen wenn er uns sehen könnte. Meine Familie rühmt sich damit, viele Drachen getötet zu haben. Ich enttäuschte ihn, als ich mich weigerte. Jetzt zu ihm zu kommen und zu sagen, Vater ich bin ein Drachenreiter, würde ihm einen riesen Schock verpassen.

Wir könnten diesen Krieg beenden Eragon. Das Sinnlose Schlachten zweier Volker die zusammen existieren können!

Wir haben darüber schon gesprochen. Du bist noch zu jung um dich einer ganze Streitmacht in den Weg zu stellen. ich würde durchdrehen, wenn dir etwas passiert! knurrte Eragon und schickte Daum sein Gefühl gleich mit. Der weißeDrache zog sich schnaubend etwas zurück und schweigend arbeitete Eragon weiter.

Was soll das werden, was du da baust?
Eragon hob kurz den Blick.

Es soll dazu dienen Leder zu gerben.  Dieses brauche Ich, um einen Sattel für dich zu fertigen. Ich möchte, dass er meine Beine vor deinen Schuppen schützt und mich daran hindert von dir herunter zu fallen.  Auf der anderen Seite soll er dich auch nicht beim Fliegen behindern.
Daum schwieg einen Moment dann schnippte er mit seiner Pranke und die hellblauen Krallen blitzten in der Sonne auf.
Dann lass mich helfen. Meine Krallen sind stark und scharf und er soll ja uns beiden zu Gute kommen, der Sattel meine ich.

Eragon grinste und schob seinem Freund das schon bezeichnete Leder hin.

Und wenn du dich mit Magie schützen würdest?

Es würde mich töten. Die Kraftanstrengung die notwendig wäre, würde meine Reserven aufbrauchen.  So kann ich mich darauf konzentrieren dich und mich zu verteidigen und meine Magie sicher einzusetzen.

Ist es so abhängig von deinen Reserven was du machen kannst?

Ja. Jeder Zauber erfordert Magie. Ein Zauber der falsch ausgeführt wird, kann mich auf der Stelle töten oder er wendet sich gegen mich. Er kann mich auch lähmen, nur weil ich mich falsch ausgedrückt habe. Es ist wichtig, dass ich genau weiß was ich tun will.

Daum schwieg und bohrte weiter die Löcher mit seiner Kralle. Er ließ Eragon aber an seinen Gedanken teilhaben. Vorrangig war es Sorge. Aber auch etwas Neugier. Eragon lächelte und machte sich daran die Lederbänder zu zuschneiden. Leder würde er einiges brauchen.

Eragon    Der erste der DrachenreiterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt