Jungkook
Schweigend sah Yoongi zu mir hinunter. Unsere Augen trafen sich dabei und keiner von uns beiden brach diesen intensiven Augenkontakt ab. Ich erwartete keine Antwort von ihm, vielleicht würde ich sie auch gar nicht hören. Seine Augen und die Gefühle dahinter interessierten mich viel mehr.
Wärme.
Als ich Yoongi das erste Mal getroffen hatte, konnte ich keine Gefühle aus seinen Augen herauslesen. Sie hatten leblos gewirkt, beinahe tot. Es war, als hätte er jegliche Hoffnung in seinem Leben verloren.
Aber wenn ich jetzt in seine Augen sah, da konnte ich so vieles sehen. Diese Wärme, die von ihm immer ausging, erreichte endlich seine Augen. Sie funkelten und glänzten wie die Sterne selbst, als würden sie sich darin widerspiegeln. Ich konnte ein kleinen Funken Hoffnung sehen und ja, selbst Vertrauen fand ich in seinen Augen. Diese Tatsache brachte mich so zum Lächeln, dass ich wirklich alles um mich herum vergaß und einfach nur in Yoongis Augen sah.
Aber auch er sah ununterbrochen in meine. Noch immer brach niemand von uns diesen Augenkontakt ab. Langsam öffnete Yoongi seinen Mund, vermutlich, um meine Frage zu beantworten und darum riss ich mich von seinen hübschen Augen fort, um mir seine Antwort anzuhören.
,,Ich suche nur nach Antworten, Kleiner." Mehr kam von ihm nicht, aber dennoch schaute er mir dabei in die Augen. Kurz musste ich schlucken, denn so etwas hatte ich schon lange nicht mehr gehabt. Die Wärme, die ich bei ihm spürte, erreichte endlich meinen Körper, denn es war abends bereits etwas kälter geworden.
Yoongi schien zu bemerken, dass ich etwas fröstelte, denn er zog mich vorsichtig an meiner Hüfte näher zu sich heran. Daraufhin wurde ich etwas rot im Gesicht, obwohl ich das nicht sein sollte. Doch die Berührungen von Yoongi brachten mich beinahe um. Sie gefielen mir und tatsächlich wollte ich viel mehr davon.
Irgendwas war zwischen Yoongi und mir, das wusste ich. Uns verband etwas und dieses 'Etwas' brachte mich dazu, ihm immer mehr zu vertrauen. Obwohl ich das nicht sollte, konnte ich es einfach nicht verhindern.
Wieder legte Yoongi seine Hand an meine Wange und strich mit seinen langen Fingern sanft drüber. Zufrieden schloss ich meine Augen, genoss es, wie meine Wange anfing angenehm zu prickeln. Es war einfach Wahnsinn, wie viel Yoongi mit einer einzigen Berührung auslösen konnte.
Eher ungewollt verließ ich mit meinen Gedanken Yoongi. Ich fragte mich, wie es jetzt weitergehen sollte. Vor allem mit uns. Wir waren beide komplett verschieden, aber dennoch wollte ich mein Leben nicht mehr ohne ihn verbringen. Das war vermutlich verdammt kitschig, aber so war es.
Und dann fragte ich mich, was Yoongi alles noch machen wollte. Nicht jetzt, sondern in den nächsten Tagen, Wochen und Jahren. Darum öffnete ich wieder meine Augen und konnte erkennen, wie er seinen Blick mittlerweile von mir abgewandt hatte und erneut in den Himmel sah.
Dieser Junge faszinierte mich einfach mehr als alles andere. Ich wollte ihn glücklich sehen und ihn glücklich machen. Ich wollte alles dafür geben, dass er ein glückliches Leben führen konnte, weil es bis jetzt bei ihm nicht so gut lief. Egal, was noch auf uns zukommen würde, ich wusste genau, dass wir es gemeinsam meistern.
Yoongi würde mich nicht verlassen. Das wusste ich. Und genauso wenig würde ich ihn jemals verlassen. Dagegen konnten nicht einmal meine Eltern etwas tun. Ja, nichts und niemand würde mich von Yoongi jetzt noch trennen können.
Lächelnd griff ich einfach nach seiner Hand, während unsere Finger sich beinahe automatisch miteinander verschränkten. Wegen dieser kleinen, aber bedeutungsvollen Aktion bekam ich wieder seine Aufmerksamkeit und fragend legte er seinen Kopf schief.
,,Was möchtest du in deinem Leben noch alles machen, Hyung?"
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𝐒𝐭𝐞𝐫𝐧𝐞𝐧𝐡𝐢𝐦𝐦𝐞𝐥 ✦ 𝖸𝖮𝖮𝖭𝖪𝖮𝖮𝖪
Fanfiction»Life's like a star shining in the night sky. You can see it, but it's just ordinary for you; one of billions. Even then, it's glowing, it's shining and has a hidden beauty that many people can't recognize.« Jeon Jungkook und Min Yoongi sind unter v...