Kapitel 16

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„Habt ihr auch wirklich alles?", Jin schaute jedem noch einmal prüfend in die Augen, bevor sich alle in die Autos setzten.

Ich wollte gerade auf Jungkook und Sarah zugehen, da sah ich schon wie Taehyung und Namjoon gerade in Sarahs Auto stiegen.

„Tae und Namjoon wollten heute bei uns mitfahren, außerdem war ein Wunsch von Jungkook, dass du vielleicht nicht bei uns mitfahren solltest. Du hast mir später auf jeden Fall einiges zu erzählen.", Sarah sah mich entschuldigend an.
Jungkook wollte nicht, dass ich bei ihnen mitfahren würde?
Was war denn jetzt schon wieder passiert?

Ich seufzte.
Toll! Wo sollte ich denn jetzt mitfahren?
Mein Blick schweifte zu dem einzigen Auto, dass noch an Ort und Stelle stand.
Jimins.

Lässig lehnte er an der Tür und schaute in der Gegend herum.
Ich richtete meinen Blick auf den Boden. Im Moment wollte ich wirklich nicht mit ihm alleine sein. Ich hatte Angst, dass er wieder so seltsam sein würde.

Unsicher scharrte ich mit meinen Füßen auf dem Boden rum.

„Jetzt steig schon ein, verdammt! Lange warte ich nicht mehr.", rief Jimin mir zu.

„Ist ja gut.", ich riss mich zusammen und stieg auf den Beifahrersitz. Sofort holte ich mein Handy raus und machte Musik über meine Kopfhörer an.
Ein Gespräch wollte ich jetzt wirklich nicht.

Lange Zeit starrte ich einfach nur aus dem Fenster und lauschte den Klängen meiner Musik.
Ich wachte erst wieder aus meiner Trance auf, als wir hielten.

Nachdenklich schaute ich unser Haus an.
Es fühlte sich komisch an, wieder hier zu sein.

Ich hievte meinen Koffer aus dem Kofferraum und betrat langsam das Haus.
Mein Vater und Lisa sahen uns lächelnd an, als wir durch die Tür schritten.

„Na, wie war's? Seid ihr euch nähergekommen?", wollten sie wissen.

„Al-...", fing ich an, wurde aber von Jimin unterbrochen, der einen Arm um mich legte.

„Ja, es war toll.", er grinste und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

„Aaaawwww. Das ist toll.", Lisa strahlte uns an.

Ich entschuldigte mich und ging schnell nach oben in mein Zimmer.
Verdammt, Jimins Berührungen machten mich verrückt.
Was tat er nur, dass ich es so genoss?
Ich mochte ihn ja nicht mal.

Seufzend ließ ich mich auf mein Bett fallen.
In zwei Tagen würde die Schule anfangen und ich war ganz und gar nicht bereit.
Selbst die Ferien strapazierten meine Nerven gerade maßlos. Ich wollte wirklich nicht wissen, wie es in der Schule sein würde.
Jimin brachte so viel Chaos in mein Leben.

———

Gähnend wartete ich bis sich die Türen der Bahn öffneten. Ich stieg ein und suchte mir einen Sitzplatz. Trotz Kaffee und kalter Dusche, war ich absolut nicht wach. Das schaffte nur Schule.

Endlich angekommen, ließ ich mich desinteressiert auf meinen Stuhl fallen und richtete meinen Blick nach vorne.
Sofort zuckte ich zusammen und hätte beinahe geschrien. Dort stand Jimin, wie er leibt und lebt.
Seine schwarzen Haare fielen ihm ins Gesicht und er ließ seinen Platz gelangweilt über die Klasse schweifen. Als er bei mir stehen blieb, weiteten sich seine Augen. Anscheinend wusste er genau so wenig wie ich, dass wir wohl in eine Klasse kommen würden.

Aus allen Ecken kam Getuschel von den Mädchen. Sie fuhren jetzt schon alle auf ihn ab.
Was für dumme Hühner.

Die Lehrerin forderte ihn auf sich vorzustellen und wies ihm dann den einzig freien Platz zu. Der neben mir.

„Kein Wort zu irgendwem, dass wir zusammenwohnen. Ich will nicht schon am ersten Tag mein Image komplett versauen.", abfällig sah er mich an.

Wut stieg in mir auf.
Wie schaffte er es bloß immer mich so schnell zur Weißglut zu bringen? Das konnte nur er.

Starr sah ich nach vorne.
Vor ein paar Tagen war er noch so nett. Was war passiert?
Ich glaube, ich verschwende im Moment einfach viel zu viel Zeit auf diese Frage. Täglich stellte ich mir sie.
Was war auf der Party passiert?
Warum verhielten Jungkook und Jimin sich so seltsam?
Es machte mich verrückt, dass ich wohl nie Antworten auf diese Fragen finden würde.
Es sei denn...
Ja! Ich muss unbedingt Jungkook fragen. Irgendwie werde ich schon die Wahrheit aus ihm rauspressen können.

„Hyun Jae! Starr keine Löcher in die Luft! Was war meine Frage? Kannst du sie für uns wiederholen?", meine Lehrerin lächelte teuflisch. Wie gerne, ich sie gerade dafür schlagen würde.
Okay, vielleicht war ich ein bisschen zu gewalttätig.

„Sie hat gefragt, wieso Nummer 3a funktioniert.", wisperte Jimin mir zu.

Ein siegessicheres Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, als ich meiner Lehrerin die richtige Antwort sagte.
Scheiss Besserwisserin.

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Heyyyy,
Sorry dass es im Moment nicht so spannend ist.

Eure Hobbies?

Wie alt seid ihr?

~N

Fuck you too | Jimin FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt