Kapitel 14

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Als ich am nächsten Morgen wach wurde, lag ich in meinem Bett. Wohlbemerkt alleine.
Elijah muss mich wohl her getragen haben, denn ich war in der Zeit nicht einmal wach. Ich kann mich nurnoch erinnern, dass mich irgendwann die Wärme verließ, sowie das Gefühl von Geborgenheit.

Geborgenheit und Wärme.. Ich weiß nicht wieso ich plötzlich so müde wurde, als Elijah so nah bei mir war und ich seinen Geruch einsog, aber ich kann mir vorstellen, dass es einfach die Sehnsucht nach meinem Mate ist. Dass ich ihn einfach brauche und so lange auf ihn Verzichten musste.

Immerhin ist Elijah die letzten Tage so aufrichtig und liebevoll zu mir, ich mag ihn schon sehr, wie ich bemerkt habe... Also wirklich sehr..

Seufzend kratzte ich mich am Kopf.
Elijah ist wirklich so eine Sache. Einerseits würde ich mich gerne auf das einlassen, andererseits weiß ich nicht mal, was 'das' ist..

"Guten Morgen!!"
Und schon landete ein Kissen in Emmas Gesicht.
Wie kann sie es wagen einfach in mein Zimmer zu platzen und mich somit komplett zu erschrecken.
"Ey! Begrüßt man so Jemanden, der Frühstück bringt?" schmollte sie und hob das Croissant hoch.
"Ich begrüße absofort jeden so, der mich so erschreckt!"
Sie kam rein und schloss die Tür.
"Ich habe ja geklopft, aber du hast nicht reagiert" meinte die nebenher. Ich runzelte die Stirn.
War ich so sehr in Gedanken?
"Hm, war in Gedanken" gab ich zurück und nahm ihr das Croissant aus der Hand. Sie setzte sich auf mein Bett.
"Etwa bei Elijaaaaaaah?" grinsend wackelte sie mit den Augenbrauen. Ich biss von den Croissant ab und sah sie komisch an.
"Wie kommst du da drauf?"
"Mason ich bin nicht blöd, als würde ich nicht sehen, dass zwischen euch viel mehr ist. Schon allein, als ich euch gestern beim Lagerfeuer noch beobachtet habe. Nur hab ich das Gefühl, du willst dir das nicht so richtig eingestehen" sagte sie.
Entrüstet sah ich runter.
Ich merke ja, dass da bei mir mehr ist.. Nur ist da bei Elijah auch mehr? Immerhin weiß ich immernoch nicht, wieso er sich so schlagartig geändert hat..

"Es ist nicht so, dass ich mir das nicht eingestehe.." murmelte ich.
"Du hast Angst, dass du dann doch alleine da stehst und deine Gefühle nicht erwidert werden." Niedergeschlagen nickte ich.

"Woher kommt das denn?"
"Ich weiß halt einfach nicht, wieso Elijah sich geändert hat! Und solange ich das nicht erfahre, hab ich ständig Angst, dass er sich wieder so plötzlich ändert.."
"Dann rede mit ihm. Ich denke jetzt ist ein klärendes Gespräch mal angesagt, ihr seid beide bereit dafür. Du solltest jetzt wirklich wissen, was Sache ist" Hoffnungsvoll sah ich sie an.
"Denkst du? Und was ist, wenns schief geht?"
"Dann finden wir eine Lösung, aber du solltest dich daran nicht hindern lassen, sonst fragst du dich die ganze Zeit, was los ist, wirst es aber nie erfahren. Außerdem denke ich nicht, dass es schief geht, so wie Elijah dich die ganze Zeit ansieht und wie er sich um dich sorgt."
Grinsend stand sie auf.
"Warte mal! Wie schaut er mich an?" fragte ich mit großen Augen.
"Das kannst du ihn ja selber fragen"
Sie öffnete die Tür und lief raus.
"Nein! Warte! Emma!" und sie ist weg.. Na super..

Seufzend biss ich auf meine Unterlippe. Ja ich sollte mit Elijah reden.. Dann hab ich alles geklärt und kann mich ja vielleicht viel besser, auf das schöne Bauchkribbeln einlassen.

Deswegen nahm ich das am Abend auch gleich in Angriff.
Am Abend war es ruhiger im Haus. Elycess war nicht da und Marilla und Ethan ebenso nicht. Emma war mit Sera unterwegs.
Somit war es eigentlich ein ziemlich guter Zeitpunkt mal Klartext zu sprechen und zu erfahren, wie es gerade bei uns aussieht.
Also fasste ich mir ein Herz und überwindete mich den Schritt auf ihn zuzuegehen.

Ich lief rüber zu Elijahs Zimmer und klopfte. Nervös war ich schon, aber es hatte auch keinen Wert einfach abzuwarten. Es ist besser, wenn es geklärt ist. Ich will ja auch nur wissen, wie es gerade bei ihm aussieht, damit ich nicht so auf dem trockenen sitze.
"Herein" ertönte Elijahs tiefe Stimme. Ich atmete nochmal tief ein und aus und öffnete die Tür.
Sofort kam mir die frische Luft gemischt mit seinem Geruch entgegen.

Die Entscheidung des Mondes hat immer einen Grund (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt