„Du weist ganz genau wer das ist, es ist kein anderer als du also was hast du mir diesem Bobby zu tun?" Soll man es als kindisch bezeichnen wie ich nun mit verschränkten Armen vor meinem älteren Bruder stand, doch langsam reicht es mir.
„Ich habe keine Ahnung wen du meinst." Ich könnt mir meine Haare ausreißen! Wütend bewegte ich mich um die Tüte zu holen. Aufgebracht hielt ich die Tüte vor sein Gesicht, mit den Namen Bobby nach vorne. „Komm mal runter Sehun!"
„Nein! Wer ist dieser Bobby und was will er von dir?!"
„Zeige mehr Respekt vor mir, ich bin älter! Und deswegen muss dich auch nicht interessieren was ich oder Bekannte tuen, es geht dich einfach nichts an!"
„Doch! Du wohnst hier nicht mehr allein, ich fände es schon großartig, wenn du mich in gewisser weise vorwarnen würdest wen ohne Ankündigung ein Schläger vor unserer Haustür steht."
„Bobby ist kein Schläger."
„Ach ja was ist er dann? Kindergartenfreund? Und scheinbar scheinst du ihn doch zu kennen!"
„Du musst nicht wissen was er macht!" Mit seiner Hand schob er die Tüte aus seinem Gesicht die ich ihm demonstrativ weiter entgegenhielt. „Akzeptiere es. Bobby wird nicht wiederkommen, daher brauchst du nichts weiters wissen." Was mich eigentlich beruhigen sollte machte mich in diesem Moment nur aggressiver. Warum will er mir den realen Grund, warum er diesen Bobby kenn nicht sagen? „Warum?!"
„Es geht dich nichts an!" Nun auch stark gereizt machte er Schritte von mir weg um sich vor mir zu stellen. „Hör mir mal zu! Du musst nichts über Bobby wissen da es dich nichts angeht, es meine Probleme sind und ich nicht will das du da mit reingezogen wirst. Sollte er dennoch wieder vor der Tür stehen, ignoriere ihn!" Seine drei Gründe unterstrich er damit das er bei jeden weiteren einen Finger absteckte.
„Aber-"
„Kein Aber!" War das letzte Wort. Er riss mir die Tüte aus der Hand und ließ mich zurück. Das hatte ich ja mal richtig toll hinbekommen „Mist!". Mich störte es so sehr, dass er so offensichtlich etwas abschlug was er nicht leugnen konnte. Vielleicht habe ich auch etwas falsch reagiert. Gegenüber meinem Bruder sollte ich nicht so den Ton erheben. Zumal ich mir eher Sorgen machen sollte. Er schien beunruhigt und später aufgewühlt darüber zu sein das ich Bekanntschaft mit Bobby gemacht habe. Ist aber keine Entschuldigung dafür mich unwissend zu lassen.Insgesamt wohnte ich nun seit zehn Tagen bei meinem Bruder. Seit unserer Auseinandersetzung hatte sich unsere Beziehung normalisiert, wir redeten wieder. Aber ich konnte die Begegnung mit Junmyeons Bekannten nicht vergessen. Bis jetzt war er auch nicht wiederaufgetaucht. Doch langsam verstärkte sich meine Gedanken das Junmyeon mir etwas weit aus wichtigeres verheimlicht. Nicht nur das mit Bobby, sondern noch ganz andere Dinge.
Was dazu geführt hat das ich heute zu der Schüssel mit den Schlüsseln ging. Nach nicht langem Suchen den Keller und Dachschlüssel fand und in meine Hosentasche verstaute. Ich ging als erstes hinauf aufs Dach. Ich habe mich Ständig gefragt warum die beiden Schlüssel fehlten und mit dennoch gesagt wird das, dass der Keller und das Dach tabu sind. Ich stellte mir die absurdesten Vorstellungen vor doch wurde maßlos enttäuscht. Oben war nicht mehr als ein gläsernes Gewächshaus und eine Bank mit einem Aschenbecher daneben. In dem Gläsernen Haus konnte ich nur grob erkennen das etwas angebaut wurde und das schienen Pilze oder etwas in der Art zu sein. Warum auch immer man Pilze anbaut, auf einem Wohnhausdach. Nach dem weniger Interessanten Fund auf dem Dach, ging ich mit einer niedrigen Hoffnung auf etwas Interessantes in den Keller. Hinter der Tür musste ich durch einen schmalen Gang gehen, der an einer stelle von dicken Gummilappen abgeschottet wurde. Was dahinter war hätte ich nie im Leben erwartet. Nach zwei Atemzügen konnte ich es nicht mehr aushalten und bekam einen Hustanfall. Dieser Geruch war hier zu stark. Auf langen Tischen, die sich von einer zur anderen Seite streckten waren Blumentöpfe aufgestellt in denen Farnartige Pflanzen wuchsen. Bio zählte nie zu meinen Lieblingsfächern, doch ich wusste das diese Pflanzen keine normalen Zimmerpflanzen waren. Es war schwül hier unten. Sauerstoff war kaum vorhanden. Was mir Schweiß auf die Stirn trieb. Ganz am ende das Raumes war ein Tisch, auf dem einige der siebenblättrigen Pflanzen getrocknet wurden. Im Regal waren Dosen in den dunkelgrün-vertrocknetes Kräuterzeug war. Dieser Geruch war unerträglich für mich. Es war der den ich bei Junmyeon eines Abends gerochen habe, bei Bobby und seiner Tüte. Was macht mein Junmyeon in Wirklichkeit?
In mir wuchs das Gefühl, das ich meinen Bruder kaum noch kannte. Diesen Kellerraum verließ ich all zu gerne. Meine Knie fühlten sich komisch an und mein Körper wankte die Treppen hoch.Ich konnte grade so die Schlüssel zurück legen da kam mein Bruder herein. Ein wunder das er mich nicht gesehen hat wie ich die Treppenhoch gekommen bin.
„Ich muss mit dir reden." Spätestens nach dem ich das gesehenhatte musste er mir endlich erklären was er macht.
„Na gut, können wir dafürins Wohnzimmer gehen?" Ich folgte ihm und setzte mich mit einem Gewissenabstand zu ihm.
„So und jetzt? Was willst du besprechen."
„Warum hast du mir nie erzählt das du einen grünen Daumen hast?"
„Sehun ich verstehe nicht ganz."
„Du baust Drogen an, im Keller! Versuch es nicht abzustreiten ich habe es gesehen, ich weis davon. Der Geruch ist der gleiche wie bei dir und Bobby."
„Aus was für einem Grund sollte ich Drogen anbauen?" Erstaunlicher weise blieber gelassen.
„Weis nicht, erkläre es mir. Weist du Junmyeon ich bin dir sehr dankbar das ich bei dir wohnen kann, allerdings habe ich sehr wohl bemerkt das du mich versucht hast vom Dach fern zu halten, gleichzeitig aber Zugang hast. Du hast seit Anfang an etwas verheimlicht. Warum du von bestimmten Personen Suho genannt wirst würde ich gerne auch wissen und jetzt endlich mal die Wahrheiterfahren. Langsam frage ich mich ob ich dich überhaupt noch kenne, seit wann lügst du so sehr? Ich erkenne dich nicht wieder."
„Wenn du glaubst das ich dich freiwillig belüge dann täuschst du dich. Ich habe verdammt viel aufgenommen damit das ich dich bei mir wohnen lasse. Alleine das du Bobby nun kennst und er dich ist ein Problem. Ich habe versucht dich zu schützen aber du machst nichts anderes als das alles zu ignorieren! Ich wollte nie das du damit hineingezogen wirst aber Herzlichen Glückwunsch du hast es geschafft Sehun!"
„Wieso warst du nicht von beginn an ehrlich zu mir?!"
„Bitte? Was hätte ich den sagen sollen? Hey kleiner Bruder schön das du bei mir Wohnst, wunder dich nicht ich baue Haschisch und Magic Mushrooms an um mir nebenbei etwas dazuzuverdienen, keine Sorge ab und zu Klingeln mal ein paar Dealer an der Tür. Hast du dir das so vorgestellt? Verstehst du nicht ich wollte dich beschützen!". Ich wusste nicht mal das man Pilze als Drogen nutzen kann doch in diesem Moment habe ich anderesim Kopf als darüber weiter Nachzudenken „Und das in dem du mich belügst?"
„Ich habe es nicht extra gemacht!"
„Trotzdem! Hättest du mir richtige Antworten gegeben wäre das alles vielleicht ganz anderes abgelaufen!"
„Du bist so stur Sehun! Grade deswegen habe ich es dir nicht erzählt."
„Ich hätte es verkraftetwen du mir die Wahrheit gesagt hättest."
„Verdammt willst du überhaupt verstehen?!". Unsere ruhige Unterhaltung hat sich in eine hitzige Diskussionverwandelt, die erstmal kein Ende zu finden schien.
„Verstehe mich doch mal. Ständig habe ich gefragt was, warum und wieso doch du hast nie geantwortet, schon Mal überlegt das ich mir auch sorgen machen könnte warum du michbelügst?"
„Ich habe es aus liebe zu dir gemacht, damit du von den ganzen nichts mitbekommst." Es war nicht so, dass mir keine Worte mehr einfielen. Jedoch hatte ich es von diesem Punkt aus noch nie betrachtete, ich war enttäuscht von Junmyeon das er mich so lange belogen hat, dass er es aber deswegen getan hat nahm mir jeglichen Grund weiter zu sprechen. „Ich wollte nichts anderes als das...das du nicht in so ein Leben geräts." Die Stimme von meinem Bruder war zitterig und nun nicht mehr als ein Flüstern.
„Wieso hast du dann so ein Leben, was ist passiert?"
„Ich will dir deine Fragen beantworten wirklich, habe nur nochetwas Geduld."
„Nein! Ich will nicht noch länger warten!"
„Sehun. Schrei nicht so."
„Junmyeon ich bin verwirrt. Weiterhin weichst du meinen Fragen aus, ich weis doch schon von allem, von Bobby, von den Pflanzen und diesen Pilzen, was also weis ich noch nicht?!" Mir kam es mehr und mehr so vor als ob wir uns einfach nur im Kries drehen. Ich will Antworten, er gibt mir keine, alles wie immer. An genervt das ich nicht weiter gekommen bin wandte ich mein Blick von meinem Bruder ab. Ich nahm nicht wirklich wahr wie mein Bruder vom Sofa aufstand. Nur soviel das ich mich erschrak als er seine Arme um mich legte und mich an sich zog. „Endschuldige Sehun." Wäre er nicht so nah an meinem Ohrhätte ich vermutlich seine Worte kaum verstanden. Ohne, dass ich ihm eine Antwort gab erwiderte ich seine Umarmung. Irgendwie hatte ich dadurch das Gefühl als ob ein großer Teil der Wut, die ich eben noch in mir hatte,verschwand.~🌿~
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Tøxic <|Xiuhun | EXO|>
FanficAls Sehun von seinen Eltern rausgeworfen wurde da er sein Studium abgebrochen hatte, steht er vor dem nichts. Notgedrungen zieht er deswegen bei seinem Bruder ein, doch dieser versucht ihn so gut es geht von seinen Machenschaften und speziellen Freu...