Die Entscheidung des Mondes hat immer einen Grund (boyxboy)

Kapitel 21

Jetzt war der beste Zeitpunkt zu fragen um was es hier eigentlich geht.

"Elijah?"
"Hm?" antwortete er mir gleich. Ich atmete tief durch.
"Wieso bin ich hier?"
Ich brachte die Frage direkt raus. Ich wollte das unbedingt wissen, es lag mir sehr auf dem Herzen.

Elijah sah mich kurz an, dann seufzte er und wischte sich den Mund entlang.
"Du hast das Gespräch mitbekommen, oder?" begann er mit einer Gegenfrage.
Ich nickte langsam.
"Ich hab dich gerochen"
Er schmunzelte und ich wurde etwas rot, aber darum gings jetzt nicht.
"Ja ich habs gehört."
"Eigentlich müsstest du dann eine Antwort haben, aber so einfach ist es ja nicht.."
Ich schüttelte den Kopf. Da hatte er Recht. Durch das Gespräch, welches er mit Ava hatte, beantwortet er nicht meine Frage. Und er hat damit auch nicht mit mir gesprochen, sondern über mich.

"Ich hab deinen Schmerz gestern in den Augen gesehen.. und nicht nur das, ich hab ihn auch gespürt.. Deine Gedanken waren dir nur so ins Gesicht geschrieben und..es war richtig von dir so zu denken.. Zu denken, dass ich noch Gefühle für Ava habe, dass ich mich gar nicht von ihr trennen wollte und..dass ich das alles nur aus Pflichtgefühl tue.. Dass ich gar nicht bei dir sein will, sondern nur vom Instinkt her handle.. Und diese Fragen und Gedanken sind auch berechtigt. Wenn man das so überblickt, dann war das schon ein plötzlicher und schneller Start..
Aber das war kein Start dafür, dass ich dich jetzt gleich akzeptiere und dass ich dich unbedingt will, sondern das war ein Start für einen Neuanfang. Für Ava hatte ich keine Gefühle mehr. Das wurde mir da bewusst. Das hatte im Grunde genommen gar nicht mal so viel mit dir zu tun. Es wäre so oder so gekommen, du hast es nur beschleunigt.
Dass ich da so urplötzlich mit ihr Schluss gemacht habe und mich dir angenähert habe, war einfach, weil ich dem ganzen eine Chance geben wollte. Erstmal war ich ja total aufgeregt meinen kleinen Omega von damals kennenzulernen und.. Ich war aufgeregt auf das was mir das Leben so bringt. Ich wollte dich einfach kennenlernen, wissen wer du bist und natürlich auch eine Lösung finden. Zu dem Zeitpunkt wäre es für mich auch in Frage gekommen, dass wir nur Freunde werden und das so irgendwie versuchen hinzubekommen. Für mich standen da noch alle Wege offen..."
Er drehte sich zu mir, nahm meine Hand und lächelte mich an.

"Und..dann hab ich dich kennengelernt.. Dann hab ich den Menschen kennengelernt, der jedesmal so schüchtern und ängstlich um sich herum geschaut hat, dessen Nase sich immer so süß kräuselt wenn er lacht, der immer so rot und verlegen wird, wenn man etwas liebenswertes zu ihm sagt. Dieser Mensch hat einen so wundervollen Charakter, ist so freundlich und zuvorkommend, hilfsbereit und immer für diejenigen die er liebt da und er versucht es jedem Recht zu machen..
Und in diesen Menschen habe ich mich verliebt..

Mason, es ist nicht mein Instinkt der das von mir verlangt, kein einziges Mal! Ich wollte das! Und..ich genieße jeden Augenblick mit dir! Ich habe dich so unglaublich gerne an meiner Seite, du machst mich so glücklich wie schon so lange nicht mehr! Mir geht es gut bei dir! Einfach mit deiner Art, deinem Charakter, deinem Charisma und deiner Aura! Alles an dir ist so wunderschön! Meine Güte, mein Herz hat so schnell geklopft und ich war so unnormal nervös, als wir uns geküsst haben.. Es war so schön! Es hat so gepasst, es war so perfekt!
Ich will dich! Und Niemand anderes!
Mason, ich liebe dich!
Es ist auch neu für mich und..ich weiß nicht wohin mich das alles führt, aber ich will es! Ich finds aufregend und so gut!
Ich will mein Leben mit dir verbringen, Mason! Das Rudel anführen!
Und vorallem..will ich dir jeden Tag meine Liebe zeigen! Dich glücklich machen! Und jeden Morgen neben dir aufwachen und mich einfach nur freuen bei dir sein zu dürfen!"

Elijah sah mir tief in die Augen.
Er meinte das vollkommen Ernst und offenbarte sich mir.

Meine Gefühle überrollten mich und ich konnte nicht anders als ihn an mich zu ziehen und ihn zu küssen.

Seine Worten berührten mich und ließen meinen Körper nur so vor Glück durchfließen.

Es machte mich so glücklich!
Ich war so unglaublich glücklich und konnte gar nicht fassen was er da gerade sagte..!
Ich konnte nachvollziehen wie es ihm ging, was er dachte und wie die Situation war.
Und keine negativen Gedanken kamen dazwischen oder beeinflussten mich.
Endlich hatte ich alle meine Fragen beantwortet und ich war mir vollkommen sicher, dass Elijah das alles sehr wohl durchdacht hat und sich nicht überrannte oder sich etwas einredete. Ich glaube ihm da vollkommen, ohne lediglichen Zweifel. Er würde mich nicht anlügen..
Er hat es sich genauso wie ich einfach auf sich zukommen lassen und hat ebenso Gefühle für den jeweiligen anderen bekommen.
Es haben sich wahre, ehrliche und ernste Gefühle bei ihm entwickelt.

Und das machte mich so glücklich.
Denn ich liebe ihn doch auch.
Von ganzem Herzen habe ich mich genauso in ihn verliebt.

Elijah schlung seine Hände an meine Hüfte und drückte mich an sich, derweil verkreuzte ich meine hinter seinem Nacken.
Er vertiefte den Kuss etwas, worauf ich wohlig aufseufzte.
Mir war so warm, ich war fast vorm explodieren. Mein Herz prallte so unfassbar stark gegen meinen Brustkorb, mein ganzer Körper kribbelte.

Langsam lösten wir uns durch Luftmangel. Wir grinsten beide und legten unsere Stirne aneinander.
"Wow..haha" sprach er und hatte dabei dieses Funkeln in den Augen.
"Ich liebe dich auch.. Elijah.." hauchte ich. Ich löste meine Stirn, damit ich ihn ansehen kann.
"Das war für mich auch alles so neu. Als ich an meinem Geburtstag erfahren habe, dass ich deine Luna bin..ist ehrlich gesagt meine sowieso schon kaputte Welt komplett eingestürzt.. Ich hatte so große Angst und mir ging es so schlecht damit.. Ich kannte dich doch genauso wenig und..ich wollte doch nichts zerstören.. Es war für mich eher eine Strafe, als ein Segen.. Und dann hattest du Geburtstag, alles ging so schnell, du warst so kalt und aufeinmal so nett.. Ich hab mir den Kopf zerbrochen wieso, aber Elycess und Emma meinten ich soll es einfach auf mich zukommen lassen.. Also tat ich das auch. Ich blendete jeden Gedanken und jeden Zweifel aus und ließ es nur auf mich zu kommen, auch weil..ich dir..die Chance geben wollte..
..Und du hast mich so glücklich gemacht. Mit all deinen Taten, deinen Blicken und deinen Worten.
Ich..konnte doch gar nicht anders, als mich in dich zu verlieben. Allein schon mit deiner bloßen Anweseheit, deiner Nähe, deiner Wärme und dem Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit und Wohlsein hast du mich so glücklich und fröhlich gemacht.. Ich..war ziemlich niedergeschlagen, als aufeinmal alle Zweifel zu deiner Art gegenüber mir zurück kamen.. Und ich hatte so Angst, dass alles nicht echt war und du doch wieder mit Ava zusammen kommst.. Ich hätte dir nicht im Weg gestanden, aber dennoch hätte ich gelitten..
Jetzt aber zu hören, dass du mich auch liebst und..mit mir zusammen sein willst das..oh man..das löst so unbeschreiblich viel in mir aus! Es macht mich so glücklich!"
Ich hatte leicht Tränen in den Augen und lachte etwas.
Meine Worte lösten anscheinend genauso viel in Elijah aus, denn er strahlte übers ganze Gesicht und hob mich auf einmal hoch.
Ich quieckte auf und klammerte meine Beine um ihn. Er hob mich fest und drehte uns.
Ich krisch und lachte los.
Elijah war so fröhlich, es machte ihn so stolz.

Als er mich wieder abließ konnte uns nichts mehr aufhalten. Wir legten unsere Lippen wieder aufeinander und führten einen leidenschaftlichen, heißen Kuss..