🌿 DOB 🌿

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Dieser Jonny schein jemand ganz übles zu sein. Mir kam ein ungutes Gefühl hoch. Immerhin schien auch Xiumin bei ihm zu Kaufen. Was ist, wenn ihm das gleiche passiert? Mir graute es. Bobby hörte auf an seiner Braue zu zupfen, um sich zu mir zu gesellen. Ich betrachtet das mit äußerster Vorsicht.
„Wie geht es Jay?"
„Besser. Er erholt sich langsam von seinem Fehler."
„Ich dachte Jay sieht so aus, weil du etwas Falsches gegenüber Jonny gesagt hast."
„Hey du bist ganz schön frech."
„Nicht streiten ihr beiden." Mahnte Junmyeon uns. Seine Blicke waren auf uns gerichtet. Mein Gegenüber grinste nur wobei seine Augen immer kleiner wurden.
„Und was willst du machen?"
„Nichts, es bleibt dabei Bobby. Ich bin nicht scharf darauf so zu enden wie Jay. Du müsstest es doch so gut wissen wie ich, du bist genau so lange wie ich dabei. Dealer kommen und gehen."
„Das kannst du nicht machen!"
„Doch."
„Was ist los mit dir? Seit deinem dein kleiner Bruder da ist bist zu zahm wie ein Lamm! Er weis doch eh schon alles und ist jeden Tag bei Xiumin!"
„Lass Sehun daraus! Es ist meine Endscheidung."
„Leck mich doch!" Wutentbrannt sprang er auf. Seine Art, die mir bei der ersten Begegnung solch ein Unwohlsein erzeugt hat erschien erneut. In dem Moment war Bobby wieder die seltsame dunkle unseriöse gestallt aus dem Drogenkreis.
„Nur so nebenbei. Wenn Jonny heute schon bei Xiumin war und deinen kleinen Diamanten Sehun entdeckt hat, glaub ja nicht das er davor zurück schrecken wird ihn ein Haar zu krümmen. Komm dann bloß nicht an und meine ich habe es dir nicht gesagt!". Geladen wie sonst was verschwand Bobby. Er hinterließ eine eigenartige Stimmung. Ich kann sie nicht beschreiben doch sie war bedrückend. Ehrlichgesagt weis ich nicht was noch passieren muss, um Junmyeon umzustimmen. Ich verstehe ihn einfach nicht. Was hält ihn davon ab?
„Bobby hat Angst." Unterbrach er die Stille.
„Er?"
„Es mag nicht so aussehen, jedoch ging ihm die Sache mit Jay nah. So komisch es für dich klingen mag, unter Dealern können Freunde endstehen. Wenn dort einem etwas passiert, passiert allen etwas."
„Dann kannst du ihn doch nicht so hängen lassen."
„Du weist wie Jay aussah, willst du das ich genauso aussehe? Das ich irgendwann nicht nach Hause komme, weil mir was passiert ist? Bobby muss wie du einsehen das wir machtlos sind. In solchen Fällen ist es einfach besser, wenn man sich raushält." Bei dem ganzen Gespräch blieb mein Bruder vollkommen gelassen in seinem Ton. Ich hingegen merkte schon wie mir etwas gewaltig gegen den Strich ging „Was ist überhaupt los?"
„Das weist du, Jonny schiebt stress und Bobby will dagegen etwas unternehme."
„Fängt das schon wieder an Junmyeon!" Ich wollte mehr Details erfahren. Aber wie so oft verheimlichte mir Junmyeon die auschlaggebenden Informationen. Grade wenn es scheinbar auch mich anging. Denn ich kann genauso gut darauf verzichten so auszusehen.
„Ich hatte dir vertraut das du deine Worte ernstnimmt."
„Sehun-"
„Lass gut sein Junmyeon."
„Würde ich mehr wissen, würde ich es dir sagen."
„Ich kann dir nicht glauben.". Jahre lang habe ich meinen Bruder nur an Wochenenden gesehen. Ich dachte das sich unser Verhältnis wieder bessert, wenn ich bei ihm sein würde, jedoch fand ich war genau das Gegenteil passiert. Ich konnte ihm nicht mehr trauen.

Junmyeon schien zu merken das wir in alte Muster verfielen. Ich sah im an das er etwas erwidern wollte. Aber er blieb still.
„Mich freut es das du mit Minseok vorankommst." Typisch kommt er in seinem Thema nicht weiter beginnt er ein neues aufzugreifen. Ich verschränkte meine Arme, es zeigte deutlich das ich in Ruhe gelassen werden wollte.
„Wohlmöglich ist es wirklich ein Neuanfang für Xiu."
„Ich habe lang genug gebrauch. Zu mindestens behält er jetzt seine Lebensweisheiten für sich, als hätte er im leben so viel mehr erlebt." Kopfschüttelnd klangen mir Minseoks Worte im Kopf.
„Du weist das Xiumin fünf Jahre älter als du bist." Mit großen Augen schaute ich zu ihm. Ich hatte gedacht das er so alt wie mein Bruder ist.
„Ja somit ist er auch älter als ich." Kam es von Junmyeon, er schien genau zu wissen was ich sagen wollte. „Ritzt er sich viel?" Diesen Themenwechsel musste ich zuerst realisieren, um eine gescheite Antwort zu geben. Das kam so plötzlich das ich es nicht gleich verstand „Kann ich nicht sagen.". Natürlich sah ich es wenn neue Narben seine Arme zierte, doch ich versuchte es zu verdrängen.
„Ich hoffe er fixt nicht wieder."
Fixen?"
„Heroin spritzen." Und da viel die Droge von der ich ohne lange nachzudenken, die schlimmsten Bilder im Kopf hatte. Man muss sich nicht auskennen. Die hohe Abhängigkeitsrate dieser Droge ist weltweit bekannt und wie diese das Leben zerstören kann kommt dazu. Den Gedanken das auch Xiumin Heroin genommen hat ertrug ich nur ganz ungerne in meinen Kopf. Bildlich sah ich wie er eine Spritze ansetzte. Vor ekel schüttelte ich mich. Junmyeon verstand mein Verhalten nicht was ich an seinem Gesicht sah „Wenn du das nächste mal bei ihm bist, könntest du an seinen Armen nachschauen ob du schwarze Punkte erkennen kannst?". Inzwischen konnte ich Minseok schon ganz schön auf der Nase rumtanzen, ohne ihn groß zu stören. Doch ober er sich das Gefallen lässt? Ich weis ja nicht. Zugestanden habe ich keine Angst mehr vor ihm und an sich stört mich nicht mehr viel an ihm. Man gewöhnt sich daran. Diese Scheu vor ihm die ich wegen seiner Abhängigkeit verspürte ist verschwunden, dadurch das ich es immer wieder vor Augen habe. Langsam aber sicher, fand ich die Zeit die ich bei ihm verbrachte auch nicht mehr anstrengend. Es ist nicht immer einfach doch in den letzten Tagen hat er sich deutlich verbessert was das mitmachen angeht.
„Ich kann es versuchen." Deutlich Optimistischer als ich selbst schien Junmyeon zu sein. Mir waren hingegen auch noch die Bilder von Heroinabhängigen vor Augen.

„Zeig mir mal bitte deine Arme."
„Wieso?"
„Tue es bitte."
„Nenn mir den Grund." Stur verharrte er vor mir. An sich dachte ich das es heute ein Tag wie jeder andere bei ihm sein wird. Nur hatte er heute echt grandiose Laune, welche ich schon beim Ankommen bemerkte.
„Fixt du?"
„Tickst du noch richtig?!" Mit seinem rechten Zeigefinger zeigt er mir einen Vogel.
„Hat Suho dir das eingeredet! Natürlich es kann nur von ihm kommen!" An sich klang das mehr nach einer Selbsterkenntnis, anstelle von einem Satz, der an mich gerichtet war.
„Ich habe mir seit Jahren keinen Schuss mehr gesetzt!" Ich würde es gerne glauben allerdings überwiegt mein Gefühl, das ich ihm das nicht glauben konnte.
„Wollen wir uns heute um die Küche kümmern?"
„Wir? Was glaubst du wie lange ich das noch mitmache? Nur weil ich mit rausgekommen bin oder so, heißt das nicht das ich es weiter mache. Das kannst du sowas von vergessen. Das es nichts bringt muss ich doch nicht wederholen. Aber bei dir muss man es sowieso. Ich hasse mein Leben, daran wird sich nichts ändern. Du kannst mir wieder lange Vorträge halten, an meiner Einstellung wird sich nichts ändern. Ich bin hoffnungslos, das Suho nicht langsam langweilig vom Helfen wird wunder mich. Ach ich hatte vergessen, sonst würde ihn sein Gewissen zermürben, hat er wohl noch eins? Ich könnte keins mehr haben, wenn ich so wäre wie er." Eine derartige Antwort hatte ich nicht erwarte. In meinen Händen hielt ich bereits einen Teller und wollte beginnen. Was mich vor allem störte war das er immer auf Junmyeon zurück kam. Mein Bruder macht sich gelichermaßen Sagen um ihn wie ich. Und ich müsset es nicht mal.
„Wenn du schlau wärst würdest du wegbleiben. Da du das aber scheinbar nicht bist kommst du wieder und wieder und verschwindest deine Zeit mit dem Reste meines Lebens. Verschwinde einfach. Lass mich allein.". Das Zuhören machte macht nicht traurig oder enttäuscht. Ich fühlte mich auch nicht angegriffen. Das einzige was ich verspürte war Wut. Pure Wut darüber das er so ist wie er ist. Das er es gesagt. Es machte mich nur zornig. Der Teller in meiner Hand spürte es deutlich. Er würde vermutlich irgendwann unter meinem festen Griff zerspringen. Dazu brauchte es nicht kommen. Mit viel Schwung holte ich aus und schmettere den Teller mit der ganzen Wucht auf den Boden. Xiumin erschreckte sich, mit einer zusammengezogenen Stirn wichen seine Blicke von mir zum Boden, der mir den Scherben bestickt war. Aus ihm kam kein Wort heraus. Darüber fassungslos schüttelte ich nüchternd meinen Kopf, um dann einfach aus der Wohnung zu gehen. Ich verabschiedete mich nicht, sah ihn nicht an, reagierte auf ihn nicht. Wie als würde er nicht existieren. Das Katenhaus was ich mir mühselig mit ihm aufgebaut habe ist in Sekunden zusammengefallen. Und, dass nur wegen ihm. Ich dachte das wir nun Fortschritte machten, keine Rückschritte. Doch allein das grade war ein meilenweiter Rückschritt.

Meine Wut verschwand nicht. Im Gegenteil. Ich hatte das Gefühl sie wird immer mehr. Hinter mir knallte die Zimmertür zu. In mittenmeines Zimmers blieb ich stehen. Frustriet raufte ich meine Haare „Man!". Seit Ewigkeiten hat mich nichts so aufgewühlt wie das grade. Ich musste mich zusammenreißen nicht meine Möbel in Kleinholz zu verwandeln oder es an Kissen auszulassen. Wieso? Es lief doch so gut. Damit änderte sich Wut zu Trauer. Mehrund mehr verstand ich wie sich Kyungsoo und Junmyeon fühlen müssen. Innerlichversteh ich jetzt vor allem Kungsoo. Wieso er keine Hoffnung mehr darin hat Xiumin zu helfen. Ich wusste nicht ob ich meinen Bruder darum beneiden sollte das er weiter hin glaubt Minseok helfe zu können, obwohl es eine solch missliche Lage ist, oder ob er nicht einfach nur töricht ist. Sein Bedürfnis zuhelfen über die Realität stellt und einfach nicht begreifen will das es nichtsmehr bringt. Ich bin verzweifelt.

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Was soll ich nun sagen. Ich bin auf vielerlei Hinsicht unzufrieden mit dem Kapitel😐
[100219]

Tøxic <|Xiuhun | EXO|>Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt