Night Changes

Kapitel 5

Im Takt der Musik laufe ich den Fußgängerweg entlang. Heute ist doch ein besserer Tag als ich angenommen habe. Nachdem ich in unsere Straße einbiege, drehe ich mich um und sehe einen ebenfalls gut gelauten Harry hinter mir laufen. Wieso ist er gut gelaunt, nachdem ich ihm heute Morgen klar gemacht hatte dass er nicht zu mir kommen kann? Hatte er eine andere gefunden? Naja ist mir auch egal, ich sollte nicht mehr an ihn denken. Zu Hause angekommen, schmeiße ich meine Sache in eine Ecke und esse gemütlich vor dem Fernseher. Ich gehe schnell duschen da ich noch mit Amy verabredet bin. Ich bin sowieso schon spät dran und ein Klingeln an der Haustüre raubt mir noch mehr Zeit, weshalb ich in totaler Hektik ein Handtuch um mich wickele und so zur Tür gehe. Meine Haare sind noch nass und liegen mir offen über den Schultern. Genervt gehe ich zur Tür und riss sie auf

"Ja?!"

"Na du Schönheit.", zwinkerte mich Harry an.

Omg, nein, bitte nicht...

"Was machst du hier? Ich habe dir gesagt ich will mich nicht mit dir treffen!"

"Woaah Lessie, chill mal. Ich weiß, dass der Typ von gestern nicht dein Freund war, sondern nur dein Bruder."

Woher weiß er das? Ich meine, von irgendwe-

"Also los. Zieh dich an oder ich reiße dir das Handtuch vom Leib" , unbewusst festige ich meinen Griff ums Handtuch.

"Ich warte auf dich im Auto." und ohne ein weiteres Wort steigt er in sein Auto und wartet, während ich immernoch im Handtuch an der Tür stehe und das alles erstmal verarbeiten muss. Wer zur Hölle denkt er wer er ist? Er kann doch nicht einfach scheiße-nett-scheiße-nett-scheiße und dann wieder nett zu mir sein? Ich schmeiße die Tür zu, lehne mich an ihr an. Soll ich wirklich? Ich meine-? Nein. Oder vielleicht doch? Er kann ja auch nett sein also. Ich sollte es versuchen. Ich entscheide mich, eine einfache schwarze, verwaschene Jeans und ein einfarbig-graues T-Shirt anzuziehen. Er soll nicht denken dass ich mich extra für ihn hübsch mache. Ich ziehe noch meine Converse und meine Lederjacke an und gehe raus. Das Auto steht immernoch und es ist echt kein Witz von ihm. Er will anscheinent wirklich etwas mit mir unternehmen. Ich kann es nicht fassen. Zögerlich laufe ich aufs Auto zu, an dem er anlehnt und mit seinem Handy beschäftigt ist.

"Ich bin dann soweit.", er lächelt und öffnet mir die Beifahrertür.

Wie charmant^^. Nachdem wir beide eingesteigen, startet er den Motor und blickt zu mir herüber.

"Ich freu mich, echt."

"Jaa.. ich mich irgendwie auch" lache ich leise in mich hinein.

Ich hoffe nicht, dass wir an einen See oder sowas fahren. Das ist mal so garnicht mein Ding. Bitte lass ed nicht kitschiges sein...