Eragon zog an den Leinen die den Sattel in Position halten würden. Daum lag seelenruhig vor ihm und summte. Da der Drache jeden Tag wuchs, musste der Elf auch jeden Tag Veränderungen vornehmen. Daum bewegte sich als Eragon ihn am Hals berührte und zog schnaubend den Kopf zurück.
Was ist?
Oh du ....kitzelst mich.
Eragon starrte den Drachen an, dann brach er in schallendes Gelächter aus. Wie warmer Sommerwind wehte der Klang über ihre Lichtung. Der Elf bekam sich gar nicht mehr ein. Er musste in die Knie gehen und hielt sich den Bauch.
Jaja lach du nur Spitzohr! Ich kriege schon noch raus wo ich dich pisaken kann!
Daum erhob sich und drehte den Kopf zu Eragon. Sein hellblaues Auge glitzerte in der Sonne, dann streckte er das rechte Voderbein aus und ging etwas in die Knie. Sein Bein war nun so angewinkelt das es eine Stufe bildete. Eragon verstummte und stand auf.Los steig auf. Ich bin stark genug uns beide zu tragen und es wird Zeit, dass du lernst mich zu reiten.
Der Elf blieb wo er war. Eragon war kein Feigling aber ganz ohne festen Boden auskommen zu müssen, war etwas ganz anderes. Jedes Szenario das er durchgespielt hatte, war blutig geendet. Das Problem war, das noch nie jemand einen Drachen geritten hatte. Es würden seine Erfahrungen sein die anderen das Fliegen leichter machen würden. Er ging auf Daum zu und kletterte das Bein hinauf. Vorsichtig nahm er im Sattel Platz und sicherte seine Beine mit dafür vorgesehenen Riemen. Der Drache erhob sich langsam. Darauf bedacht, seinen Reiter nicht unnötig durch zu schütteln. Eragon klammerte sich an die Zacke vor sich und schickte ein Stossgebet zu allen ihm bekannten Göttern. Daum breitete die samtenen Schwingen aus und wartete. Eragon nickte. " Los!"
Daum lief los und stiess sich vom Boden ab. Seine Schwingen schossen nach unten und drückten beide in die Luft.
Eragon schrie auf vor Panik und schloss die Augen. Der Drache schraubte sich immer höher in den Himmel ehe er die Höhe hielt und über den blassblauen Himmel segelte.Sieh dich um Eragon. Wie schön und ruhig es ist. Man ist vollkommen frei!
Die Gedanken des Drachen waren erfüllt von Freude und Lebenslust. Eragon entkrampft sich zwar nicht, doch er öffnete die Augen und riskierte einen Blick. Sein Magen rebellierte sofort und er stöhnte auf. Er war so weit oben, das die Lichtung nur ein Meer aus grün zu sein schien. Als er sich etwas gefasst hatte, richtete der Elf sich auf und nahm seine Umgebung und Daum auch in seinen Geist auf. Er spürte wie die Muskeln des Drachen arbeiteten um sie in der Luft zu halten. Er spürte wie Daum seinen Schwanz als Ruder benutzte um den Kurs zu halten. Er spürte den Wind und die Sonne, Vögel und Insekten. Spürte ihre Überraschung aber auch die unbändige Freude des Fliegens. Sein Körper entspannte sich völlig und er saß aufrecht und fest im Sattel. Daum verfolgte die Gedankengänge seines Reiters aufmerksam. Als völlige Entspannung in Eragon herrschte fragte er: Bereit einen Sturzflug zu wagen?
Bereit.
Daum legte die Schwingen fest an den Körper. Ein paar Sekunden hingen sie in der Luft wie festgenagelt, dann siegte die Schwerkraft und der Drache lehnte sich nach vorn.
Wie Steine fielen sie dem Boden entgegen. Daum umfing den Geist seines Reiters holte ihn zu sich und plötzlich sah Eragon die Welt aus seinen Augen. Weiß und Pastell herrschten vor. Der Drache drehte den Kopf und Eragon konnte sich sehen. Den Blick starr auf ein Horn des Drachen gerichtet. Sein helles Haar umweht seinen Kopf wie ein Flammenkranz aus Eis. Dann sah Daum wieder nach vorn. Eragon keuchte als er plötzlich spürte wie sie die Schwingen aufspannten. Ein heftiger Ruck durchzog jeden Muskel. Unbewusst entfesselte er seine Magie, half Daum dabei ihr Gewicht aufzufangen und in einen Gleitflug überzugehen." Das war unglaublich! Endlich verstehe ich, wieso du so gern fliegst!" jubelte Eragon und richtete sich im Sattel auf. Er war wieder in seinem Körper. Daum summte und Eragon hätte schwören können, dass der Drache leise lachte.
" Wir fliegen viel öfter zusammen. Irgendwann muss ich mich daran gewöhnen, dass du Geschossen ausweicht."Alles zu seiner Zeit mein Kleiner. Erstmal lernst du mich so zu reiten. Wir müssen uns beide daran gewöhnen.
Da gebe ich dir Recht.
Eine Weile schwiegen sie und genossen die traute Zweisamkeit.
Daum? Darf ich dich was fragen?
Natürlich Kleiner.
Wieso bist du bei mir geschlüpft?
Der Drache ließ sich Zeit mit einer Antwort.
Ich kann es dir nicht genau sagen. Ich spürte dein reines Herz und das du mein Wohl im Sinn hattest. Ich vertraute dir von der ersten Sekunde an und ich wollte bei dir sein. Ich wusste, das unsere Leben zusammen Sinn ergeben würden und das du mir niemals etwas antun würdest. Also schlüpfte ich bei dir. Was mich interessieren würde, woher wusstest du von mir?
Eragons Geist brandete in seinen und Daum sah eine Drachendame. Ihre Schuppen waren Violett und sie war schwer verletzt. Daum brauchte ein paar Sekunden um zu verstehen, dass Eragon ihm eine Erinnerung zeigte. Er sah wie der junge Elf versuchte ihr zu helfen und aufgeben musste. Dann hörte er das Versprechen das Eragon seiner Mutter gab. Ihn zu suchen und auf ihn aufzupassen.
Die Erinnerung verblasste und Eragon tätschelte ihm den Hals.Deine Mutter bat mich darum und ich habe es getan. Auch wenn du nicht geschlüpft wärst, dein Ei wäre in Sicherheit gewesen.
Danke.
Mehr brachte Daum nicht heraus doch Eragon schien seine Ergriffenheit zu spüren und zog sich etwas zurück.
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Eragon Der erste der Drachenreiter
FanfictionWie tödlich Missverständnisse und Sturheit sind weiß Eragon nur zu gut. Krieg und das seid über 100 Jahren und nicht mit einem der langweiligen Völker. Nein, es müssen Drachen sein. Geschöpfe, die Eragon verehrt . Er tötet sie nicht. Er streift üb...