Kapitel 8

184 8 0
                                    

Ich versuche mich an den gestrigen Abend zu erinnern. Doch ich habe keinerlei Erinnerungen mehr. Aber am meisten beschäftigt mich wie ich nach Hause gekommen bin? Und wer mich ausgezogen hat? Ich beschließe eine heiße, lange Dusche zu nehmen und dann einen klaren Kopf zu fassen. In die Schule brauche ich jetzt auch nicht mehr zu gehen. Es ist mittlerweile 12Uhr und mein Kopf brummt. Ich will einfach den Rest des Tages in meinen gemütlichen Sachen verbringen und diesen schrecklichen Kater loswerden. Ich vergrabe mich unter einer Decke auf der Couch. Ich versuchr erfolglos einzuschlafen. Auf einmal tippt mir jemand auf die Schulter und ich schrecke auf.

"Harry! Erschreck mich doch nicht so! Wie zur? Wie bist du? Wie lange?", er setzt sich ganz langsam auf den Sessel gegenüber von mir.

"Hast du auch vor eine dieser Fragen fertig zu fragen?", er grinst.

Langsam setze ich mich auf und greife mir an den Kopf.

"Du hast mir einiges zu erklären mein Lieber", sage ich gespielt sauer.

"Ich würde gerne mal wissen wie ic-"

"Ray. Er hat dich her gebracht. Ray war es.", sagt er locker und spielt an dem Loch in seiner Hose. Ray. Dieser komische von gestern?

"Ok, ich kann mich an garnichts mehr erinnern haha", lache ich. "Ja, kenn ich zu gut."

Ich mag ihn. Ich kenne ihn noch nicht lange aber wir haben Spaß. Die meiste Zeit die wir bis jetzt verbracht haben war er eigentlich gemein zu mir doch das war er nun schon über ein Tag nicht mehr. Rekordzeit. Den Rest der Woche gehen wir auch nicht in die Schule. Wir gehen jeden Abend feiern und haben am darauffolgenden Tag immer einen miesen Kater. Doch das ist es wert. Die Party's finden immer in dieser Gegend mit den abgelegenen Häusern statt. Wie ich feststelle sind die Partys Wochenends noch besser. Es gibt mehr Leute, mehr Musik und mehr Stoff. Es lohnt sich wirklich dorthin zu gehen. Aber eine Sache gibt es die immer gleich bleibt bei den Partys: Keiner schläft in dem Haus in der die Party stattfindet. So entwickelte es sich, dass Harry entweder immer zu mir kommt oder ich zu ihm. Im Laufe der Woche wurde unsere Freundschaft immer stärker. Ich mag ihn, wirklich. Als Freund natürlich - Freundschaftsfreund. Zwischen uns ist alles total locker und ich genieße es.

Montagmorgen. Harry und ich wachen bei ihm auf. Heute gehen wir zur Abwechslung mal wieder in die Schule. Seit den Partys ist mir mein Aussehen so ziemlich egal. Nicht so wie vorher. Immer musste ich perfekt geschminkt sein, meine Haare mussten perfekt sitzen und ich hatte immer ein ordentlich, buntes, süßes Outfit an. Jetzt sieht alles ganz anders aus. Keine Schminke, Haare zum Dutt, einfarbige, dunkle, normale Kleidung. Jedoch gefällt mir meine Veränderung sehr. Harry und ich ziehen uns gechillt an und machen uns auf den Weg zur Schule. Unterwegs holen wir uns noch einen Kaffee. Sein rechten Arm legt er um meine Schulter und mit dem linken hält er sein Kaffee. Auch mit den Jungs hab ich mich inzwischen angefreundet. Sie sind sogesehen ganz gute. Schulranzen benutze ich auch nicht mehr. Harry riet mir davon ab und ich muss sagen er hatte Recht. Immer diese unnötige Last mit sich herumzuschleppen. An der Schule angekommen empfangen uns Louis und Zayn. Wir besprechen schon die nächste Party als ich ein Mädchen an uns vorbei gehen sehe.

Amy.

Night ChangesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt