Kapitel 43

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Kapitel 43
Noah's Sicht:
"Dad?", frage ich vorsichtig, als ich die Küche betrete.
Mein Dad schaut zu mir auf und scheint ziemlich in Gedanken vertieft zu sein.
„Alles gut bei dir?", frage ich und setze mich zu ihm an den Tisch.
„Nein Noah. Ich mache mir ständig Gedanken um D/N und sehe ein, was für Fehler ich gemacht habe. Du willst mir nicht sagen wo sie ist, aber ich vermisse meine kleine. Ich bereue es, dass ich sie zweimal geschlagen habe und sie dazu gezwungen habe, im Kiosk zu arbeiten. Ich vermisse sie Noah", murmelt er und legt die Hände in das Gesicht.
„Tut mir leid Papa, aber das ist deine Schuld. Wegen dir habe ich mich fast von meiner Schwester gewendet. Du kannst von mir nicht verlangen, dass ich dir sage, wo sie jetzt wohnt. Aber ich finde es gut, dass du darüber nachdenkst und merkst, was für Fehler du getan hast. Ich wollte dich schon immer darauf ansprechen, aber hatte nie den Mut dazu es dir zu sagen. Du sollst wissen, dass wenn du so weiter machst, die Zukunft von D/N kaputt machst. Du hast sie damals wie deine Prinzessin behandelt. Sie war alles für dich und ich weiß bis heute noch, wie glücklich sie war. Ich bitte dich Dad, vergiss den Kiosk und unsere Umgebung, in der wir leben. Es ist okay, dass wir nicht so viel Geld verdienen und nicht in so einer tollen Gegend leben. Du musst den Kiosk doch mal vergessen können und an deine Tochter und deine Familie denken. Du solltest sie unterstützen und für sie da sein", sage ich und werde zum Ende hin leiser.
Mein Dad blickt mich nur an und fährt sich durch das Haar. Es kommt keine Antwort von ihm, doch ich weiß, dass ihm das sehr zu Herzen geht.
Doch ich hoffe nur, dass mein Vater sich das gut überlegt und seine Gedanken und Gefühle unter Kontrolle bringt.
Denn alles was ich möchte ist, meine kleine Schwester wieder hier zu haben und wieder als richtige Familie vereint zu sein.
Deine Sicht:
"Du siehst gut aus D/N."
Catt stellt sich neben mich vor dem Spiegel und betrachtet mich ebenfalls.
„Meinst du nicht, dass es viel zu schlicht ist? Ich trage nur eine schwarze Hose und einen flauschigen weißen Pullover", murmele ich und zupfe an meinen Haaren.

„Nein D/N. Genau das ist ja perfekt. Deine Haare sind gelockt, dein Make-up nicht zu viel, aber genug und deine Kleidung ist passend. Genau das mag Heiko, vertraue mir!"
„Also soll ich kein Schmuck tragen?", harke ich unsicher nach.
„Nein, deine Armbanduhr reicht", fügt sie hinzu und lächelt.
Ich nicke dennoch unsicher und blicke wieder aus dem Fenster.
„D/N, jetzt hör auf immer wieder aus dem Fenster zu schauen. Er wird schon kommen, glaube mir. Es wird alles gut, das Date wird perfekt!"
„Und was wenn das doch kein Date ist?", frage ich nun sichtlich ängstlich.
„Jetzt rede kein Quatsch. Na komm, sein Auto steht hier schon!"
Ich schaffe es gerade noch so nach meiner Tasche zu greifen. Dabei stolpere ich die letzten Meter und stehe nun ziemlich nervös im Flur.
Das Klingeln macht mich noch verrückter, bis mir Catt beruhigend das Haar aus dem Gesicht streicht.
„Du schaffst das", flüstert sie und schiebt mich Richtung Tür.
Ein Strauß voller roten und weißen Rosen kommt mir entgegen und direkt dahinter kommt ein nervöser Heiko zum Vorschein.
Nervös und Heiko?
„Hey", sagen wir gleichzeitig, ehe er mir die Rosen reicht und ich an ihnen riechen kann.
„Kann ich dich entführen?", fragt er und beißt sich auf die Lippe.
„Nur zu Herr Lochmann", bestehe ich darauf und überreiche Catt die Rosen.
{Würde mich sehr freuen, wenn ihr schreibt, was euch gefallen hat🙏🏻💭♥️}

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