good for you [p.cy b.bh]

№68

18. Dezember

[BBH]

Mittlerweile leben wir nun schon seit vier Tagen in unserer neuen Wohnung und ich habe das Gefühl Chanyeol entfernt sich eher von mir, als das wir uns wie gehofft näher kommen. Es scheint mir fast schon so, als wäre er durchgehend mit grübeln beschäftigt. Und auch auf der Arbeit beachtet er mich kaum. Wir reden zwar miteinander und verbringen unsere Zeit in den Pausen zusammnen, allerdings ist auch das nicht besonderen vertraut. Seufzend drehe ich mich zu Luhan, der im selben Moment laut seufzend seine mit Tee gefüllte Tasse auf den Tisch gleiten lässt und sich die Haare rauft. Es ist gerade mal kurz nach fünf und tatsächlich ist es schon dunkel draußen. Heute ist sogar nochmal Schnee gefallen, allerdings eher weniger weshalb das alles nicht unbedingt schön aussieht. ,,Luuuu...", murmel ich und rolle unter Mühe mit meinem Schreibtischstuhl zu dem Älteren, mit chinesischer Herkunft. ,,Ich habe auch keine Lust mehr Baekhyun, aber wenn wir beide jammern bringt uns das auch nicht weiter." ,,Ich weiß!", gebe ich dennoch im jämmerlicher Ton von mir und lasse meinen Kopf auf den harten Tisch fallen. Mein Kopf dröhnt schon von all den Songtexten und Kompositionen die ich heute durchgehen musste und tatsächlich will ich nur noch schlafen. Allerdings hat Chanyeol heute einen Studiotag und wie ich erfahren durfte dauert sowas meist länger als ein normaler Arbeitstag. Das bedeutet wiederum, dass ich hier noch mindestens eine weitere Stunde warten muss.

,,Kannst du mir denn wenigstens bei einer anderen Sache helfen?", Frage ich unsicher nach einigen Sekunden und sehe zögerlich zu dem Mann auf, der mir einen skeptischen Blick zuwirft. ,,Ich weiß nicht was ich Chanyeol zu Weihnachten schenken will. Es soll nicht zu viel aber trotzdem persönlich sein. Aber es soll natürlich auch nicht so aussehen, als wäre mir egal was er bekommt un-" ,,Du hast mir doch von diesem Hund erzählt.", unterbricht er mich relativ schnell und so langsam beschleicht mich das Gefühl, dass ich Luhan nerve. ,,Adonis... mh-hm", gebe ich überlegend von mir. Wäre er damit überhaupt zufrieden? Ich meine, er war ja schon ziemlich gegen diesen kleinen süßen Hund. ,,Ich weiß nicht...", zweifle ich dann aber doch und sehe flehend zu Luhan. Egal wie sehr ich ihn jetzt nerve und egal wie wenig ich ihn kenne, ich brauche seine Hilfe einfach. Ich will Chanyeol nicht verletzen oder ihn unglücklich machen. ,,Ich denke das wäre das beste. Außerdem könnt ihr den Hund auch mit hier her bringen wir haben im Erdgeschoss eine kleine Abteilung für Haustiere, damit die nicht alleine zu Hause sein müssen. Es gäbe also kein Problem, denke ich zumindest." In Gedanken verloren nicke ich und spitze überlegend meine Lippe. ,,Was würdest du deinem Freund schenken?", möchte ich wissen in der Hoffnung noch weitere Inspiration zu bekommen. Allerdings macht mir Luhan da einen Strich durch die Rechnung. ,,Also erstmal wäre es eine Freundin, Baek. Das weißt du. Und dann zu deiner Frage; ich weiß es wirklich nicht. Etwas selbstgemachtes oder persönliches. Und-" Mit einem mal wird der Mann unterbrochen. Ein stürmisches klopfen gefolgt von Sehun, der durch die Tür stolpert und grinsend eine Tüte in die Luft hält. ,,Es gibt Essen für den kleinen Baekhyun!", ruft er laut und grinst breit. Sein Ausdruck verfliegt allerdings, als er auf den überraschten Luhan aufmerksam wird. ,,O-Oh.", stammelt er und kratzt sich verlegen am Hinterkopf. Sein Blick senkt sich, wahrscheinlich versucht der die rosigen Wangen zu verstecken, die auch in Luhan's Gesicht zu sehen sind. ,,Ich hätte dir natürlich auch etwas mitgebracht, a-aber ich wusste ja nicht, dass Baekhyun Gesellschaft hat." ,,Wir arbeiten zusammen, Sehun.", grinse ich, ,,Das ist übrigens Luhan." Hektisch nickt der größere und verbeugt sich ein paar mal. ,,I-Ich muss aber auch schon wieder los." Und so flitzt er auch schon aus dem Raum und lässt die Tür zuknallen.

,,Bist du dir sicher, dass es eine Freundin wäre?", Frage ich grinsend und deute zur Verdeutlichung meiner rhetorischen Frage auf die noch immer verfärbten Wangen meines Gegenübers. ,,Ach halt doch die Klappe..."