Drachenreiter

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Der Urgal erwies sich als störrischer als angenommen. Eragon musste die Zunge des Unholds schließlich mit Magie lösen. Dabei drang er in den Geist des Wesens ein und grub darin herum. Was er fand, sorgte für allegeime Panik. Die Urgals hatten vor sich auszubreiten, sich wieder zu holen, was man ihnen einst genommen hatte.

Eragon verlies das Haus der Stadtwache und streckte sich, ehe er sich die Augen rieb. Gero lehnte an der Hauswand und wartete auf ihn. " Und?"

" Wir haben Probleme die größer nicht sein können. Drachenkriege, rachsüchtige Elfen und Urgals die auf Wanderung aus sind." fasste Eragon müde zusammen und stapfte die Strasse hinab. Gero folgte ihm. Plötzlich trat ihnen eine Gestalt in den Weg. Beide Reiter griffen nach ihren Schwertern, als Gero leise aufatmete und zu Eragon sagte: " Darf ich dir meinen Vater vorstellen?"

Eragon beruhigte seinen Herzschlag und musterte den Mann vor sich. Dieser sah ebenso gespannt zurück. Gero war ihm wie aus dem Gesicht geschnitten.

" Sei froh das die Drachen nicht hier sind. Du hättest gebraten werden können Vater!"  Er drehte sich zu Eragon und sagte feierlich: " Vater? Das ist Eragon, der Oberste der Drachenreiter." Thoron verbeugte sich ungelenk. " Ich freue mich, das wir uns endlich kennen lernen. Eigentlich müsste ich sauer sein. Mein Junge kommt von der Jagd nicht nach Hause. Ich bin fast gestorben!" Eragon blinzelte, während Gero grinste. " Mal davon abgesehen, das ich den dümmsten Lehrling einstellen musste, der je einem Schmied untergekommen ist!"

Nun grinste auch Eragon und neigte leicht den Kopf. " Ich freue mich auch, das wir uns kennen lernen Thoron."  Nun war es an dem Schmied überrascht auszusehen. " Wir haben keine Geheimnise werter Schmied. Gero hat viel von Euch erzählt."

" Na hoffentlich nur Gutes." brummte der und schielte zu seinem Sohn, der vor sich hin feixte. " Kommt, ich lade Euch auf ein Bier ein. In Treim gibt es das Beste in ganz Alagäsia!"

Die Männer machten sich auf den Weg und betraten eine kleine Taverne am Rande des Marktes. Kaum waren sie über die Schwelle getreten, brach der Schnakraum in lauten Jubel aus. Eragon sprang vor Schreck einen halben Meter in die Luft und landete auf Geros Fuß. Der knurrte und schob Eragon weiter in den Raum hinein. Er war ziemlich voll, doch die Männer rückten zur Seite und machten den Reitern Platz, während weiter Beifall und Hochrufe durch die Luft schwebten. Gero verschwand während Thoron Eragon sicheren Schrittes zu einer Bank am anderen Ende führte. Der Elf rutschte bis zu deren Ende und versuchte keine Ohrenschmerzen zu bekommen. Der Jubel ebbte ab und die Musikanten nahmen ihre Arbeit wieder auf. Sie sangen von alten Zeiten, Liebe und, zu Eragons Schrecken, Reitern und Drachen. Thoron grinste während sein Fuß im Takt mitwippte. Gero tauchte wieder auf, drei Krüge in der Hand.

" Nur noch mal zum Mitschreiben werter Sohn, wegen dir habe ich einen absoluten Alptraum in der Werkstatt. Wie gedenkst du das in Ordnung zu bringen?"

Eragon vergrub das Gesicht im Bier. Seine Belustigung musste nicht jeder sehen.

" Vater, bitte! Ich habe einen Drachen der mich braucht und einen Orden, der auf noch kein Schwert verzichten kann!"

" Ich kann auf keinen starken und geschulten Arm verzichten!" gab Thoron schlagfertig zurück. Eragon presste die Lippen zusammen um nicht zu lachen. Gero brummte etwas. Thoron sah ihn missbilligend an. " Ich ging davon aus, das Eragon dir etwas Manieren beigebracht hat!"

" Das hat er, sonst wäre ein ganzer Schwall Obzönitäten auf dem Tisch gelandet!" schnarrte Gero. Nun musste Eragon doch Lachen. Rasch tarnte er es als Husten, doch die Beiden nahmen es nicht zur Kenntnis. " Anscheind hat er das nicht! Ich bekomme keinen Brief nichts! Was glaubst du den was ich denke?"

Gero tat als würde er nachdenken, dann blitzten seine Augen belustigt auf. Er wusste wie weit er gehen konnte, ohne eine Ohrfeige abzustauben.

Eragon    Der erste der DrachenreiterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt