Kapitel 7

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Mein Blick verdunkelte sich.
Irgendwie war es mir nicht so egal, wie ich immer gedacht hatte.

Ich schlug meine Augen auf.
Mein Kopf dröhnte.

Moment mal...Wo war ich?

Hektisch sah ich mich um, um mich zu vergewissern, dass ich nichts dummes getan hatte.
Mein Kopf befürwortete das nicht gerade.

Ich lag auf dem Sofa und anscheinend hatte mich jemand zugedeckt.
Stöhnend ließ ich mich langsam zurück in die Kissen fallen.

„Hier trink das.", Jimin kam aus der Küche und knallte ein Glas vor mir auf den Wohnzimmertisch.
Ich zuckte zusammen.

„Warum sollte ich?", fragte ich und sah ihn zickig an.
Ich wusste, dass ich mich total kindisch verhielt, aber das war mir in diesem Moment egal.

„Meine Güte. Trink es doch einfach. Es ist kein Gift.", er schaute mich angepisst an.

Trotzig nahm ich das Glas in die Hand und leerte es in einem Zug.

„Warum eigentlich die Sauferei?", fragte Jimin aus dem Nichts.
„Du hast mich vor vielen Leuten blamiert."

Erschrocken sah ich ihn an.
Ich konnte mich nur noch spärlich an die Ereignisse des gestrigen Abends erinnern.

„Was...habe ich gemacht?", ich sah ihn leicht ängstlich an.

„Nachdem wir Wahrheit oder Pflicht gespielt hatten, warst du irgendwie ziemlich niedergeschlagen, also gab Jungkook dir ein bisschen mehr Alkohol.
Das munterte dich ziemlich schnell auf und du fingst an auf dem Tisch zu tanzen und dein Oberteil auszuziehen. Danach hast du bestimmt noch 5 verschiedene Leute geküsst und wolltest mit jemandem eine Schlägerei anfangen, der dagegen war, dass Katzen Hüte tragen. Reicht das oder brauchst du noch mehr?", erzählte Jimin und sah mich spöttisch an.

„Nein Danke. Kein Bedarf.", ich wollte am liebsten im Erdboden versinken.
Warum gab Jungkook mir nur mehr Alkohol?

„U-und wie bin ich auf die Couch gekommen?", fragte ich unsicher.

„Ich konnte nicht zusehen wie du dich weiter ausziehst und mich lächerlich machst, also hab ich alle nach Hause geschickt und dich halt auf der Couch schlafen lassen.
Jeder denkt jetzt, dass ich mit einer verrückten Schlampe zusammenwohne.
Danke dafür.", erklärte er.

„Immer wieder gerne.", sagte ich und sah ihn herausfordernd an.

Ohne ein weiteres Wort ging ich nach oben.
Ich schnappte mir frische Kleidung und wollte erstmal duschen gehen.
Als ich mir einen BH raussuchen wollte, sprang mir ein aufreizender, schwarzer besonders ins Auge.
Es war so viel los, dass ich gar nicht mehr an den Plan gedacht hatte, Jimin zu provozieren.
Eigentlich war der Plan schon ziemlich beschissen,
Aber wäre jetzt ein guter Zeitpunkt?Vielleicht sollte ich nochmal mit Sarah darüber reden.

Wie auch immer.
Ich schnappte mir einen weißen BH und setzte meinen Weg zur Dusche fort.

————

Es klingelte.
Ich lief schnell die Treppen runter und öffnete die Tür.

„Hey, Jungkook!", rief ich freudig.

„Hi, ist Jimin zu Hause. Er ging nicht an sein Handy, also dachte ich, dass ich einfach mal kurz vorbeikommen könnte.", sagte er und lächelte mich an.

Ich erwiderte das Lächeln freundlich und antwortete: „Klar, komm rein. Jimin wollte nur kurz irgendwas einkaufen. Er sollte bald wieder da sein."

Jungkook trat in das Haus und folgte mir ins Wohnzimmer.

„Willst du was trinken?", fragte ich höflich.

„Ein Glas Wasser, bitte."

„Kommt sofort."

Ich holte zwei Gläser Wasser und ließ mich neben ihm auf die Couch fallen.
Wir redeten ziemlich viel und merkten gar nicht wie die Zeit verging.
Jungkook war mir sehr sympathisch und außerdem sah er auch ziemlich gut aus.
Ich erfuhr, dass er schon ewig mit Jimin und 5 anderen Jungs befreundet war.
Wieder kam die Frage in mir auf, warum so ein netter Mensch sich mit Jimin abgab.

„Sag mal, wie ist es eigentlich mit Jimin? Ist er nett zu dir?", fragte Jungkook nach einer kurzen Zeit der Stille.

„Seine Empathie hält sich in Grenzen.", sagte ich und lachte leicht.
Eine maßlose Untertreibung.

Jungkook stimmte in mein Lachen ein und sagte: „Er beschwert sich ziemlich oft über dich. Seit er dich kennengelernt hat gibt es kein anderes Thema mehr. Immer nur Jae, Jae, Jae."

Überrascht sah ich ihn an.
Jimin redete über mich?
Okay, mir war klar, dass es wahrscheinlich nicht im positiven Sinne war, aber trotzdem.
Naja, schließlich beschwerte ich mich auch täglich bei Sarah über ihn.

Die Haustür öffnete sich und Jimin kam ins Wohnzimmer.
Angepisst sah er zwischen uns hin und her.
Ohne ein Wort zu sagen, packte er Jungkook am Arm und zog ihn mit sich.

„Wir sehen uns.", rief ich Jungkook hinterher und lachte leicht.

Ein Blick aus dem Fenster, verriet mir, dass es bereits dämmerte.
Wow, wir hatten uns wirklich lange unterhalten.
Gähnend ging ich in die Küche.
Ich brauchte jetzt Tee!

—————————————————

Okay, mal ein kürzeres Kapitel.
Tut mir leid, dass nicht so viel passiert ist.
Naja, auf jeden Fall danke für 100 Reads.
Ich weiß, voll viele denken so es wäre nicht viel, aber ich war voll glücklich als ich das gesehen habe.

Habe BTW eine neue Story.

„Would you rather | BTS Version"

Würde mich freuen, wenn ihr vorbeischaut.

~N

Fuck you too | Jimin FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt