Kapitel 8

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Kapitel 8
Roman's Sicht:
„Jetzt schau doch mal. Das ist doch D/N", ich schalte mein Wagen aus und deute mit meinen Fingern in die Richtung.
„Sie weint", murmele ich und seufze einmal laut. „Ist doch egal, ob sie weint. Roman du kennst sie nicht und sie uns nicht. Fahr bitte weiter, ich möchte doch nur ins Bett", murmelt Heiko und reibt sich wieder die Augen.
Ich schüttele den Kopf und schnalle mich ab.
„Ich kann nicht dabei zusehen, wie sie weint. Mag sein, dass ich sie erst seit heute kenne, aber man sollte nie zulassen, dass ein Mädchen weint. Entweder kommst du jetzt mit oder bleibst im Auto sitzen."
Er zuckt nur mit den Schultern und lehnt sich gemütlich zurück in den Sitz.
„Mach was du willst, aber komm so schnell wie es geht zurück. Sonst fahr ich mit dem Wagen weg."
Er blickt mich ernst an, woraufhin ich die Augen verdrehe und aussteige. Mit schnellen Schritten gehe ich den Kieselstein Weg entlang, bis ich das Wohnhaus erreiche und mich vor D/N stelle. Auf der Stelle zuckt sie zusammen. Sie steht auf und will mir die Faust verpassen, bis ich nach ihrer Hand greife und sie an den Schultern festhalte.
„Lass mich los. LASS MICH" sie stoppt mitten im Satz und guckt mich mit großen Augen. Nun stehen wir beide im Licht und können uns ansehen.
„W-Wuschelkopf?", stottert sie und sieht mich überrascht an.
„Hey Träumerin", erwidere ich und löse meine Hände langsam von ihren Schultern.
„Du hast mich so erschrocken", murmelt sie und setzt sich wieder auf die Stufen.
Ich setze mich neben sie und blicke sie nachdenklich an.
„Tut mir leid, das wollte ich nicht. Heiko und ich wollten hier gerade vorbeifahren und da hab ich dich hier weinen sehen. Man sollte sich nicht einmischen, aber ich kann das nicht ab, wenn so ein liebes Mädchen wie du weint."
Sie lacht kurz auf und streicht sich mit der Hand über die bereits getrockneten Tränen.
„Ach, es ist alles gut", murmelt sie und blickt auf ihre Finger.
„Es ist nichts gut, dass sehe ich doch D/N. Du musst es mir nicht erzählen, aber du solltest nicht hier in der Kälte sitzen. Wieso gehst du nicht nach Hause?", frage ich sie vorsichtig.

Sie blickt mich an und legt die Hände ins Gesicht.
„Ich darf nicht." Sofort sehe ich, dass sie erneut eine Träne verliert.
„Nein, nein! Bitte nicht weinen."
Unsicher, doch selbstbewusst nehme ich sie in den Arm. Zögernd erwidert sie meine Umarmung. Für kurze Zeit bleibt es sehr still.
„Wieso darfst du nicht nach Hause?", frage ich sie mit Vorsicht.
„Ich muss bis morgen früh im Kiosk arbeiten. Mein Vater will das so, aber ich kann das nicht mehr. Jetzt darf ich nichtmal mehr nach Hause."
„Was für ein Blödsinn", murmele ich und schüttele meinen Kopf.
Der Vater muss doch irre sein. Sie muss doch Schlaf bekommen und morgen in die Uni, soweit ich denken kann.
Und da kommt mir plötzlich eine Idee.
„Weißt du was? Du kommst einfach mit zu Heiko und mir!"
{Würde mich sehr freuen, wenn ihr schreibt, was euch gefallen hat🙏🏻💭♥️}

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