In einem stetigen Rhythmus drückte er auf den Brustkorb ein. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor in der ich mir das mit ansehen musste. Xiumin lag da wie als sei er im Koma. Regungslos. Mit dem unterschied das Komapatienten meist noch leben, was bei ihm grade alles andere als das aussah.
„Komm schon." Verbissen versuchte Kyungsoo das Tempo beizubehalten. Junmyeon übernahm wodurch D.O atemlos Teile seiner Energie wiederherstellen konnte. Abwechselnd übernahmen sie diesen Prozess. Prustend hebet sich Xiumuns Brustkorb. Direkt danach übergab er sich. Ich weis nicht über was ich mehr erleichterter sein sollte darüber das Xiumin noch lebt oder darüber das dies vorbei ist. Mein Bruder zog sich seine Jacke samt Weste aus und kniete sich danach zurück auf den Boden. Kyungsoo hatte Minseok schon den Eimer gegeben, den ich vorhin geholt hatte. Wenigstens etwas was ich beitragen konnte.
„Jetzt beginnt der richtige spaß." Xiumin hatte keine Anspannung. Sein Erbrochenes fand nicht immer den Weg in den Eimer und wen er sich nicht übergab floss Speichel aus seinem Mund. Auch wenn es nicht wirklich höflich und gegenüber Minseok keines Wegs achtungsvoll ist konnte ich nur auf ihn schauen. Ich sah zwar wie Kyungsoo und Junmyeon um ihn herum flitzten doch auf sie achtete ich nicht. Nur auf das Wrack vor mir.
„Los bringen wir ihn hier weg." Junmyeon griff um den Oberkörper und Kyungsoo nahm die Beine von Xiumin in die Hand. Ich suchte nah einer Chance mitzuhelfen doch ich konnte nicht herankommen. Die beiden sahen darin so geübt aus als hätten sie es nicht zum ersten Mal getan oder miterlebt. Sie Funktionieren einfach. Ich hingegen versuchte das was ich gesehen habe zu verarbeiten. Diese Bilder wollten von meinen Augen nicht verschwinden was vielleicht auch daran lag das ich ihnen folgte und Xiumin somit immer sehen konnte. Mit Mühen schafften sie es ihn auf sein Bett zu hieven. Gleich darauf als sie ihn wieder aufrecht hinsetzten und sein Kopf wie ein Stein nach vorne kippte übergab er sich wieder. „Kommst du hier klar? Denn dann gehe ich in die Küche und mache es da schon mal weg." Junmyeon sah besorgt zu Kyungsoo. D.O nickte und musste an Xiumins Schultern greifen um ihm davon abzuhalten nach vorne zu Kippen „Geh ruhig ich komme klar.". Schon wieder kam ich mir so fehl am platz vor. Wie kann ich helfen oder kann ich hier überhaupt helfen. Eben stand ich auch nur im Weg. „Kannst du noch Handtücher holen?" Zwar wenig freundlich doch in dieser Lage war es nur verständlich das keiner von uns auf eine Höflichkeit achtete.„Hier bitte schön." Unachtsam platzierte Kyungsoo sie auf dem Bett. Minseok sabberte unaufhörlich und sein ganzes Gesicht sah wiegelähmt aus. Seine Augen hingen noch schlaffer als sonst herunter und nicht einmal seine grimmige Mine kam zustande.
„Pack mit an." Wie auch Kyungsoo nahmich einen Arm von Xiumin in die Hand. Gemeinsam versuchten wir ihm sein Shirt auszuziehen was mit allem Möglichen bekleckert war, hauptsächlich Speichel und Erbrochenes. Aber das war nicht ganz einfach. Es war nicht aus ekel doch ich ging bei dem versuch seinen Arm durch den Ärmel zu bekommen wesentlich sanfter um als Kyungsoo. Ich kannte Minseok weiterhin nicht wirklich weswegen ich unsicher war wie ich anfassen sollte. Zudem Xiumin nicht wirklich bei Sinnen war. „Kyungsoo was war das grade?"
„Dieser Dummkopf hat sich eine Überdosis verpasst und wäre dabei fast drauf gegangen." Ohne das er zu mir Blickkontakt aufnahm schaffte er es ihm sein Shirt auszuziehen. Griff nach einem der Handtücher und wischte ihm den Mund ab.
„Mit was den, das muss doch irgendwasanderes als Gras gewesen sein?" Genau in diesem Moment kam mir der Gedanke obes nicht von den Pilzen, die ich ihm gebracht habe, kommen könnte.
„Frag mich nicht, was er alles zieht um weg zu sein will ich nicht wissen."
„Hast du dasschön öfter erlebt...?"
„So schlimm war es seit langem nicht mehr, aber ja habe ich."
„Auch mit dem wiederbeleben?"
„Klar. Es ist nicht unbedingt angenehm zuwissen das die Person sich jederzeit übergeben könnte wen du ihr leben retten willst doch nichts tun und ihn krepieren lassen kann man auch nicht. Wen man ihn noch rechtzeitig antrifft. Es kann auch schon sein das er an seiner eigenen Kotze erstickt ist, weil er zusammengebrochen ist." Nach D.O's Worten schluckte ich. Das Minseoks Leben bei unserem Antreffen am seidenen Faden hing musste ich nicht wirklich weiter versuchen zu begreifen. Viel mehr fand ich es erschreckend das wen wir nur Minuten später gekommen wären, Minseok vermutlich tot wäre.
„Passt du grade auf, ich gehe zu deinem Bruder." Ich nickte und wandte mich zu Xiumin.
„Achte darauf das er sitzen bleibt." Er rutschte vom Bett um aus dem Zimmer zu gehen. Schon vorher kamen ab und zu merkwürdige Geräusche aus Xiumin heraus. Ich hoffte nur, dass er sich jetzt nicht wieder übergeben würde. Was zum Glück nicht der Fall war. Dezent bewegte sich seine Finger bis er sie komplett bewegen konnte. Sein Gefühl für sein Körper schien wieder zu kommen.
„Hoppala." So schnell wie es geschah konnte ich gar nicht reagieren da kippte er ungesund nach vorne, so weit das er mit seinem nackten Oberkörperfast seine Oberschenkel berührte. Allein dies zu sehen ließ mich die Muskeln in meinem Rücken spüren. Ihn aufzurichten war schwieriger als gedacht. Sein gelalle begann langsam wieder richtige Worte zu werden die mit viel Fantasie zuverstehen waren „Waaas?"
„Xium- Minseok." Verwirrt schwankte sein Kopf in meine Richtung. Ich schaute in seine Augen, die ein ungewohntes Gefühl auslösten. Ich meine es nicht das ich dies zum ersten Mal zu verspür, ich hätte nur nicht gedacht das ich es jemals in Verbindung mit Xiumin zu spüren würde. Still rannten Tränen aus seinen Augen hinab über seine Wangen bis runter zu seinem Hals. Ihn in diesem Zustand zu sehen löste bei mir Mitleid aus. Unbeholfen wischte Minseok mit seiner Hand sein Kin ab. Angewidert unterbrach er es und damit strömten mehr Tränen heraus.
„Hier." Ich gab ihm das saubere Handtuch. Mit seinem ganzen Gesicht vergrub er sich in dem Stoff. Was ich machen solltewusste ich wieder nicht. Wie so oft.
„Minseok." Leicht tippte ich ihn auf den Arm. Schreckhaft zuckte er zusammen, ich zog sofort meine Hand zurück. Seine Augen glänzten von den Tränen und sein ganzer Körper zitterte. Das Handtuch was er umgriff legte er zur Seite um seine Beine anzuwinkeln und sie an seinen Oberkörper zu pressen.
„Geht es dir gut?" War eine sichtlich unnötige frage den es sah man ihn an das etwas schief gegangen war.
„Ich- der Boden...dann, ich bekam- hatte keine Luft...mehr." Seine Hände legte er an seinen Hals wie als würde man jemanden Würgen wollen. Mit einem neuen Tränenschub presste er seineHände gegen seine Augen. Ihn so aufgelöst zu sehen war komisch.
„Ich- wolltedas nicht...aber es soll aufhören."
„Was soll den aufhören?"
„Das hier! Alles soll einfach aufhören...Ich schaffe das nicht."
„Dann frag Junmyeon oder Kyungsooum Hilfe."
„Ich bin nur Last, ich schaffe das nicht. Du hast immer hin Familie, da lohnt es sich zu leben aber ich...wer will überhaupt mit mir zu tun haben?Keiner."
„Das stimmt doch nicht, schau doch wen du Junmyeon egal wärst, würde er sich nicht so um dich kümmern."
„Das macht er doch auch nur um sein schlechtes Gewissen zu beruhigen. Ihm liegt nichts an mir. Ich weis ja selbst nicht mal was ich an mir mögen soll, wie soll dann jemand anderes etwas finden?"~🌿~
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Tøxic <|Xiuhun | EXO|>
FanfictionAls Sehun von seinen Eltern rausgeworfen wurde da er sein Studium abgebrochen hatte, steht er vor dem nichts. Notgedrungen zieht er deswegen bei seinem Bruder ein, doch dieser versucht ihn so gut es geht von seinen Machenschaften und speziellen Freu...