Kapitel 38

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Kapitel 38
Heiko's Sicht:
Inzwischen sind mehr als 15 Minuten vergangen und D/N ist noch immer nicht zurückgekommen. Mit großen Sorgen entferne ich mich aus dem großen Esssaal und schlendere zu den Toiletten.
„D/N?", rufe ich, aber erhalte keine Antwort.
Vorsichtig lehne ich mich an die Toiletten Tür der Mädchen und lausche, bis ich auf einmal ein leises Wimmern wahrnehmen kann.
„D/N?!", rufe ich sichtlich lauter und presse mich nun mit dem ganzen Körper an die Tür.
„H-Heiko?"
Meine Augen weiten sich, als ich ihre brüchige und zerbrechliche Stimme erkenne.
„D/N öffne die Tür. Egal was ist, wir kommen immer über alles reden. Öffne die Tür", bitte ich sie und die Sorge in mir verbreitet sich.
„Heiko ich kann nicht. Ich wollte doch nur raus, aber der Schlüssel wollte sich nicht mehr drehen und dann ist mir die Türklinge abgefallen. I-Ich kriege hier keine Luft mehr. Ich muss hier raus!", ruft sie und wird zum Ende hin immer lauter.
„Alles wird gut. Beruhige dich, ich versuche es nochmal von außen okay? Es wird alles gut", wiederhole ich meine Worte und rüttele an der Türklinge vor mir.
„Fuck", murmele ich, als diese Türklinge ebenfalls abfällt.
„Was ist passiert Heiko? Bitte sag mir was los ist!"
„Die Türklinge ist auch abgefallen, aber ich werde dich da schon raus holen. Ich spreche mit den Hotelangestellten und" Doch ich komme nicht weiter, weil sie ganz plötzlich ein Schrei von sich aus ertönen lässt.
„NEIN! Heiko ich habe hier schon eine halbe Panikattacke und kriege keine Luft mehr. Tue jetzt was! Ich bitte dich", schreit sie und gleich darauf, höre ich sie deutlich weinen.
Ich fahre mir verzweifelt durch das Haar und nehme Abstand von der Tür.
„D/N weg von der Tür", befehle ich ihr laut und deutlich.
Es kommt keine Antwort, denn ich höre nur noch ihr lautes Schluchzen.
Ohne zu zögern nehme ich Anlauf und trete bei einem Mal die Tür auf.
Erschrocken beobachte ich dabei, wie die Tür an die Wand knallt und meine Augen sofort zu ihr schweifen.
D/N sitzt auf dem Boden, schluchzt laut und versucht vergebens nach Luft zu schnappen.
„H-Heiko", stottert sie und blickt zu mir auf.

Ohne auch nur zu überlegen, knie ich mich zu ihr auf den Boden und nehme sie in meine Arme.
„N-Nein. Ich... Ich kriege keine Luft", flüstert sie und drückt mich von sich weg.
„Es ist alles gut. D/N die Tür ist auf und wir können jetzt raus", versuche ich sie zu beruhigen.
Doch sie scheint meine Worte zu ignorieren und versucht sich an der Wand hochzuziehen, ehe ich rechtzeitig reagiere und sie auffange.
Nun stehen wir dort und wieder einmal verliere ich mich in ihren wunderschönen Augen.
Sie öffnet ihren Mund, doch bevor sie irgendwie dazwischen reden kann, fasse ich meine Mut zusammen und drücke meine Lippen liebevoll auf ihre.
Sie erwidert ebenso sanft, doch wir vertiefen den Kuss nicht. Dennoch bleibt es liebevoll und zärtlich.
Als wir uns schwer atmend voneinander lösen, blicken wir uns nur still in die Augen.
„Kommst du mit in den Partyraum? Wir wollten noch ein paar Spiele spielen", frage ich unsicher.
„N-Nein, i-ich sollte mich ausruhen. Und Danke", flüstert sie noch.
Dann verschwindet sie aus dem Badezimmer und lässt mich mit meinen angeschwollenen Lippen zurück.
Sie hat es mir angetan. Und dieses Mal hat sich alles einfach echt angefühlt.
Mein Bruder hat Recht. Ich werde sie mir schnappen, noch bevor es zu spät ist.
{Würde mich sehr freuen, wenn ihr schreibt, was euch gefallen hat🙏🏻💭♥️}

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