Kapitel 20

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Kapitel 20
Deine Sicht:
„Gut, schieß los. Ich warte", bitte ich ihn und blicke ihm dabei abwartend in die Augen.
Sein intensiver Blick erwärmt auch gleich wieder mein Herz. Langsam nähert er sich mir, sodass uns kein Blatt der Welt trennen kann. „Ich hab das Gefühl, dass mein Bruder Gefühle für dich entwickelt." Alles habe ich erwartet, aber nicht so eine Vermutung. Vor allem nicht von ihm. „Wie kommst du denn jetzt darauf?", stelle ich die Frage mit einer hochgezogenen Augenbraue. „Ich bin mir nicht sicher, aber ich kenne meinen Bruder. Hat er dich darauf angesprochen oder irgendwelche Andeutungen dir gegenüber gemacht?", fragt er im Gegensatz. „Sowas kommt nicht in Frage Heiko! Roman und ich haben nicht wirklich darüber geredet, aber wir haben uns das indirekt deutlich gemacht. Ich habe keine Gefühle für ihn und er auch nicht für mich. Außerdem geht dich das doch nichts an? Du brauchst mich so ein Schwachsinn nicht fragen!" Mit langsamen Schritten laufe ich rückwärts Richtung Tür. „Nein, D/N warte." Auf einmal fasst er mich am Arm und zieht mich sanft an sich.
Nun kann uns nichts mehr trennen. „Wenn Roman dir nichts bedeutet, dann steht uns ja nichts mehr im Weg", flüstert er.
Wovon spricht er? Warte, jetzt wird mir einiges klar. „Du hast Roman's Gefühle nur erfunden, damit du erfährst, ob ich was für ihn empfinde", stelle ich fest und blicke ihm dabei gereizt in die Augen.
„Wäre möglich, aber umso schöner ist es doch jetzt." Er beugt sich zu mir und lehnt seine Stirn an meine. „Heiko was tust du da?" Verwirrt und völlig aufgelöst blicke ich hoch in seine wunderschönen blauen Augen.
Seine Hände gleiten meinen Armen hoch, bis sie sich auf meiner Wange befinden und seine Finger sie streichelt. „Weder Roman noch jemand anderes gehört zu dir. Ich sollte der Einzige sein." Dabei gleitet er mit seinen Augen zu meinen Lippen und streicht mit seinen Fingerkruppen über meine Lippe.
Mein Herz schlägt so wild, während meine Arme und Beine sich wie Wackelpudding anfühlen.
Doch bevor seine Lippen meine treffen, geht die Tür auf. Wir schrecken auseinander, während ein gut gelaunter Roman die Garderobe betretet.

„Das Konzert beginnt", trällert der Wuschelkopf und verlässt gleich darauf wieder die Garderobe.
Heiko blickt mich nochmal an und verschwindet ebenfalls aus dem Raum.
Heiko und ich. Wir haben uns fast geküsst!
{Würde mich sehr freuen, wenn ihr schreibt, was euch gefallen hat🙏🏻💭♥️}

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