Kapitel 34

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Kapitel 34
Roman's Sicht:
„Können wir kurz reden?" Langsam blicke ich von meiner Gitarre hoch Richtung Tür. Heiko hat sein Kopf durch den Spalt meiner Zimmertür gesteckt und schaut mich mit einem ausdruckslosen, nicht definierbaren Blick an.
„Ja, komm rein", beantworte ich ihm seine Frage, nachdem ich meine Gitarre beiseite gelegt habe.
Er setzt sich neben mich, sodass wir von Auge zu Auge sitzen.
„Und worüber möchtest du reden?" Unsicher und abwartend sehe ich ihn nach wie vor an.
Heiko schüttelt seinen Kopf, breitet seine Arme aus und zieht mich in eine lange Umarmung. Überrascht dennoch glücklich lege ich meine Arme um ihn, bis wir uns nach einer halben Minute wieder lösen.
„Und wofür war die Umarmung jetzt?"
Er zögert keine Sekunde und lässt sein Kopf auf meine Schulter fallen, sodass ich mein Arm locker um ihn legen kann.
„Es tut mir leid, dass ich nach der Aktion im Badezimmer einfach so abgehauen bin und dich bis jetzt ignoriert habe. Sowas hätte ich doch niemals tun dürfen. Ich mein, du bist mein Bruder und mein Zwilling und ich habe nicht einmal bemerkt, dass es dir schlecht geht. Jetzt fühle ich mich total schuldig und es tut weh, zu wissen, dass ich dich verletzt habe. Und ich möchte nicht das du mich hasst Roms. Du weißt doch, dass ich ohne dich niemals kann", flüstert er mit brüchiger Stimme.
„H-Heiko?", stottere ich und blickte zu ihm.
In dem Moment rollt ihm eine Träne über die Wange, die er viel zu schnell wegwischt.
„Hör auf! Du darfst doch nicht weinen", rufe ich energisch und setze mich aufrecht auf die Couch.
„Heiko ich bin dir doch nicht böse. Ich bin auch nicht wirklich verletzt, nur dein Verhalten hat mich enttäuscht. Mag sein, dass es so rüber kommt, aber du bist mein Bruder und ich könnte dir nie böse sein."
Ehrlich und ernst gemeint sehe ich ihm dabei in die Augen und erkenne, dass er sich ein Lächeln aufzwingen will.
„Es ist alles gut Heiko. Du solltest dir nicht so viele Gedanken machen", flüstere ich und lehne mich seufzend zurück.
„Aber jetzt mal zurück. Warum bist du abgehauen? Heiko warum hast du D/N nicht einfach die Wahrheit gesagt und diese Chance ergriffen?"

Heiko schüttelt den Kopf und fährt sich mit verzweifelter Miene durch das Haar.
„Warum? Erstens war ich überfordert. Zweitens habe ich mich so verarscht und ertappt gefühlt. Drittens", er macht eine kleine Pause und sieht mir dabei in die Augen.
„Du hast sie doch auch gemocht. Wie soll ich dir das denn bitte antun?", fragt er noch immer verzweifelt und schüttelt immer wieder den Kopf.
Ein kleines Lächeln schleicht mir über die Lippen, bevor ich ihn zu mir ziehe und meinen Arm erneut um ihn lege.
„Erstens, ich kann dich verstehen. Zweitens, solltest du dir einfach nur im Klaren werden, dass du richtig starke Gefühle für meine Biene hast. Und drittens, ich WAR kurz davor mich in sie zu verlieben. Heiko das sind zwei verschiedene Sachen, du darfst dir doch deswegen nicht den Kopf zerbrechen. Wenn du sie liebst, dann kämpfe doch! Ich meine das ernst Heiks, schnapp sie dir doch endlich!"
Heiko blickt zu mir auf und streicht sich mit dem Ärmel über die Augen.
„Bist du dir da ganz sicher Roman? Ich will nichts tun, was dich jemals verletzen könnte", haucht er und streicht sich über das Gesicht.
„Weißt du was Heiko?"
Nun setzt er sich auf und blickt mir mit großer Unsicherheit in die Augen.
„Wenn du sie dir nicht schnappst, mach ich Rinderfilet aus dir!"
Daraufhin weitet er seine Augen und fängt an zu grinsen.
„Ich schnapp sie mir bro", bestätigt er mit einem heftigen Nicken.
„Hast du jetzt auch so Bock auf Rinderfilet?", fragen wir uns gleichzeitig und fangen an zu lachen.
{Würde mich sehr freuen, wenn ihr schreibt, was euch gefallen hat🙏🏻💭♥️}

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