🌿 Ritalin 🌿

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Über den Vorfall mit den Tauben hätte ich noch Stunden lang lachen können. Das kann doch nicht wahr sein das Xiumin nur wegen den Tauben wo anders lang gehen wollte.
„Sprich ein Wort darüber und du kannst diene Grabrede schreiben!" Meine er zu mir als mein Grinsen nicht aus meinem Gesicht verschwand.
„Ist ja gut." Jedoch bekam ich allein dafür den nächsten Blick.

Zurück bei ihm spürte ich langsam wie mein Körper sich meldete, genauer gesagt mein Margen. Damit allein war ich jedoch nicht da es Minseok scheinbar nicht anders erging. Soweit ich es mitbekommen habe hat er noch gar nichts heute gegessen. Ohne, dass ich ein Wort verlieren musste schaffte er platzt in seiner Küche. Was bei ihm wie Folgt aussah: Das was im Weg stehet wird einfach wo anders hingestellt. Xiumin war noch so frei und stellte mir einen einigermaßen Sauberen Kochtopf hin. Sicherheitshalber spülte ich ihn aber trotzdem aus. Das was ich brauchte zum Kochen stellte ich mir beiseite. Den Rest riss sich Minseok unter den Nagel um es ohne System ihm Kühlschrank zu verstauen. Was er wirklich ohne System machte. Denn wer bitteschön verstaut Milch im Gemüsefach? Per Handy suchte ich das Rezept heraus. Zu Beginn schaute Xiumin ab und an zu mir, doch der lag bald vollkommen flach aufm Sofa und rauchte vor sich hin.

Mit einem durchdingenden schrillen Ton meldete sich die Klingel. Natürlich hatte ich in meinem Leben schon oft dieses Geräusch gehört allerdings noch nie hier. Noch nie hatte ich den Eindruck oder Anzeichen darauf entdeckt das jemand anderes außer Kyungsoo, Junmyeon oder mir mit ihm in Kontakteten treten wollte. Doch wir klingelten nie, wir hatten eigene Schlüssel. Somit machte mich es leicht neugierig wer hinter der Tür stand. Xiumin ging zur Tür und bließ dabei den letzten Rauch aus. Ich blieb zunächst am Herd stehen, auch wenn es nicht zu den Erziehungszielen meiner Eltern gehörte, um den Stimmen zu lauschen. Eine war Minseoks, von der ich wie üblich seine Schroffe Tonart vernahm, die andere war von anderem Mann. Ich kannte sie nicht, es war weder Bobby noch seine Konsorten. Wirklich verstehen konnte ich kaum ein Wort. Es kam mir so vor als würden sie auf einer anderen Sprache sprechen. Genau so erging es mir als ich das erste Gespräch zwischen Suho und D.O erlebte. Mein Wissensdrang verleitete mich dazu zu mindestens zum Türrahmen zu schleichen. Am Ende lugte ich mit einem Auge hervor. Zu mindestens reichte es, um den Fremden zu sehen. Seine Schwarzen Haare hingen über eins Seiner Augen und zeigten nur eine Hälfte seines Gesichtes. Meines Achtens hatte er eine leicht spitzere Nase und schien auch deutlich größer als Minseok zu sein. Xiu erhielt etwas von ihm und schon verabschiedeten sie sich voneinander. Seinen Namen hatte ich vorher noch nie gehört. Schon im Begriff sich Abzuwenden trafen sich unsere Blicke, es war nur für eine Sekunde doch das reichte vollkommen aus. Schnell sorgte ich dafür wieder auf meinen Alten Platz zu kommen damit Xiumin nicht bemerkte das ich gelauscht hatte. „Wer war das?" fragte ich ihn.
„Hast du doch gehört, brauchst nicht so zu tun." Ertappt ließen ich meine Blicke tiefer sinken. Wirklich beachten tat er es nicht, er fand etwas anders „Was soll das da sein?"
„Kimchi." Verkündete ich mit einer gewissen Freude, da ich mit dem Ergebnis recht zufrieden war. „Sicher?"
„Ja wieso den nicht."
„Kann man das essen?"
„Klar es ist aus Lebensmitteln gemacht."
„Das bedeutet gar nichts.".

„Wie schmecktes?". Missmutig stocherte er mit den Stächen im essen herum „Schrecklich."
„Du hast doch es doch nicht einmal probiert."
„Das reicht schon, mal was davon gehört, dass das Auge mitisst? Also meinen wird bei dem Anblick kotzübel."
„Du hättest ja mithelfen können."
„Träum weiter, du wolltest Einkaufen, also kochst du auch. Übrigens, Kimchi ist eine Beilage. Das isst man nie so wie wir das hier grade machen und man lässt es mehrere Wochen ziehen."
„Du hättest etwas vorschlagen können, keiner hat dich abgehalten und wenn dir nicht passt was ich koche musst du es nächstes mal eben selber machen."
„Es wird kein nächstes mal geben da ich nicht kochen werde! Wenn ich mit einkaufen kommen sollte, musstest du Kochen. Das ist dein Opfer was du bringen musst."
„Musst du nicht hier mehr das Opfer bringen, indem du das isst was ich gekocht habe?".

Das es hier so aussieht wie es aussieht wundert mich jetzt nicht mehr. Es ist kein Mysterium, wenn es immer so abläuft. Anstelle das schmutzige Geschirr weg zu räumen, ließ er es auf dem kleinen Wohnzimmertisch stehen.
„Was du machst ist mir jetzt egal, kannst verschwinden. Ich gehe jetzt schlafen." Ich nickte nur. Mir war es eigentlich ganz recht. Seine Art war heute, wie auch gestern, recht akzeptabel. Da will ich es nicht damit zerstören in dem ich ihm zu lange auf der Tasche liege. Meine Verabschiedung bemerkte er nicht. Auf seinem Bett sitzend hatte er mir den Rücken zugewandt. Er schien irgendetwas in der Innenseite seines Ellbogens zu machen. Ich will ehrlichgesagt nicht wissen was er da macht. Die Details können mir erspart bleiben. Mit der Horrorvorstellung das er sich eine Klinge über die Haut zieht verschwand ich.

Ich bog zu dem Häuserblock ab. Dabei traute ich meinen Augen nicht ganz. Zwischen den Menschen musste mir ausgerechnet einer auffallen. Bobby. Ich dachte erst das ich mich vertan hatte. Als ich in seinem Gesicht allerdings schon die Worte: „So sieht man sich wieder Sehunie." Sah war ich mir sicher, dass ich mich nicht geirrt hatte. Die Treppe hinauf, stolperte ich mehr als alles andere.

„Du warst mit Xiumin draußen, hast mit ihm gekocht und das hat er alles über sich ergehen lassen?" Ein wenig stolz das mein Bruder so sprachlos darüber war nickte ich.
„Du und kochen? Reicht ihm nicht eine Nahtot Erfahrung?"
„Was soll das heißen!?" Junmyeon lachte, was nicht erwidern konnte. „Ich kann sehr wohl-" Die Klingel unterbrach mich.
„Gehst du grade?" Richtete Junmyeon an mich und ich gehorchte.
„Na." Ich würde rückwärts umfallen, ich es nicht hätte wissen müssen. „Was ziehts du den für Grimasse Sehunie."
„Was machst du hier? Junmyeon meinte du darfst nicht mehr her."
„Schalte mal einen Gang runter. Suho wollte das ich komme."
„Du meintest du hast was Neues!" Schrie mein Bruder.
„Stimmt auch." Damit verschaffte er sich Einlass. So wie Bobby lächelt kann dabei nichts Gutes bei rauskommen. Missmutig und mit möglichst viel Abstand zu den beiden pflanzte ich mich aufs Sofa.
„Weist du was noch rum geht?"
„Von was Neuem weis ich nicht, eure Kräuter bleiben aber dagegen alt."
„Das weis ich! Noch was?"
„Jonny tickt mir Hero." „Jonny?" Schoss es aus mir heraus. Junmyeon als auch Bobby blickten verdattert zu mir.
„Woher kennst du den denn?" Fragte Bobby. In dem Gesicht von Junmyeon sah ich schon wie seine Panikanzeige ins unermessliche stieg. Minseok hatte heute den Fremden mit Jonny verabschiedet „Der war heute bei Xiumin."
„Jonny streckt mit anderen Stoffen und keiner weis wie stark oder schwach es ist."
„Was ist das für ein Zeug?" Meine Frage wurde malwieder vollkommen ignoriert. Bobby zupfte an seinem Piercing wodurch ich meine Aufmerksamkeit mehr darauf legte als auf das was er von sich gab. Doch dann wachte ich auf. Er sah es und meinte nur grinsend „...Schon richtig gehört, vor vier Tagen hat es jemanden dahingerafft. Mit dem Stoff, den er sich von Jonny besorgt hat gab er sich den letzten Schuss."
„Wer war es?"
„DK, wenn du mich Fragst war es nur eine Frage der Zeit.". Junmyeon antwortet nicht, es sah danach aus als würde er selbst grade in sich kehren. „Du willst doch auch nicht, dass deine Kunden wie die Fliegen an solchen Schrott sterben. Ich hatte es dir schon gesagt Suho, du kannst das was hier abgeht nicht ignorieren!".

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[060219]

Tøxic <|Xiuhun | EXO|>Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt