Kapitel 32

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Kapitel 32
Heiko's Sicht:
Verdammt Roman! Was sagt er denn da? Wieso verdammt nochmal, habe ich so ein rücksichtsvollen und ehrlichen Bruder? Eigentlich muss ich mich freuen, aber dennoch weiß ich nicht was ich darüber denken soll. Trotzdem schleicht mir ein kleines Lächeln auf die Lippen. Langsam stehe ich auf, um unauffällig wie möglich zu verschwinden. Doch daraus wird leider nichts, da ich mein Ellenbogen gegen die Türklinge haue.
Roman's Sicht:
„Fuck", höre ich nur, bis ich mich wieder D/N widme. Diese hat anscheinend nichts mitbekommen, da sie in ihren Gedanken vertieft ist.
„Ich glaube, dass Heiko uns belauscht", murmele ich ganz leise in ihr Ohr.
„Er ist uns mit Sicherheit nachgekommen", füge ich daraufhin hinzu.
„Aber warum? Roman irgendwie hab ich das Gefühl, dass Heiko mich trotzdem nicht mag. Vielleicht siehst du das ja ganz falsch", redet sie dazwischen und lehnt ihren Kopf an die Wand.
„Jetzt halt doch mal still D/N. Ich hab sogar eine gute Idee, damit ich dir das Gegenteil beweisen kann."
„Und was für eine Idee wäre das?", fragt sie mich neugierig.
„Was hältst du davon, wenn ich so tue, als würde ich dich jetzt gleich küssen wollen? Da er mit Sicherheit alles gehört hat, wird er eh gleich reinplatzen", schlage ich vor.
„Ich verstehe nicht was du meinst Wuschelkopf."
Ich lache kurz auf und ziehe sie an den Händen zu mir.
„Mach einfach mit", flüstere ich leise und drehe mich mit ihr Richtung Tür.
„Weißt du was D/N? Vergiss all das was ich dir eben gesagt habe. Wenn Heiko dich nicht will, dann gehörst du mir. Und das ich dich jetzt küsse, hindert mich definitiv nicht", rufe ich laut.
D/N weitet ihre Augen, während ich nur grinse und deute ihr ganz still zu sein.
Dann deute ich ihr stehen zu bleiben und sich nicht vom Fleck zu rühren. Langsam ziehe ich sie an der Hand mit zu Tür, damit Heiko ja nicht zu Stande kommt, durch das Schlüsselloch zu gucken.
Heiko's Sicht:
Mein Herz scheint für eine Weile nicht mehr zu schlagen. Der Satz von Roman verdreht mir den Kopf und ich spüre wie all meine Gefühle wie Wut, Trauer und Verzweiflung sich miteinander vermischen.

Ängstlich und mit ganz viel Mut knie ich mich hinunter und versuche etwas durch das Schlüsselloch zu erkennen. Doch es herrscht nur Stille und erkennen kann man nichts.
„So schön", höre ich Roman leise aber deutlich flüstern.
Im nächsten Moment ballen sich meine Hände zu Fäusten. Jedoch halte ich es keine Sekunde mehr länger aus und betrete stürmisch das Badezimmer. Direkt vor mir steht ein Roman mit verschränkten Armen, während D/N abseits von Roman steht und mich ebenfalls mustert.
„W-Wieso habt ihr", beginne ich und breche gleich darauf wieder ab.
„Na, was dachtest du denn Bruderherz? Das ich sie küsse und dir in den Rücken falle?", provoziert mich Roman mit seiner Frage und blickt dabei sehr amüsiert. Doch die Situation ist mir mehr als nur unangenehm. Ich fühle mich ertappt und verarscht. Denn die beiden müssen mich gehört haben, um mir somit eins auszuwischen.
„W-Wieso habt ihr das gemacht?", frage ich mit brüchiger Stimme.
Immer wieder blicke ich zwischen Roman und D/N hin und her.
„Damit du endlich deine Fehler einsiehst und dafür kämpfen sollst, was du wirklich willst", richtet Roman diese Worte an mich.
Dabei blicke ich erneut zu D/N, die ihren Blick senkt.
„I-Ich... ich muss hier einfach weg!"
Dann drehe ich mich von den beiden weg und verschwinde aus dem Badezimmer und kurz darauf aus dem Haus.
{Würde mich sehr freuen, wenn ihr schreibt, was euch gefallen hat🙏🏻💭♥️}

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