Nachdem wir eine Liste mit den ganzen Pizzen hatten fuhren Jacob und Josy los um sie zu besorgen. Der Rest blieb blieb im Rudelhaus. Nach gefühlten Stunden kamen sie mit einem ganzen Stapel Pizza wieder. Jeder schnappte sich seine und verteilten sich im Wohnzimmer. Ich nahm mir meine und sagte Ben und Sam, sie sollen in mein Zimmer mitkommen.
Nachdem die beiden ihre hatten, gingen wir die Treppe nach oben, in mein Reich. Ich setzte mich auf meinen Schreibtrischstuhl, Sam setzte sich aufs Bett und Benedict nahm den Sitzsack, der in der Ecke stand. ,,Und jetzt?", fragte Sam. ,,Jetzt habe ich Hunger," sagte Ben und nahm sich ein Stück Pizza und biss hinein. Ich zuckte mit den Schultern und nahm mir ebenfalls ein Stück. Sam seufzte: ,,Männer!"
Nachdem wir alle fertig waren mit Essen, nahmen wir die Kartons und brachten sie nach unten. Wieder in meinem Zimmer redeten wir über Gott und die Welt, bis Sam irgendwann vorschlug einen Film zu schauen. Ben und ich waren mit der Idee einverstanden und Sam suchte sich einen Film raus. Als wir alle auf dem Bett saßen, starteten wir den Film.
Ab ungefähr der Hälfte des Films bemerkte ich, dass Sam und Ben links und rechts neben mir eingeschlafen sind. Ich musste schmunzeln und stand langsam auf. Vorsichtig hob ich Sam hoch und legte sie hin, da sie ja schon in meinem Bett war. Ben weckte ich und gab ihn zu verstehen, dass er leise sein sollte. Er sah zu Sam und verstand. Leise ging er aus meinem Zimmer und ging in seins. Dort legte er sich in sein Bett und ich verwandelte mich. Ben schüttelte nur den Kopf und zog eine Decke unter seinem Bett hervor. Da ich öfters bei ihn schlief, hatte er immer eine Decke für mich unter seinem Bett. Dankbar nickend legte ich mich auf diese und hörte noch, wie Ben mir eine gute Nacht wünschte, dann schlief ich ein.
In der Nacht wachte ich auf, da ich etwas rascheln hörte. Ich öffnete vorsichtig meine Augen und sah vor meiner Nase eine schwarze Feder liegen. Kurz danach legte sich Ben auf mich und kuschelte sich in mein Fell. Ich sah kurz zu ihn und er sah mich an. An den roten Augen konnte ich erkennen, dass nicht Ben sich zu mir gelegt hatte, sondern Schwarzfeder. Er hat die Kontrolle übernommen und sich zu mir gelegt. ,,Er schläft noch, lass uns bitte hier liegen," flüsterte Schwarzfeder. Ich nickte ihn lächelnd zu und legte meinen Kopf wieder auf den Boden. Ich konnte nicht gut schlafen und deswegen wachte ich schnell wieder auf als plötzlich ganz leise die Tür zum Zimmer aufging. Ich sah, dass sich Sam suchend umsah. Als sie uns am Boden liegen sah musste sie grinsen. Ich hatte meinen Kopf immer noch hingelegt, dennoch beobachtete ich sie aufmerksam. ,,Darf ich zu euch kommen?", flüsterte sie und ich stimmte zu. Daraufhin verwandelte sie sich und legte sich an meinen Bauch.
Sie vertrauen dir Phil. Ihr seid ein Rudel und du ihr Alpha. Das ist ein guter Witz Seeschweif. Nein, ich meine das ernst. Ich habe es schon öfters bei Benedict gesehen und jetzt auch bei Sam. Sie sind dein Rudel. Na schön, dann ist es halt so, aber wir sind doch noch viel zu jung für ein eigenes Rudel. Stimmt schon Naja, gute Nacht. Nacht Seeschweif.
Nachdem ich spürte, dass Sam eingeschlafen war, konnte ich auch endlich in ruhe schlafen. Das nächste Mal wachte ich erst am Morgen auf, als meine Mutter uns wecken wollte. ,,Awww ihr seid so süß, aber ihr müsst jetzt trotzdem aufstehen, ihr habt Schule," erklärte sie. Ich murrte und drehte mich so, dass ich meinen Kopf auf Sams Hals legen konnte. Dabei fiel Ben von meinem Rücken und landete mit einem kurzen Aufschrei zwischen der Lücke von mir und Sam. Dadurch wachte die Luchsin auch auf. ,,Komm runter von mir", knurrte sie müde. Ich verwandelte mich beim Aufstehen und sah die beiden vor meinen Füßen belustigt an. ,,Alice dürfte Klamotte für dich haben Sam, du kannst zu ihr gehen," sagte ich müde und wartete bis sie aus Bens Zimmer gegangen ist.
,,Wie bin ich eigentlich verwandelt zu euch gekommen?", fragte Ben hinter mir, der sich schon wieder verwandelt hatte. Ich hob die schwarze Feder auf die in der Nacht vor mir gelandet ist und gab sie Ben. ,,Schwarzfeder?", fragte er. Ich nickte und er sah mich nur verwirrt an. ,,Ich weiß auch nicht warum. Ich bin wach geworden, als er sich auf mich gelegt hatte. Das einzige was er gesagt hatte war nur, dass du noch schlafen würdest und ich euch bitte liegen lassen solle. Kurz danach ist Sam zu uns gekommen," erklärte ich. ,,Ich werde ihn nachher mal fragen, wenn ich Zeit habe," seufzte er und ich nickte aufmunternd.
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Der weiße Luchs
WerewolfHi, ich bin Phil, der Sohn des weißen Wolfs. Nun... was soll ich sagen? Ich bin 19 Jahre alt, lebe bei unserem Rudel und gehe in die zwölfte Klasse. Ich ja, bevor ich es vergesse: Ich bin kein Wolf, so wie meine Mutter, ich bin ein Luchs wie mein Va...