Kapitel 6

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Vielleicht sollte ich es Jimin ja wirklich heimzahlen.

Seufzend schmiss ich mich auf mein Bett.
Mein Leben war mal so einfach, doch jetzt musste ich mit sowas beschäftigen.
Ich kramte mein Handy aus meinen vielen Kissen hervor und machte ruhige Musik an.
Nach einigen Minuten war ich eingeschlafen,

————-

Ich guckte wie immer irgendwelche Serien auf Netflix, bis ein Klingeln meine Aktion unterbrach.
Anscheinend hatte jemand beschlossen unsere Klingel zu vergewaltigen, denn das nervtötende Geräusch hörte einfach nicht auf.

Mürrisch erhob ich mich von meinem Bett, da anscheinend keiner auch nur Anstalten machte die Tür zu öffnen.
Ich stampfte die Treppen runter und riss die Tür auf.

Ein Junge, ungefähr in meinem Alter, grinste mich an.
Er sah nicht schlecht aus und war mir auf den ersten Blick sympathisch.
Das musste was heißen, denn eigentlich war das bei keinem so.

„Hallo!", er riss mich aus den Gedanken.

„Hey, was führt dich her?", fragte ich höflich.

„Ich wollte zu Jimin. Du musst seine Stiefschwester sein. Freut mich. Mein Name ist Jungkook.", er redete wie ein Wasserfall auf mich ein.

„Okay, komm rein. Mein Name ist Hyun Jae.", lächelnd antwortete ich ihm.

Er trat in das Haus und sah sich gründlich um.

„Ist schön hier.", sagte er und ließ seinen Blick durch den Flur gleiten.
Die Treppe knarzte und 5 Sekunden später stand Jimin vor uns.
Ohne ein Wort zu sagen zog er Jungkook mit sich nach oben.
Es ist komisch, dass Jungkook mit ihm befreundet ist.
Auf mich hat er ziemlich nett gewirkt.
Ganz im Gegenteil zu Jimin.
Aber was konnte ich schon sagen, schließlich waren Sarah und ich auch von Grund auf verschieden.

Die Tür klingelte wieder.
Als ich öffnete blickte ich in die Gesichter von 2 weiteren Jungs.

„Hey, ist Jimin da?", fragte einer, der eine ziemlich tiefe Stimme hatte.

„Ja klar kommt rein. Jimins Zinmer ist oben. Die letzte Tür am Ende des Flurs.", sie traten ein und gingen die Treppe hoch.

Was machte Jimin bloß?
Eine Hausparty?
Bitte nicht!

Es klingelte wieder und wieder öffnete ich die Tür.
Meine gute Laune war langsam weg.
Wieder standen 3 Jungs vor der Tür.
Sie hatten etliche Kästen Bier und eine Stereoanlage dabei.
Es wird eine Hausparty.
Ich ließ sie rein und erklärte ihnen den Weg zu Jimins Zimmer.

„Oh und übrigens. Du kannst die Tür auflassen es kommen noch ein paar Leute.", erklärte einer mit blonden Haaren.

Seufzend ging ich in mein Zimmer.
Ich wusste es war keine gute Idee, dass mein Vater und Lisa heute und Morgen nach Seoul fahren.
Mir hätte klar sein sollen, dass Jimin irgendwas anstellt.
Lautes Gekreische und Lachen kam von unten und natürlich die ohrenbetäubende Musik.
Mir war klar, dass sie auf jeden Fall die Nacht durchfeiern würden.
Das hieß ich konnte aufgrund des Lärms weder schlafen noch Serien gucken, also beschloss ich runter zu gehen und mir ein Bier aus dem Kasten zu nehmen.

Wenn Jimin schon eine Party schmiss, wollte ich wenigstens auch einen kleinen Vorteil dadurch haben.

Als ich runterging empfing mich der Geruch von Alkohol und laute Musik.
Überall waren Teenager, die sich unterhielten, tanzten oder gerade küssten.
Eigentlich hasste ich Partys.
Ich ging zum Kühlschrank und schnappte mir ein Bier.

Ein paar Jungs, die ich von der Schule kannte erregten meine Aufmerksamkeit.
Sie spielten gerade Bierpong.
Ich hatte es mal gespielt als ich 15 war.
Da hatte ich das erste Mal Alkohol getrunken und fand es ziemlich eklig.

Ich drängte mich durch die Menge um zu ihnen zu kommen und fragte ob ich mitspielen dürfte.

„Klar, aber du brauchst noch einen Teammitglied.", sagte ein Junge der, glaube ich, eine Stufe über mir war.

„Ich mache mit ihr.", ertönte eine nur allzubekannte Stimme hinter mir.
Jimin hörte sich ziemlich nüchtern an.
Erstaunt sah ich ihn an.
Er wollte mit mir in ein Team?

„Guck nicht so dumm.", kam es genervt von ihm.

Ah, da war der Jimin den ich kannte.
Freundlich wie immer.

Jimin und ich stellten uns gegenüber von den anderen zwei, die mitspielen und schauen gespannt zu ob sie den Becher treffen würden.
Sie trafen und mussten somit nicht trinken.

Als nächstes sollte jedoch ich werfen.
Ich war mir sicher, dass wir mit meiner Zielsicherheit am Ende auf jeden Fall sturzbetrunken sein mussten.
Wie erwartet traf ich kein einziges Mal.

Nach etlichen Runden, machte sich der Alkohol auf jeden Fall bemerkbar.
Nein, okay.
Eigentlich war ich richtig besoffen.
So wie es aussah war Jimin auch nicht mehr ganz nüchtern.

„Hey, wollt ihr Wahrheit oder Pflicht spielen?", ein lächelnder, aber auch leicht betrunkener Jungkook kam auf uns zu.

„Klar.", lallte ich und lachte.

Wir folgten ihm die Treppen hoch, wo auch schon eine grosse Runde in einem Kreis saß.
Ich ließ mich auf den Platz zwischen Jungkook und wie ich später erfuhr, Yoongi nieder.

Jungkook drehte die Flasche und sie zeigte auf einen Jungen aus meiner Parallelklasse.
An seinen Namen konnte ich mich, vor allem im betrunkenen Zustand, nicht mehr erinnern.

„Wahrheit.", sagte er gelassen und sah Jungkook an.

„Hmm. Wen aus der Runde würdest du am liebsten flachlegen?", fragte Jungkook und grinste den Jungen an.

Überfordert ließ er den Blick über die Runde schweifen.

„Uuuhh...Jae!", sagte er und warf mir einen schüchternen Blick zu.

Jimin fing an wie wild zu husten und Yoongi klopfte ihm auf den Rücken.
Ich lachte nur leicht dümmlich.
Oh man, ich sollte nie wieder Alkohol trinken.

Der Junge drehte die Flasche und sie zeigte auf ein ziemlich leicht bekleidetes Mädchen.

„Pflicht.", sagte sie und warf Jimin intensive Blicke zu.

Oh mein Gott.
Wo war ich bloß gelandet?

„Küss...", fing der Typ von eben an.
Oh nein, das könne nichts Gutes bedeuten.

„...Jimin.", fuhr er fort und grinste Jimin siegessicher an.

Der sah ihn nur an, als würde er ihn gleich töten. Das Mädchen bewegte sich auf Jimin zu und legte ihre Lippen auf seine.

Mein Blick verdunkelte sich.

Irgendwie war es mir nicht so egal, wie ich immer gedacht hatte.

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INFIRES MAN, YEAAHHH!

Irgendwie bin ich mir nicht so sicher mit dem Kapitel.
Aber naja, was besseres kriegen meine zwei Gehirnzellen sowieso nicht hin.
Hoffe es gefällt euch trotzdem.

Fuck you too | Jimin FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt