Kapitel 27 | Ende

18.5K 598 60
                                    

So ging das doch nicht.

Elijah stand am großen Fenster unseres Zimmers und schaute nachdenklich raus. Ich ging langsam zu ihm und umarmte ihn von hinten.
Ich bin nicht sauer oder so, weil er das gesagt hatte, das war einfach nur in dem Moment bescheuert von ihm und er fiel mir damit in den Rücken. Aber da jetzt eine Szene machen tue ich nicht. Er meint das nicht so.

Elijah entspannte sich sofort als ich ihn berührte und atmete tief durch.
"Schatz..was ist denn los? Ist das denn jetzt so verheerend?" fragte ich sanft, löste mich und stellte mich vor ihn.
"Es nervt mich einfach, dass er das gemacht hat damals und es nicht mal einsieht! Dass er noch dazu steht und es ihm so schreiß egal ist, dass er den Mond mit Füßen tritt!" antwortete er genervt.
"Aber das stimmt doch nicht, Schatz.."
Ich legte meine Hände auf seine Wangen und streichelte sie.
"Er sieht es ein. Er sieht es ein, dass es nicht in Ordnung war, dass er das so früh gemacht hat und das es nicht erlaubt ist es zu tun.. Aber da war er doch 14.. Das war ein dumme Aktion und er hat da nicht nachgedacht. Und dann musste er ihn verlassen und hat ihn vor ein paar Monaten wieder getroffen. Und er hat sich sofort wieder in ihn verliebt. Und deswegen bereut er es nicht, weil er Sebastian liebt. Er liebt ihn von ganzen Herzen! Genauso wie Emma Liam liebt und genauso wie du mich liebst.. Du kannst ihn jetzt nicht so niedermachen, das verletzt ihn doch auch.. Es ist zwar blöd, dass er ein Vampir ist, aber dafür konnte doch Niemand etwas.. ..nicht mal Sebastian.. Jedenfalls solltest du nicht so streng sein.. Es ist doch sowieso jetzt so und wir können es nicht ändern, da bringt Wut und Frust nichts.. Das bringt nur Streit und unschöne Momente. Gib deinem Bruder die Chance dir seinen Gefährten vorzustellen und dich von ihrer Liebe zu überzeugen.. Er ist doch dein Bruder.. Und wenns ums Rudel geht..ach wir sind doch sowieso ein multikulti Haufen, da passt Sebastian doch perfekt rein.. Und wir stehen alle hinter dir und helfen dir, du musst nichts alleine schaffen.. Vorallem ich stehe immer hinter dir.. Ich liebe dich doch.."
Elijah entspannte sich noch mehr und schloss seine Augen. Er legte seine Stirn an meine und seine Hände auf meine Hüfte.
Er seufzte schwer.
"Ja..Ja du hast Recht.. Ich..bin auch andererseits so besorgt wegen dir gewesen.." meinte er dann. Ich runzelte die Stirn.
"Wieso wegen mir?"
"Hallo? Weißt du was alles passieren kann, wenn wir den Vampir-Clan als Feind haben?Ich hatte Angst, dass sie an dich gehen, dir irgendwas antun um mir zu schaden..! Du bist alles für mich!"
Ich lächelte ihn seufzend, aber verliebt an.
"Ach Elijah.. Aber nein.. Keiner des Vampir-Clan interessiert sich für ihn, also brauchst du dir keine Sorgen machen.. Es ist nur das mit Elycess, was du akzeptieren musst.."
Er nickte langsam.
"Ja, ich.. Ich..hab das nur einfach nicht in den Kopf bekommen.."
Ich kicherte.
"Natürlich hast du das nicht, ich muss dir das auch immer wieder sagen und dich stoppen, wenn du mit dem Kopf mal wieder durch die Wand willst.."
Er fing selber an zu schmunzeln und nickte.
"Ja..was würde ich nur ohne dich machen... Es war schon bescheuert von mir, dass ich so reagiert habe.." gab er zu.
"Nein du hattest Recht.. Es war auch nicht ok was Elycess gemacht hat, aber..du hast halt blockiert.."
"Und du hast meine Blockade gelöst, so wie immer.. Ach Mason.."
Er beugte sich vor und küsste mich sanft. Ich lächelte.
"Und ich bin dankbar, dafür dass du immer hinter mir stehst, für mich da bist und mir hilfst.. Ich liebe dich doch genauso.." hauchte er schließlich. Ich grinste noch mehr und küsste ihn nochmal liebevoll, ehe ich mich löste und seine Hand nahm.
"Und? Kommst du jetzt mit mir runter und lernst Sebastian kennen? Er ist wirklich nett und hat es verdient auch so behandelt zu werden.. Du solltest dich entschuldigen, er denkt du hasst ihn.." fragte ich. Elijah seufzte und nickte.
"Natürlich.."
Zufrieden nahm ich seine Hand und führte ihn raus, die Treppen hinunter und ins Wohnzimmer. Dort saßen alle, vor allem saß Elycess und Sebastian auf der Couch und schauten uns gleich an. Sebastian wurde auch wieder ängstlicher, als er Elijah erblickte und nahm Elycess' Hand.

Elijah übernahm die Führung und ging zum Sessel. Dieser stand genau schräg gegenüber von der Couch auf der die Beiden saßen.
Er setzte sich drauf und zog mich gleich seitlich auf seinen Schoß. Ich legte mein Arm um seine Schultern und lächelte Sebastian an, der nur unsicher um sich herum sah. Daraufhin konnte er auch ein Lächeln aufbringen.
Elijah sagte noch nichts, da Emma und Ethan gerade mit ihnen redeten. Alle nahmen ihn gut auf und akzeptierten ihn.

Die Entscheidung des Mondes hat immer einen Grund (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt