Kapitel 11

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Während Gemma immernoch im Zimmer steht, zieht sich Harry schnell eine Skinny Jeans an und packt mich am Handgelenk.

"Komm Less, wir gehen."

Auf dem Weg nach unten zieht er sich ein Shirt über. Gemma schaut uns noch kurz hinterher und ich glaube ein 'pass auf dich auf' zu hören. Bin mir aber nicht sicher dabei. Wir fshren mit Harrys Wagen zur Party.

"Ich wusste nicht, dass du eine Schwester hast. Und ich dachte du wohnst alleine?"

"Ich weiß auch nicht warum, aber immer wenn wir bei mir waren, war halt niemand zu Hause. Ich hatte sie immer vergessen dir gegenüber zu erwähnen aber hielt es andererseits auch nicht für nötig.", sagt er ganz gelassen.

Ich nicke nur und stecke mir dabei ne Zigarette an. Nach dem ersten Zug fühle ich mich gleich beruhigter.

"Auch mal?", ich halte sie Harry hin. Zögernd nimtm er sie an.

"Klar, kann ich grad gut gebrauchen..", ich runzele die Stirn. Ist er gerade nur so wie er st, wegen seiner Schwester? Hat er Probleme mit ihr? Was ist zwischen den Beiden vorgefallen?

"Sie ist einfach gegangen, damals... Vor 2 Jahren hat sie meine Mum und mich verlassen. Sie ist aufs College und deshalb von uns weggezogen. Jetzt kommt sie ab und zu. Das macht es aber auch nicht besser. Meine Mum ist seitdem sie weg ist total anders. Ich weiß, dass Gemma ihr fehlt und ich sie einfach nicht ersetzen kann."

Ich beschließe dazu nichts zu sagen und das alles erstmal sicken zu lassen. Dann kommen wir auch schon am Haus der Party an. Wir steigen aus, Harry schließt ab und dann kommt Ray zu uns.

"Ich bin drin, Less."

"Ja, wir kommen gleich."

Dann wendete ich mich zu Ray.

"Hallo meine Hübsche."

"Hay, Ray."

"Ich bin froh, dass du gekommen bist.", er ist meinem Ohr ganz nah, seinen Atem spüre ich an meiner Haut.

"Ich hab dich schon vermisst."

Ein Schauer überfährt mich.

"Achja?"

"Mhhm", er saugt langsam an meinem Hals und verteilt Küsse, was mir eigentlich unangenehm ist.

"Was ist denn? Kommt ihr jetzt oder was.", Harry steht an der Haustür und sieht zu uns. Schnell löse ich mich von Ray und laufe zu Harry. Als ich bei ihm ankomme, drückt er mich unbewusst ganz nah an sich.

"Ist alles gut bei dir?", er flüstert mir ins Ohr und gibt mir anschließend ein Kuss auf den Haaransatz.

Er sieht mir anschließend tief in die Augen woraufhin ich langsam nicke. Er sieht nochmal kurz zu Ray und schob mich langsam zur Tür rein. Harry war für mich wie ein großer Bruder geworden. Den, den ich nie hatte. Mein Bruder war selten zu Hause und selbst wenn, dann auch nur kurz. Wir gingen also rein zu Zayn und Louis die mich begrüßten. Die Party hatte schon lange begonnen und ging immer mehr ab. Es kamen immer mehr Leute die ich vorher noch nie hier gesehen habe obwohl ich schon auf ein paar Partys hier anwesend war. Ich sah wie Ray mit einem roten Becher zu mir kam. Anscheinent sah auch Harry ihn weshalb er mich fragte ob ich kurz mit Ray allein sein kann da er kurz hoch gehen müsse. Ich nickte ihm mutig zu. Harry ging mit Zayn nach oben um etwas zu klären. Ray drückte mir den Becher in die Hand, welchen ich sofort austrank. Ich bemerkte nicht wie die Zeit vergang, trank immer mehr und mehr. Als Ray sich näher zu mir rüber beugte, kam Louis dazwischen. "Ok, Less. Ich glaub du hast inzwischen genug getrunken. Komm, wir gehen hoch." Er stütze mich leicht am Ellebogen während ich ihm die Treppen hinterher stolperte. Als wir oben in dem mir allzu bekannten Zimmer ankamen, ließ mich Lou auf der Couch nieder. "Ist noch alles ok mit ihr?" fragte Zayn. Harry legte eine Hand auf meine Schulter. "Jungs es ist alles Ok" sagte ich leise. "Zayn lass es heute lieber.." ich glaubte Louis war es, der das sagte. "Hier Less, nimm das" Er drückte mir irgendwelche Pillen in die Hand die ich gezwungenermaßen runterschluckte. Meine plötzliche Müdigkeit von vorhin schien aufeinmal wie weggeblasen zu sein. Ich ließ die Jungs hier oben alleine und sagte ihnen dass ich runter gehe um noch etwas zu feiern. Ein paar Jungs fragten mich ob ich mit ihnen tanze aber ich lehnte bei allen ab. Mir war auf Partys nie nach Tanzen. Ich war eher der Typ der an der Bar sitzt und trinkt. Aber da es hier keine Bar gab, sondern Selbstbedienung, nutzte ich das auch aus. Ich trank und trank und der Alkohol in Mischung mit diesen Pillen hatte eine große Wirkung auf mich. Ich weiß nur noch dass sich aufeinmal alles drehte und mehr nicht. Am nächsten Morgen wachte ich in Harry's Bett auf..

Night ChangesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt