Kapitel 21

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Eine Woche auf engstem Raum mit Jimin und all den anderen? Und dann auch noch ohne Handy? Wie sollte ich das denn überleben?

„AUFSTEHEN!", schrie jemand durch die Gegend und trommelte laut auf irgendetwas herum.
Sofort saß ich kerzengerade.
So dumm es auch war, die Art des Weckens war erstaunlich effektiv.

Für einen Moment erschreckte ich mich, da ich absolut vergessen hatte, dass ich mich in einem Zelt befand.
Zum Glück hatte ich ein Einzelzelt ergattert, obwohl Sarah erneut den Versuch gestartet hatte mich und Jimin in einem Zelt schlafen zu lassen.
Die gleiche Scheisse hatte sie nämlich auch im Ferienhaus abgezogen, doch diesmal wehrte ich mich mit aller Kraft.
Es wäre einfach zu peinlich mit ihm alleine zu sein. Vor allem, weil ich immer noch nicht verstand, was das jetzt zwischen uns war.

„Komm raus.", der Reisverschluss des Zeltes wurde ruckartig von Sarah bei Seite gezogen und das grelle Licht der Sonne blendete mich.

„Ist ja gut.", seufzend bewegte ich mich aus dem stickigen Zelt an die frische Luft.
Tief atmete ich ein und aus und ließ mich dann neben Sarah auf die Decke fallen, die am Boden deponiert war.

Vereinzelt kamen nun auch die anderen aus ihren Zelten. Nur Yoongi schien das ganze Frühstück über, keine Anstalten zu machen aufzustehen.

„Alsooo, was ist der Plan für heute?", Sarah blickte fragend in die Runde.

„Naja, ich weiß nicht. Ich habe gehört hier in der Nähe gibt es einen See in dem man auch baden kann. Ich habe gedacht wir könnten da hin gehen.", sagte Namjoon während seine Augen auf Sarah ruhten.

„Super, das ist eine tolle Idee. Das machen wir.", strahlend sah Sarah Namjoon an und sprang auf um sich sofort fertig zu machen.

Widerwillig erhob ich mich auch und machte mich auf den Weg zu meinem Zelt. Ich hatte nichtmal einen Bikini eingepackt also beschloss ich einfach gar nicht erst baden zu gehen.

Der Reisverschluss des Zelts öffnete sich und Sarah steckte ihren Kopf hinein.
„Zeig mal deinen Bikini. Ich muss sehen ob er akzeptabel ist oder ob das immer noch der hässliche mit den Blumen ist, der den gleichen Schnitt wie Oma-Unterwäsche hat."

„Ich hab keinen dabei.", sagte ich trocken und sah zu wie ihr Gesichtsausdruck sich ins schelmische veränderte.
Oh nein, was hatte sie geplant?

„Hab ich mir gedacht! Nimm den hier.", grinsend hielt sie mir einen knappen, weißen Bikini von Calvin Klein vor die Nase.

„Nein!", sagte ich mit Nachdruck und sah ihr mit festem Blick in die Augen.
Ich meine, der Bikini war wunderschön, aber ich wusste, dass er mir nicht stehen würde.

„Doch. Vergiss nicht, dass dein Handy in meiner Gewalt ist.", sie blickte mir streng in die Augen, nachdem sie die Badesachen zu mir rein warf.
Mit diesen Worten ließ sie mich alleine zurück. Mit einem schönen aber zu knappen Bikini stand ich nun ratlos da und
hatte keine Ahnung was ich nun machen
sollte.

Um meines Handys Willen zog ich ihn nach langem Grübeln aber an und verdeckte ihn erst einmal mit einem Jumpsuit.

———

„Soll ich dich eincremen?", Tae sah mich fragend an und ich nickte, weil ich an meinen Rücken einfach so schlecht rankam.

Ohne zu überlegen zog ich meinen Jumpsuit also aus.
Oh scheisse, ich hatte komplett vergessen, dass ich diesen Bikini darunter hatte.

Beschämt drehte ich Tae meinen Rücken zu. Zum Glück hatte noch kein anderer meine Badesachen bemerkt, da sie gerade schwimmen waren. Ausserdem war der Platz an dem ich lag ziemlich abgeschottet und man konnte ihn vom Wassee aus nicht sehen. Ich hoffte, dass es auch so bleiben würde, denn ich hatte eigentlich keine Lust, dass Jimin mich so sieht.

Ich erschrecke leicht, als ich plötzlich Taehyungs kalten Hände an meinem Rücken spüren konnte.
Sanft massierten sie die Sonnencreme ein und ich konnte nicht anders als meine Augen zu schließen und den Moment einfach zu genießen.

„Ich mach das.", eine sehr genervte Stimme unterbrach meine Entspannung und die Hände entfernten sich schnell wieder.

Jemand ging weg und jetzt fing jemand anderes an mich einzucremen.
Irgendwie wusste ich einfach, dass es Jimin war. Es war aggressiver und geladener als bei Tae.

„Kann man dich nicht mal 3 Minuten alleine lassen?", Jimins Stimme klang wütend.

„Was meinst du? Ich gehöre nicht dir.", antwortete ich.

„Achso, das sehe ich aber anders.", seine Hände wanderten von meinen Schultern immer weiter runter und blieben an meiner Hüfte liegen.
Ich erschreckte, als er plötzlich anfing meinen Hals zu küssen, doch ich konnte mir das Keuchen nicht verkneifen, als er meinen empfindlichen Punkt traf.
Das würde auf jeden Fall einen Knutschfleck geben.

Bitte Gott, wen du wirklich da bist, dann lass das jetzt niemanden sehen.
Seine Küsse wanderten zu meiner Schulter und Jimin drehte mich um, sodass ich unter ihm lag.
Ich schluckte.
Wir beide trugen nur Badesachen und da war definitiv zu viel Hautkontakt.

Doch ich hatte keine Zeit mehr über irgendwas nachzudenken, denn ehe ich mich versah, lagen seine Lippen auf meinen und küssten mich stürmisch.

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1,13k Reads!!!
Und ich habe keine Idee für ein Special.

Naja auf jeden Fall muss ich mich erstmal riesig bedanken! Es ist so krass für mich, dass so viele das hier lesen und Voten.
Das bedeutet mir viel. Danke!

Was war bis jetzt euer Lieblingsmoment der ganzen Story?

Mögt ihr Sarah als Charakter?
(Ich find sie manchmal komisch, aber im Großen und Ganzen mag ich sie eigentlich)

~N

Fuck you too | Jimin FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt