Kapitel 13

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„Nimm das hier auch noch.", Jungkook kam angerannt und schmiss noch zwei Packungen Cornflakes aufs Kassenband, bevor wir bezahlen mussten.

Lachend sah ich ihn an.
Ich war mir immer noch nicht über meine Gefühle für ihn im Klaren.
Klar, ich mochte ihn.
Aber so?
Und dann war da auch noch Jimin.
Was ich für ihn fühlte wusste ich ebenfalls nicht.
Auf der einen Seite war da diese Abneigung, aber auf der anderen Seite genoss ich seine Berührungen auch.
Ich war im Moment maximal verwirrt.
Was war das alles?
Jahrelang war in meinem Leben nichts spannendes passiert.
Bis Jimin kam und alles einfach über den Haufen warf.

„64,33€ bitte.", sagte die Kassiererin und lächelte uns freundlich an.
Die Vorräte waren uns langsam ausgegangen, deswegen mussten wir einen Großeinkauf machen.

Ich erwiderte das Lächeln höflich und gab ihr das Geld.

„Jae, dadrüben ist ein kleines Café. Lass uns da noch kurz was trinken.", sagte Jungkook und zog mich mit den Einkäufen auf die andere Straßenseite.

„Zweimal Latte Machiatto, bitte.", bestellte er und lächelte mich an.

„Die anderen und ich wollen morgen feiern gehen? Kommst du mit?", fragte Jungkook und sah mich bettelnd an.

Schon wieder Feiern?
Echt jetzt?

Abwägend sah ich ihn an.
Sollte ich ja sagen?
Nein zu sagen, wäre schön ziemlich scheisse.
Ich meine, jeder wollte es außer ich.
Ich konnte das jetzt nicht einfach jedem vermiesen.

„Na gut.", seufzend stimmte ich zu.

„Super Danke! Du bist die Beste!", rief Jungkook wahrscheinlich etwas zu laut.
Etwas unwohl sah ich mich um.
Viele Leute sahen uns an.

Jungkook fing an irgendwas von seiner Schule zu erzählen und dass er gerne wechseln würde.
Er war ziemlich lustig.
Immer wieder lästerte er über die Lehrer ab und machte Witze über ihre seltsame Art.
Wir lachten ziemlich viel.

Die Glocke des Cafés läutete und kündigte einen neuen Besucher an.
Wir sahen zur Tür und entdeckten Jimin, der mit einem ziemlich hübschen Mädchen hereintrat und sich zwei Tische weiter hinsetzte.
Mein Blick verdunkelte sich.
Wer war sie?

Das Mädchen lachte viel und sah Jimin immer wieder kichernd an.
Oh. Mein. Gott.
Jimin erwiderte diesen Blick und flirtete ziemlich heftig mit ihr.

„Ich muss kurz aufs Klo.", murmelte ich und stand schnell auf.
Vielleicht etwas zu schnell, denn mein Stuhl kippte hinter mir um und fiel krachend auf den Boden.
Jeder drehte sich verwundert zu uns um und auch Jungkook sah mich leicht verwirrt an.
Vielleicht hätte ich mehr darauf achten sollen wie laut und auffällig ich war, denn genau das passierte, was ich nicht wollte.
Jimin bemerkte uns.

Angepisst sah er zwischen mir und Jungkook hin und her, ehe er seinen Blick abwand und seine Aufmerksamkeit wieder auf seine bitchige Begleitung lenkte.

Wer zur Hölle war sie?
Hatte er eine Freundin oder war es nur eine seiner Eroberungen?
Nein, die wichtigste Frage war eigentlich: Warum interessierte mich das so sehr?

Seufzend stand ich nun an meinem Platz und starrte ins leere.

„Wolltest du nicht zur Toilette?", fragte Jungkook und ich schreckte auf.

„Oh...ähm...ja."

———

„Wo kommen die Äpfel hin?", Jungkook und ich räumten gerade die Einkäufe ein.

„Die kannst du in die Schale da legen.", ich deutete auf eine Obstschale, die auf dem Wohnzimmertisch stand.

„Was machen die anderen eigentlich alle?", fragend sah ich ihn an.

„Ach, wer weiß wo die sich wieder rumtreiben?", er zuckte mit den Schultern.
„Hey, wie wär's mit einem Serienmarathon? Ich glaube Jin hat sein Tablet dabei. Das können wir mit dem Fernseher verbinden und Netflix gucken."

„Ja, gute Idee. Ich wollte sowieso mal eine neue Serie anfangen. Wie wärs mit Meteor Garden?", begeistert von der Idee sah ich ihn an.

„Na gut, aber nur wenn wir danach noch irgendwas besseres gucken.", sagte Jungkook und lachte.

„Okay!"

————-

Nach 5 Stunden Meteor Garden und 3 Packungen Chips, fielen meine Augen zu und ich driftete langsam ab.
Jungkook, der bereits eingeschlafen war, legte im Schlaf einen Arm um mich und zog mich näher zu sich ran.
Dann schlief ich endgültig ein.

———

Eine Tür fiel ins Schloss.
Das nächste was ich fühlte war, wie jemand zwei starke Arme um mich legte und mich nach einer kurzen Zeit auf etwas weichem ablegte.
Jemand deckte mich zu und das Gewicht von dem die Matratze neben mir runtergedrückt wurde, verriet, dass sich jemand neben mich gelegt haben musste.

„Schlaf lieber in meinen Armen, Prinzessin.", flüsterte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

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Uuuhhhh... Keine Sorge...Erklärungen werden bald kommen!

~N

Fuck you too | Jimin FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt