Gisli:
Manchmal musst du akzeptieren, dass das mache Menschen immer einen Platz in deinem Herzen haben, aber nie in deinem Leben.
Da saß sie. Die Ellenbogen auf die Knie gestützt. Wartend! Wartend auf mich! Wie früher, als wir klein gewesen sind und sie mich zum Spielen abholen wollte. Wir hatten in derselben Straße gewohnt. Direkt gegenüber. Ich hatte nur die Straße überqueren müssen, dann stand ich vor ihrer Haustür. Von meinem Dachfenster, konnte ich in ihr Kinderzimmer sehen. Manchmal hatten wir uns Nachts Lichtzeichen geschickt. Wir waren beste Freunde gewesen Unzertrennlich! Das Dreamteam! Bis zu diesem Tag, an dem sie weinend vor meiner Haustür gesessen hatte, als ich aus dem Handballtraining gekommen bin. Wie jetzt! Ich wusste noch genau wie sie mir weinend in die Arme gefallen ist und mich gar nicht mehr loslassen wollte. Ich weiß noch, wie am Boden zerstört ich gewesen war, als meine beste und einzige Freundin mir gesagt hat, dass sie wegzieht. Wenige Wochen später war sie weggewesen und das nicht nur ein paar hundert Kilometer. Nein, tausende. Ein ganzer Ozean trennte uns voneinander. Trotzdem war der Kontakt nie abgebrochen. Ich wurde von jemand wieder zurück auf den Boden der Tatsachen geholt, als Disse mich leicht in die Schulter boxte. „Gisli?", fragte er verwirrt und ich spürte diesen leichten Ton, der Eifersucht. Rannveig war mittlerweile aufgestanden. Ihre langen blonden Haare wehten im Wind. Ihre Augen waren leicht gerötet und sie sah fertig aus. Ich spürte diese tiefen Gefühle der Schuld. Ich war daran schuld. Ich hatte das alles kaputt gemacht. Was wenn ich sie nicht nur unsere Liebe zerstört habe, sondern auch unsere Freundschaft. Mit langsamen Schritten kam sie auf uns zu, und ich brauchte einfach jemanden an dem ich mich festhalten konnte. Ich griff nach Disses Hand. Dieser wirkte leicht verwirrt doch dann lächelte er leicht in sich hinein. Sie war wenige Meter von mir entfernt stehen geblieben. Sie war einen guten Kopf kleiner als ich und schaute zu mir auf. Wir beide sagten nichts, sondern schwiegen uns an. Ich spürte wie Disse langsam seine Hand aus meiner löste. „Ich denke ihr habt, da was zu klären was mich nicht angeht", meinte er und verschwand mit dem Fahrrad von Luke in die Garage. Ich schaute ihm kurz hilfesuchend hinterher. Jetzt war ich auf mich alleine gestellt. Ich sollte vielleicht mal was sagen, oder? Irgendwie scheint es mir, als wartete sie darauf, dass ich sie anspreche. „Rannveig", war das einzige was mir auf die Schnelle einfiel. Sicher wirkte meine Stimme keines Falls. Sie war so wackelig. Normalerwiese war das nie so. Ich überlegte gerade was ich antworten sollte, doch dann rührte sich Rannveig. Langsam rollte ihr Tränen über die Wange. Ihre Schminke war bereits verschmiert. Ich zog sie wortlos in meine Armen und sie weinte bitterlich los und die Schuldgefühle wurden immer größer. Was habe ich getan? Wie konnte ich ihr das jemals antun? Ich bereute nichts, was ich mit Disse gehabt habe. Keines Falls. Doch ich bereute, dass ich sie so dermaßen verletzt hatte. Wie konnte ich sowas antun? Was bin ich nur für ein schrecklicher Mensch. Nun stiegen mir auch Tränen in die Augen. Ich konnte es einfach nicht mehr zurückhalten. Ich fühlte mich so schrecklich. Ich weiß einfach nicht mehr, wer ich bin. Ich erkenne mich nicht mehr wieder. Vor ein paar Wochen, hätte ich niemals daran gedacht, dass ich sie jemals in meinem Leben betrügen könnte. Nie im Leben hätte ich damit gerechnet, dass es jemand gibt auf dieser Welt, den ich mehr liebe als sie. Es ist nicht so, dass ich keine Gefühle für sie hätte. Nein! Ich liebe sie über alles! Wir haben so viel durchgemacht! Uns hatte nie etwas trennen können! Keine noch so große Distanz! Keinen noch so großen Streit! Und ja davon hatte es in all den Jahren einige gegeben. Große und kleine! Doch nach allen hatten wir uns wieder versöhnt! Immer hatten wir wieder zueinander gefunden! Doch jetzt? Diesmal war etwas anders. Ich fühlte zwar immer noch all diese Gefühle, aber diesmal wusste ich, dass es jemanden gab, für den ich mehr empfand, als ich jemals für jemand anderen empfunden habe. Ich glaube ich habe noch nie in meinem Leben so starke Gefühle gehabt wie für ihn. Er wusste, dass er nur wenige Meter entfernt stand und uns beobachtete. Ich spürte seine Anwesenheit noch jetzt. Noch jetzt schlug mein Herz schneller wegen ihm. Auch jetzt würde ich am liebsten seine Lippen auf meinen spüren. Er macht mich noch ganz verrückt. Und dann spürte ich sie. Wie sie in meinen Armen lag und schluchzte. Und dann war da dieses Loch in meinem Herzen. Als wäre ein Stein von ihm herausgebrochen, weil ich wusste, dass ich sie verloren hatte. Ich hatte ihre Liebe verloren. Ihren Platz hatte jemand anderes eingenommen. Diesmal war es anders. Diesmal würden wir uns nicht wie all die Jahre zuvor versöhnen und unsere Beziehung glücklich weiterführen. Nein, von heute an würden wie getrennte Wege gehen. Aber ich hoffte, dass wir diese in Frieden gehen können. „Es tut mir leid", flüsterte ich ihr ins Ohr. Ich hätte das alles auch auf Englisch oder Deutsch sagen können. Disse hätte es ruhig verstehen dürfen, doch es fühlten sich so einfach besser an. Was uns verband, war unsere Sprache. Unsere Herkunft: Unsere Kindheit! Und damit verbunden auch die isländische Sprache. „Ich kann dir nicht mal wirklich richtig böse sein", schluchzte sie. Sie holte kurz Luft bevor sie weitersprach. „Eigentlich sollte ich dich anschreien, die verabscheuen, hassen und verfluchen zu gleich, doch ich kann das einfach nicht. Doch das wäre nicht fair, nach all den Jahren", seufzte sie. Sie löste sich etwas von mir und wischte sich mit der Hand die Tränen aus dem Gesicht. „Wieso? Wieso nicht? Wieso schreist du mich nicht einfach an? Wieso gibst du mir nicht einfach nochmal eine Ohrfeige? Ich hätte es auf jeden Fall verdient", fragte ich sie verzweifelt. Sie seufzte dann antwortete sie auf meine Frage. „Weil du nichts kannst für deine Gefühle. Ich kann dich nicht zwingen mich zu lieben, wenn ich dich nicht mehr glücklich machen kann. Ich könnte dich hassen, aber mir ist klar geworden, dass ich dich dann für immer verlieren würde, aber das würde ich nicht verkraften. Ich kann dich als mein Boyfriend verlieren, das werde ich hoffentlich bald verarbeitet haben, aber dich für immer zu verlieren, dass ist unmöglich zu verkraften", erklärte sie und schaute mich diesem liebevollen Blick an wie sie mich immer anschaute. Sie überraschte mich jedes Mal aufs Neue. Sie musste nur den Mund aufmachen und schon wurde mir bewusst, was für ein wundervoller Mensch sie eigentlich ist. Sie ist einfach ein Engel. Wahrscheinlich habe ich sie auch einfach gar nicht verdient. Sie verdient jemand besseres als mich. Jemanden der, dass wirklich schätzte. „Du hättest mich niemals verdient gehabt. Ich bin einfach nicht gut genug für dich", schluchzte ich. „Hör auf sowas zu sagen! Gisli, ich sage das dir ein letztes Mal du musst aufhören, dich immer schlechter zu reden als du bist. Du bist gut genug für mich. Wir sind nur einfach nicht die richtigen für einander. Wir haben das vielleicht geglaubt, aber tief in dir, war da schon immer etwas, dass nach mehr gesucht hat, dass gewusst hat, dass es da noch jemanden gibt, der auf dich wartet. Genau wie du wohl nicht der Richtige für mich bist. Auch wenn ich das vielleicht jetzt noch nicht wahrhaben will. Irgendwo da draußen wartet dann auch der Richtige für mich", fuhr sie fort. Sie sollte Philosophin werden. Oder einen Ratgeber über Liebe schreiben. Sie hatte das einfach alles auf so eine schöne Weise gesagt. Normalerweise verlaufen Trennungen nie schön, doch das was sie gerade gesagt hatte, war einfach so wahr. Ich wünsche so sehr, dass dieser jemand sich einfach bald blicken lässt. „Das heißt wir gehen im Guten auseinander?", fragte ich vorsichtig. Sie nickte und es bildete sich sogar ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen. „Freunde?", fragte ich. Lachend nickte sie und wir umarmten uns. „Man bin ich erleichtert, ich hatte schon Angst, ich wäre jetzt an allem schuld, wenn ihr euch jetzt nicht vertragen hättet", hörte ich Disse erleichtert aufatmen, der plötzlich wieder neben uns stand. Ich boxte ihm leicht gegen die Schulter und er schrie spielerisch auf, und hielt sich die Schulter als hätte ich ihm mit einem Hammer draufgeschlagen. Ich wusste, dass es für sie schwer sein müsste, aber ich konnte diesem Schmollmund von Disse einfach nicht entstehen. Ich strich mein meinem Finger kurz über seine Wange, bevor ich meine Lippen kurz auf seine legte. Als ich mich wieder löste, sah ich Rannveig sogar lächeln. Disse wand sich dann auch nochmal an sie und entschuldigte sich bei ihr. „Es tut mir leid, dass ich dir deinen Freund geklaut habe", lächelte er leicht verlegen. Rannveig lachte auf. „No problem! Ich will survive it", meinte sie daraufhin. Sie war einfach ein viel zu netter Mensch. Wieso konnten nicht einfach alle so engelhaft sein wie sie? Wären alle so wie sie, dann würde es keinen Krieg geben und alle würden in Frieden miteinander leben. Es würde keine Armut geben und alle wären glücklich: Doch dann wäre sie nicht mehr so einzigartig, wie sie nun mal ist. „I thnik, wir hatten auch kein good start", meinte sie daraufhin an Disse gewandt und reichte ihm die Hand. Er nahm sie freundlich entgegen. „Christian, aber du kannst mich gerne auch Disse, Disko, Chris oder wie auch immer nennen", lachte er. Rannveig war etwas überfordert mit seinen ganzen Spitznamen. „Rannveig", antwortete sie. Sie brach kurz ab. „Aber wenn du ihn verletzt, dann you would be pleased if you did not know me", drohte sie ihm. Disse lachte daraufhin. „Habe ich nicht vor", meinte er und zwinkerte mir zu. Ich ließ meine Hand wieder in seine wnadern und verschränkte meine Finger in seine. Auch das passte einfach perfekt. Seine Hände waren gemacht für meine! Als wären sie für einander bestimmt. „Was ist hier los?", platzte Askja auf einmal herein und schaute verwirrt hin und her. Ich wollte fast meine Hand panisch aus der von Disse ziehen, doch er verstärkte den Griff und hielt sie fest. Rannveig schaute erst Askja und dann mich an und dann immer wieder hin und her. „Sie looks like you", stellte sie fest. Ich nahm meine freie Hand, zog Asksja zu mir heran und verkündete stolz: „Sie ist ja auch meine Schwester." Ihre Augen wurden immer größer. „Aksja", stellte sie sich gleich höflich vor, „Und du bist Gislis Freundin?" „Rannveig, und wohl eher Ex-Freundin", verbesserte sie sie. Askja wirke verwirrt. Erst jetzt fielen ihr unsere Hände auf. „Bitte....was...warte...heißt...das", stammelte sie. „Das erklären wir dir in Ruhe", beruhigte sie Disse. „Willst du noch bleiben", wand ich mich schließlich an meine nun Exfreunden. „Nein, ich flieg heute Abend noch zurück nach Island", erklärte sie. Ich nickte. Sie muss wieder zurück. Weg von mir. Ein neues Leben anfangen: Sich neu finden. Zum Abschluss nahm ich sie nochmal in den Arm. „Komm sicher an, und melde dich, wenn du angekommen bist", bat ich. „Mach ich", versprach sie. Dann drehte sie sich um und lief davon und ich schaute ihr hinterher. Aus Freundschaft wurde Liebe und aus Liebe wieder Freundschaft. Ich hatte sie nie verloren. Sie war immer da gewesen in meinem Herzen und wird es auch immer sein, auch wenn sie vielleicht aus meinem Leben verschwinden wird. Aber sie wird immer dort bleiben- in meinem Herzen.
Hoffe das Kapitel hat euch gefallen ❤️. Die beiden sind im Guten auseinander gegangen🤗🤗😍😍❤️❤️ und #Disli kann nun endlich richtig beginnen😍😍🤗🤗. Bleibt nur die Frage, was Askja dazusagt😂😂🤪🤪.Morgen hab ich mein Deutsch Referat 😫😫. Ich hab so Angst davor😬😬. Ich hasse es vor Leuten reden zu müssen😂😂🙈. Ich kann nicht reden😂😂🙈🙈.
Aber ich wollte trotzdem heute einfach noch ein Kapitel schaffen, weil ich mich nicht weiß, ob ich den nächsten Tagen so oft dazu kommen werde und ich denke, dass ist vorerst ein gutes Ende, das man auch ein paar Tage zur Not auch stehen lassen kann🤗🤗😍😍🙈🙈😂😂❤️❤️😊😊😉😉.
So eine Frage muss jetzt aber auch sein: Stellt sich die Frage nur welche😂😂🙈🙈. Ihr wisst ja ich bin sonderlich kreativ🤪:
Wenn ihr euch sieben Spiele (also für jede Position einen Spieler) in euer Team holen könntet, welche Spieler wären das?🤗🤗😍😍🙈🙈😂😂:Tor: Andi Wolff🤗🤗, für mich einer der besten Torhüter🙈🤗
Links Außen: Dominik Klein, auch wenn er schon in Rente ist😂😂🤪🤪. Einfach nur mega sympathisch und ich würde ihn so genre mal treffen🤗🤗😊😊😍😍. In Mannheim war er ja da, aber ich hab ihn leider nicht gesehen 😫😫🙈🙈.
Rückraum Links: Disse😍🙈 weil er eben einfach Disse ist und auf seine Art und Weise perfekt😂😂😍😍🙈🤗🙈🙈.
Mitte: Mimi Kraus, weil er einfach zur Zeit geil drauf ist und er zudem mein aller erster Lieblingsspieler gewesen ist🤗🤗😍😍. Ich war sechs und in der ersten Klasse😜😂🙈.
Rückraum Rechts: Kai Häfner: wir schwaben müssen zusammen halten💪🏻😂. Mega sympathisch und klasse Spieler würde ihn gerne mal treffen🤗😍.
Rechts Außen:
Niclas Ekberg oder Tobias Reichmann: da könnte ich mich nicht entscheiden😂🙈🙈🙈😬😬😍😍🤗🤗. Mag beide sehr🤗😍.
Kreis:
Hendrik Pekeler😂😂🙈🙈🤗🤗🤗. Weil er eher ein relativ untypischer Kreisläufer ist, ich meine er ist gegenüber den anderen ein Lauch und einfach ein mega guter Spieler und zudem total sympathisch 😂😂🙈🙈🤗🤗.
Bin gespannt auf eure Antworten🤪😂🙈. Die Frage ist mal mega gut😂😂💪🏻💪🏻. Bin stolz auf mich😂😂🙈🙈😉😉.So schlaf dann schön und gute Nacht🤗❤️.
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A Life of Secrets
FanfictionFür die fünfzehnjährige Haley gibt es nichts besseres als sich mit waghalsigen Flugelementen zwischen oberen um unteren Holm zu schwingen. Die Notts Gymnastic Academy ihre Mannschaft. Doch ihre Eltern haben andere Pläne und schleifen sie nach Kiel...