Akt XX - Andante, Andante

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Mijoo‹

"Ich hab dir doch extra noch gesagt, dass du dich warm anziehen sollst!", maulte Namjoon sofort, als dieser mich sah.

In der Eile hatte ich dies ganz vergessen und saß zusammen gekauert auf dem Plastikstuhl vor dem Convenience Store, wo ich auf Nomjoon wartete.

"Das ist weil- ACHOOO", noss ich laut, was durch die ganze Nachbarschaft hallte.

"Du bist so ein Trampel", der braunhaarige warf mir seine Jacke auf den Kopf, bevor er sich gegenüber von mir niederließ.

"Du hast vorgesorgt, wie ich sehe", kicherte er dann, da er die Bierdosen auf dem Tisch stehen sah und sich eine klaute.

Stumm schlüpfte ich die Jacke, in der ich zu ertrinken drohte. Sie roch nach ihm, was mir sofort ein Kribbeln im Bauch bescherte.

"Wie war dein Treffen?", erkundigte ich mich neugierig und trank einen Schluck meines Biers über dessen Rand ich hinweg sah.

"Wie gesagt.. du warst nicht da."

"Hör auf! Du mschst mir eim schlechtes Gewissen."

Er grinste mich mit diesem frechen Ausdruck an, den ich so gut von ihm kannte.

"Das ist auch gut so. Übernimm die Verantwortung", Namjoon zwinkerte mir verspielt zu.

Horang müsste mir beibringen, wie ich besser mit solchen Situationen umgehen sollte. Sie war eine Meisterin der Kontersprüche.

Wir tranken einige Runden und als wir dann einen Sitzen hatten, beschlossen wir uns Zuhause fortzufahren.

Das gute war, dass wir nicht so aufpassen mussten, weil Halmoni bekannt für ihren festen Schlaf war.

Wir saßen trotzdem im Wohnzimmer, da es weiter entfernt von ihrem Zimmer lag, als die Küche.

"Yah, langsam reicht es, Perle. Willst du dich umbringen?", ermahnte mich der Ältere dann irgendwann streng und nahm mir mein Getränk aus der Hand.

Du sahst mich nur als eine enge Freundin, doch ich hatte begonnen ganz anders für dich zu empfinden...

"Ich sollte jetzt wohl lieber rüber gehen."

Wahrscheinlich, ja. Aber etwas in meinem Inneren wollte es endlich loswerden, bevor mich mein Mut am nächsten Morgen erneut verlassen würde.

"Komm, ich helf dir hoch.", Namjoon ergriff meinen Arm.

"Ich muss dir was gestehen, Namjoon.", sagte ich laut, weshalb er inne hielt und fragend zu mir heruntersah.

Immerhin konnte ich im nachhinein noch sagen es sei ein Scherz gewesen.

"Ich hab mich in dich verliebt.", sagte ich. "Und was ist mit dir? Siehst du mich nur als Freundin?"

Seine Gesichtszüge erstarrten eine Sekunde lang, was mein Herz zum aussetzen brachte.

Ich starrte auf seine Grübchen, welche nun rötlich Schimmerten.

"Du solltest Mal dein Gesicht sehen! War nur ein Witz beruhig dich!", lachte ich aufgesetzt, da er dazu anscheinend überhaupt nichts zu sagen hatte.

"Hey, hör auf so ernst zu gucken... Es war ein Sche-"

Weiter kam ich nicht. Sein Kuss ließ mich verstummen.

Ohne weiter darüber nachzudenken schloss ich meine Augen und erwiderte ihn leidenschaftlich, ehe ich mich schockiert über mich selbst von ihm losriss.

"Warte?! Was tust du da?!", keuchte ich vollkommen überwältigt.

"Magst du es nicht?", wollte er mit verträumten Augen von mir wissen.

"W-was?", stotterte ich verlegen.

"Wenn du es nicht magst, dann höre ich auf."

"Da-Darum geht es doch gar nicht! Ich... Ich meine für dich bin ich doch nur eine Freundin... Wir sind betrunken, deshalb nutzt du die Situation jetzt aus!", fauchte ich ihn an und wollte ihn soeben von mir stoßen, als er beide meiner Handgelenke fest umschlossen hielt

"Denkst du ich küsse jemanden, ohne Gefühle für ihn zu haben? Kennst du mich wirklich so schlecht?", seine Stimme klang rau. Ich hatte wohl einen wunden Punkt getroffen.

"Ich würde das niemals tun, wenn du nur eine Freundin für mich wärst.", im nächsten Moment spürte ich seine voluminösen, weichen Lippen kurz auf meinem Hals.

"Wenn du es nicht willst, dann musst du es mir sagen, Perle.", brummte er, doch ich kam nicht mehr zu Wort.

Irgendwie landeten wir schließlich in meinem Bett, wo er gerade dabei war meinen Unterleib zu liebkosen.

"Wenn wir jetzt weitermachen, gibt es kein zurück mehr.", er atmete schwer, als er sich über mich beugte.

Als Antwort zog ich ihn zu mir herunter, umschlang seinen muskulösen und entblößten Oberkörper. Ich fühlte mich benebelt, wusste nicht ob dies von dem Alkohol kam, oder ob es an meinen Gefühlen lag. Es fühlte sich gut an, doch im nächsten Augenblick zuckte ich vor Schmerz.

"Alles okay?", fragte mich Namjoon angestrengt, der mir dann mit den Fingern sanft durch mein Haar fuhr.

"Ja.."

Es war kein unerträglicher Schmerz, der mich durchzogen hatte. Doch es war einer, der mich am nächsten Morgen an die Geschehnisse erinnern würde.

 Doch es war einer, der mich am nächsten Morgen an die Geschehnisse erinnern würde

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Let the drama begin 😌👏

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