Kapitel 19

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In diesem Moment wurde mir irgendwie bewusst, dass ich richtig Mist gebaut hatte. Wenn ich doch nur wüsste was.

„Und dann hat er dich einfach heimgeschickt?", entgeistert haftete Sarahs Blick an mir.

„Ja, Jungkook hat mir einfach ohne ein weiteres Wort den Weg zur Tür gezeigt. Was habe ich nur gemacht um ihn so sauer zu machen?", verzweifelt ließ ich meinen Kopf in meine Hände sinken. Es stresste mich einfach.

„Krass, er hat nie so gewirkt als würde er schnell sauer werden. Du musst irgendwas gravierendes getan haben.", sagte Sarah und lehnte sich an die Wand neben meinem Bett.

Nachdenklich starrte ich ins Nichts. Nach unserem Gespräch hatte Jungkook mich einfach abgewiesen.
Es machte mich so unglaublich verrückt nicht zu wissen was passiert war. Ich hatte offensichtlich etwas falsch gemacht, doch in meinem Kopf war gähnende Leere, wenn ich an den Abend zurückdachte.
Egal was ich versuchte, ich kam nie zu einem zufriedenstellendem Ergebnis.

„Jae, was ist jetzt mit Englisch?", von Jimin, der gerade die Tür reinkam, wurde ich aus meinen Gesanken gerissen.
Sein Gesichtsausdruck war wieder der alte. Das Lächeln vom vorigen Tag war verschwunden und auch seine Tonlage war wieder genervt und bocklos.

„Ja, ist gut ich komme gleich.", erwiderte ich und verabschiedete mich schnell von Sarah, ehe ich Jimin in sein Zimmer folgte.

Erst als er die Tür öffnete wurde mir bewusst, dass ich sein Zimmer noch nie von innen gesehen hatte. Staunend sah ich mich um. Es war überraschend ordentlich und alles war in einem schwarz-weiß gehalten. Ab und zu verschönerten aber noch ein paar Pflanzen die Einrichtung.
Anerkennend lag mein Blick schließlich auf ihm. Eine peinliche Stille hatte sich gebildet und niemand machte Anstalten sie zu brechen.

„Tja, na dann...", ich ließ mich auf den Schreibtischstuhl fallen und sah erwartend zu Jimin.
„Wo sind denn deine Englisch Sachen?"

Er nahm seinen Rucksack und zog ein paar Hefte heraus. Klatschend landeten sie anschließend vor mir auf dem Schreibtisch.

„Was hast du gestern bei Jungkook gemacht?", seine Stimme war kalt und klar.

„J-Jungkook? Nichts...wir haben einfach nur geredet.", sagte ich und schaute den Jungen vor mir entgeistert an.
Was hatte er denn jetzt schon wieder?

„Komm lüg nicht. Ich weiß, dass da mehr ist.", wutentbrannt sah er mich an.

„Mein Gott, nein! Da ist nichts!", sagte ich schnell und stand auf.
Was war los mit mir? Warum wollte ich so unbedingt, dass er wusste, dass dort nichts zwischen mir und Jungkook war?
Im Grunde genommen könnte es mir doch vollkommen egal sein.

Er schritt auf mich zu und ich wich immer mehr zurück. Mir war klar, dass das so nicht lange gut gehen könnte.
Und schon spürte ich die Bettkante an meinen Kniekehlen und Jimins Hand die mich auf das Bett schubste.

„Ich sagte du sollst nicht lügen.", er kam immer näher und ich war wie gelähmt. Ich wollte mich bewegen. Ich wollte etwas tun, doch ich konnte einfach nicht. Viel zu sehr war ich von den dunklen Augen vor mir hypnotisiert die in meine starrten.
Er kam noch näher und nun konnte ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren.
Wie sehr ich diese Lippen doch küssen wollte.

Jimin schloss die kleine Lücke zwischen uns und küsste mich. Das letzte bisschen Verstand in mir verabschiedete sich und ich konnte einfach nicht anders als meine Lippen gegen seine zu bewegen. So sehr ich es auch versuchte, ich würde nicht schaffen zu widerstehen. Ich ließ meine Hand in seine Haare gleiten.
Seine Zunge fuhr über meine Lippen und ich gewährte ihr keuchend Einlass. Wir lieferten uns ein kleines Duell, dass er aber gewann.

Ein Klopfen an der Tür ließ mich aufschrecken. Wie vom Blitz geschlagen löste ich mich von Jimin und sah mich panisch um.
Scheisse, wo sollte ich mich verstecken?

„Unters Bett.", wisperte Jimin mir zu und ich tat was er sagte. Schnell krabbelte ich unter das Bett und Jimin legte die Decke etwas über den Rand, sodass sie mich verstecken würde.
„Herein."

Die Tür öffnete sich und ich hörte wie Jungkook Jimin begrüßte.
Nein, nein, nein, bitte nicht!

„Ich muss dir was erzählen, Jimin. Ich brauche dringend deinen Rat.", sagte Jungkook und man konnte Besorgnis in seiner Stimme erkennen.

Jimin räusperte sich: „Ähh, wollen wir das vielleicht unten besprechen, oder so?"

„Aber deine Eltern sind doch da, kam es von Jungkook.

„Stimmt.", sagte Jimin und ich konnte mir sein Gesicht gerade einfach nur zu gut vorstellen.

„Es geht um Jae."

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Mögt ihr Eislaufen?

~N

Fuck you too | Jimin FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt